PoV 3. PersonDer Dezember war schon wesentlich erträglicher als der Oktober.
Man hatte sich an die Kälte gewöhnt und Leute hingen Weihnachtsdekoration in die Fenster oder stellten kleine Schneelandschaften in die Schaufenster ihrer Läden.
Wie jedes Jahr in Derry wurde die Hälfte der Stadt von einem süßlichen Geruch, ausgehend von dem kleinen Weihnachtsmarkt, erfüllt, der sich einen Weg durch die Gassen bahnte und in Häuser kroch.
Richie lief genau einer dieser Straßen entlang, Hand ind Hand mit seinem Freund, an der Seite einer sechsköpfigen Gruppe, als Siebter von ihnen.
Sie alle waren auf dem Weg zum Park, zu dem Trubel aus Menschen, Lichtern und kleinen Ständen, umgeben von Lärm, Musik und dem Geruch von Popcorn, Zuckerwatte und Kakao.
"Hey, Eds! Bist du dir sicher, was die Deko angeht? Ich darf dich wirklich nicht mit Lametta behängen?", lachte er.
"Nein, Richie! Wenn du das machst, dann bringe ich dich um!"
"Damit kann ich leben", antwortete der Größere mit einem frechen Grinsen und wuschelte seinem Freund durch die Haare.
Eddie verdrehte nur leicht lächelnd die Augen und wandte sich dann Ben zu, um mit ihm über die Schule zu reden.
Auch Richie drehte sich seinen eigenen Konversationen zu, jedoch ohne die Hand seines Freundes loszulassen.
Ganz im Gegenteil, er zog den Körper seines Freundes noch enger an sich um ihn vor der Kälte zu schützen, die an diesem Abend besonders beißend, aber auch klar und irgendwie schön war.
Eddie unterbrach den Blickkontakt und die Unterhaltung mit Ben nicht, doch er kuschelte sich noch etwas enger an Richies weiche Winterjacke.
"Da!" Bev deutete aufgeregt auf die bunten Lichter, die man schon einige Ecken entfernt sehen konnte.
Tagsüber war dieser Platz hier vollkommen still. Nur die kleinen Buden und Attraktionen standen dort, dunkel und außer Betrieb.
Doch am Abend, wenn viele der Menschen gerade durch die hereingebrochene Dunkelheit von der Arbeit nach Hause fuhren, dann begann es hier zu leuchten und zu duften.
Das rothaariege Mädchen war noch nie auf dem kleinen, aber wunderschönen Weihnachtsmarkt in Derry gewesen, jetzt rannte sie aufgeregt nach vorne und blieb neben einer kleinen Holzbude stehen, an der Lebkuchenherzen mit Zuckerschrift verkauft wurden.
Ben beendete sein Gespräch mit Eddie und lief zu ihr, um ihr einen Arm um die Schulter zu legen.
Als auch die anderen zu ihnen stießen setzten sie ihren weg durch die Gassen fort.
Es waren nur wenige Menschen hier, am Wochenende würden es mehr sein, und sie kamen geschmeidig und einfach voran.
Immer wieder zog Eddie an Richies Ärmel, um ihn auf verscheidenste, meist blinkende oder wunderschön aussehende Dinge aufmerksam zu machen.
Dann drehte Richie sich seinem Freund zu und gab ihm Aufmerksamkeit, wann immer Eddie sie wollte.
Richie war unglaublich glücklich, wieder mit seinem Freund zusammen zu sein.
Ihre Beziehung war besser und einfach nur wunderschöner als je zuvor."Richie?"
Richie drehte seinen Kopf zu dem kleineren Jungen neben ihm.
"Ja?"
"Können wir irgendwie kurz abhauen? Also ohne die anderen? Nur ganz kurz!"
Der Brillenträger lächelte seinem Freund liebevoll zu.
"Natürlich."
In einem passenden Augenblick packte Eddie Richie bei der Hand und zog ihn von den anderen weg.
Die beiden standen nun in einer ruhigeren Ecke, süßer Geruch von Zuckerwatte umgab die beiden.
"Ist etwas, Spaghetti?"
Eddie grinste seinem Freund nur zu, bevor er sich auf seine Zehenspitzen stellte und ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen drückte.
"Ich liebe dich, Richie."
Der Lockenkopf kicherte liebevoll.
"Ich liebe dich auch, Eddie."
Sie küssten sich wieder, dieses Mal länger, liebevoller und zärtlicher als zuvor.
"Komm, lass uns ein bisschen alleine rumlaufen. Es ist gerade so friedlich und nicht so voll hier."
Eddie nahm Richies Hand und gemeinsam schlenderten sie etwas umher.
Irgendwann legte Eddie den Kopf in den Nacken, ließ sich von Richies Hand leiten und beobachtete die paar Sterne, die zwischen den grauen Wolken hervorstrahlten.
Er konzentrierte sich ganz und gar auf die hellen Punkte am Himmel und die warme Hand seines Freundes an seiner eigenen."Hier seid ihr!"
Beverly kam plötzlich hinter einem Stand hervor und packte Richie, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
Etwas verwirrt sah Eddie wieder nach vorne, wandte seinen Blick von den Lichtern über ihnen ab, und sah Beverly an.
"Stan und Bill sind schon weg, Mike und Ben sind" sie stoppte kurz "wo sind die beiden?"
Schon war Beverly wieder verschwunden.
Richie kicherte nur."Rich?"
"Ja, Babe?"
"Mir ist kalt, können wir gehen?"
Richie nickte und legte seinem Freund einen Arm um die Schultern um ihn an sich zu zeihen.
Die beiden liefen einige Zeit still durch die Straßen, vorbei an erleuchteten Fenstern oder Vorgärten, dessen Bestitzer sie in Weihnachtsvorfreude bunt blinkend geschmückt haben._24. 12. 12:39_,
hieß es auf Richies Uhr, als er drei Wochen später erwachte.
Eddie stand schon angezogen im Zimmer und beobachtete seinen Freund, der langsam die Augen aufschlug und auch im Bett rekelte.
"Morgen", lächelte Eddie.
"Morgen."
Plötzlich, nach einem Blick auf seine Uhr, sprang Richie von seinem Bett auf und umarmte Eddie.
Er warf seinen Freund fast um, der Mühe hatte, den Brillenträger zu halten.
"Wow, was ist denn jetzt los?", lachte Eddie.
"Morgen früh kriegen wir Geschenke!"
Eddie lachte noch mehr und schüttelte nur den Kopf.
Manchmal benahm sich sein Freund wie ein fünfjähriger, doch genau dafür liebte er ihn.
"Ja, aber heute Abend gehen wir erst einmal zu Mike. Also mach dich fertig."
Der Schwarzhaarige verdrehte gespielt genervt die Augen.
Sie mussten doch erst in einer Stunde dort sein.
Trotzdem nahm er sich Kleidung und verschwand im Badezimmer um zu duschen, während Eddie noch die letzten seiner Geschenke für die Loser einpackte, um sie mit zu Mike zu nehmen, wo sie übernachten würden.
Er saß auf dem Boden in Richies Zimmer und band die letzte Schleife um das letzte Geschenk, als sich zwei Arme von hinten um ihn legten und er einen Kopf spürte, der sich auf seinen eigenen stützte.
"Na, hast du auch ein Geschenk für mich?", raunte Richie Eddie ins Ohr und jagte ihm damit einen Schauer über den Rücken.
Eddie konnte nur nicken, er spürte sein Gesicht heiß werden.
"Bist du fertig? Dann können wir los."
Wieder nickte er nur und stand auf.
Sofort zog Richie ihn in einen Kuss und wollte ihn nicht gehen lassen, bis Eddie sich endlich lachend von ihm wegdrücken konnte um die Geschenke zu nehmen und aus der Tür zu laufen, gefolgt von seinem Freund.[Ja, ik, ich habe diesen Teil erst veröffentlicht und dann wieder zurückgezogen...Sorry dafür.
Mein Handy reagiert auf jede kleine Berührung aber NUR wenn sie ungewollt ist -_- Also: Sorry]
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Hater or lover?♡ ~Reddie
FanficEs geht um Richie Tozier und Eddie Kaspbrak, die sich am Anfang hassen und später doch irgendwie ineinander verlieben...und ja.. Ich will noch nicht zu viel verraten, lest am besten einfach selbst. Achtung: ich bin während des Schreibens irgendwie d...