Diego's Perspektive
Als ich von der Arbeit nach hause kam lag Clara auf der Couch.
Diego: Nichts mehr zu arbeiten?
Clara: Wozu strenge ich mich eigentlich an? Kinder sind einfach schlechte Menschen.
Diego: Was? Hahaha
Clara: Du wirst es mir nicht glauben. Leon meinte heute ich sei eifersüchtig auf ihn.
Diego: Wieso?
Clara: Weil Er beliebt ist und erfolgreiche Eltern hat.
Die Haustür ging auf und Jenny und Sophia kamen hinein.
Jenny: Mum?
Clara: Ja mein Schatz?
Jenny: warum liegst du da so?
Diego: Deine Mamá ist deprimiert?
Jenny: Warum?
Diego: Weil Leon sie ärgert
Jenny: Warum das denn
Clara setzte sich auf und sagte garnichts mehr. Sie ging nur wortlos in den Garten.
Ich holte die Post hinein und sah einen Brief in einem blauen Umschlag. Absender aus MéxicoDiego: Schatz. Wen kennen wir aus ...
Aber ich stockte.
Clara: Was?
Diego: Nichts.
Ich öffnete den Brief. Er musste von Pablo sein. Er war Handgeschrieben.
Liebe Clara
Ich schreibe dir diese Zeilen, weil es so persönlich sein soll wie nur möglich. Wir hören selten voneinander aber trotzdem bist du einer der wichtigsten Menschen meines Lebens. Du bist die Mutter meiner Tochter, du hast mir das schönste Geschenk der Welt gemacht. Warum ich dir schreibe ... Clara ich bin am Parkinson Syndrom erkrankt und habe zusätzlich nebenkrankheiten bekommen, die meine Situation immens verschlechtern. Ich weiß nicht ob das zu viel verlangt ist deshalb schreibe ich dir damit du nachdenken kannst. Bitte komm noch ein Mal her und versuche deine Situation mit Luciana in den Griff zu bekommen. Sie wird eine Mutter benötigen wenn ich nicht mehr bin.
Ich klappte den Brief zu und steckte ihn in meine Lederjacke.
Genau da kam Clara wieder hinein.Clara: War etwas?
Diego: Nein
Ich verschwand ins Schlafzimmer und packte den Brief in einen meiner Schuhkatons.
Pablo hatte unser Leben schon zu oft durcheinander gebracht.