PoV RichieIch liebte die Nacht.
Ich habe sie schon immer dem Tag vorgezogen und wäre viel lieber Nachts draußen, als am Tag.
Ich wusste nicht, wie spät es war.
Hätte ich das Licht angeschaltet, so hätte ich warscheinlich Eddie geweckt.
Der Kleine schlief friedlich neben mir.
Seinen Kopf auf eine Hand gelegt und die andere auf meinem Arm.Langsam und vorsichtig stand ich auf und lief zum Fenster.
Lucas wollte einfach nicht aus meinem Kopf verschwinden.
Egal wie sehr ich versuchte, an etwas anderes zu denken, es klappte einfach nicht.
Ich wollte noch nicht einmal an etwas anderes denken.
Wäre ich ehrlich zu mir gewesen, dann hätte ich mir eingestanden, dass ich unbedingt darüber nachdenken WOLLTE, doch dieser Gedanke kam mir nicht wirklich.Ich stand nun schon vielleicht fünf Minuten hier am Fenster, als etwas leises an mein Ohr drang.
"Rich? Was machst du da? Bist du nicht müde?"
Eddie hatte sich aufgesetzt und sah zu mir auf.
"Hey Kleiner.", sage ich sanft und setzte mich neben ihn.
"Ich kann nicht schlafen. Warum bist du wach?"
"Ich habe schlecht geträumt. Wirklich schlecht."
Erst jetzt bemerkte ich die Tränen, welche sich klammheimlich in den Augen meines Freundes gesammelt haben.
"Hey-hey, alles gut, okay? Ich bin hier, es ist alles okay. Möchtest du mir von deinem Traum erzählen?"
Unbehagen machte sich auf seinem Gesicht breit.
"Ich möchte ja einerseits, aber andererseits auch nicht. Es ist sehr dumm. Also das, was ich geträumt habe."
Ich nickte verständnisvoll.
"Dann ist gut. Komm, wir schlafen weiter."
Ich legte mich zurück ins Bett neben Eddie und streckte meine Arme nach ihm aus.
Auch mein Freund legte sich wieder hin, seinen Oberkörper halb auf meinem und seinen Kopf auf meine Brust.Auch wenn ich mich fragte, was Eddie wohl geträumt haben könnte, ich schob den Gedanken schnell beiseite.
Es ging mich nichts an.Am nächsten Morgen kamen die Erinnerungen an Lucas wieder zurück.
Sein erschrockenes Gesicht, die Ungläubigkeit in seinen Augen und, dass er einfach weggerannt ist.
All das spielte sich immer und immer wieder vor meinem inneren Auge ab, während ich neben Eddie zur Schule lief.Kurz vor dem Schulgebäude kam eine etwas kleinere Gestalt mir roten Haaren auf mich zu.
Max.
"Rich, hey! Ich muss mit dir reden. Wegen Lucas."
Ich nickte nur und wir entfernten uns ein wenig von Eddie.
Ich wusste es würde ihm nichts ausmachen.
"Also. Es meinte es gestern nicht so. Wirklich nicht. Das musst du mir glauben, er selbst war total aufgelöst und hat sich Vorwürfe gemacht.""Zurecht! Warum ist er weggerannt, Max? Weil er mich nicht akzeptiert, weil er seinen besten Freund nicht so nehmen kann, wie er ist.
Ich glaube, er meinte es ganz genau so gestern!", schrie ich sie an.
Ich wusste, wirklich fair war es nicht, sie dafür fertig zu machen, aber ich konnte nicht anders.
"Richie! Komm runter. Er ist dein bester Freund, er akzeptiert dich, Lucas war nur eben verdammt überrascht gestern."Ich glaubte ihr nicht.
Das konnte ich einfach nicht.
Sie anzuschreien war vermutlich die falsche Entscheidung, deshalb ging ich einfach wütend zurück zu Eddie."Rich, du hättest ihr wirklich eine Chance geben sollen, es zu erklären. Findest du nicht?"
Eddie lief neben mir her und redete auf mich ein."Ich weiß. Aber habe ich nicht, oder? Was hätte Max da schon erklären können? Lucas ist weg."
Wieder standen Tränen in meinen Augen.
Ich spürte Eddies Arm an meiner Wange und beruhigte mich wieder etwas.
"Komm runter, bitte."
ich nickte.
Eddie drehte meinen Kopf so, dass ich ihn ansehen konnte.
Um uns herum waren keine Schüler, der Gang war wir ausgestorben.
Ich lehnte mich nach unten und meine Stirn an Eddies.
"Geht's wieder?", hauchte er.
Ich spürte seinen Atem schon auf meinen Lippen und nickte.
Eddie senkte kurz lächelnd den Blick, sah mir dann aber wieder in die Augen.
"Wir regeln das wann anders, okay?" ich nickte. "Tut mir leid, dass ich wieder die Fassung verloren habe."
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Hater or lover?♡ ~Reddie
FanfictionEs geht um Richie Tozier und Eddie Kaspbrak, die sich am Anfang hassen und später doch irgendwie ineinander verlieben...und ja.. Ich will noch nicht zu viel verraten, lest am besten einfach selbst. Achtung: ich bin während des Schreibens irgendwie d...