|| Soldatin des Lebens || Levi x Reader

7.

PoV (Y/N)

Als wir in seinem Büro angekommen waren, löste er meine fessel. In letzter zeit durfte ich in seinem Büro auch ohne herrum laufen. Er setzte sich an den schreibtisch und fing an einen Stapel Dokumente auzufüllen und zu unterschreiben. Ich beobachtete ihn eine Weile von dem Sessel aus, auf den ich mich gesetzt hatte. Der Stapel sah riesig aus und mir war langweilig, vielleicht könnte ich ihm ja helfen. ,,Heichou, lassen sie mich ihnen helfen.", sagte ich und schob mir einen Stuhl neben ihn. ,,Tch. Von mir aus.", meinte er und rutschte ein wenig, so dass ich platz hatte. Dann schob er mir die hälfte des stapels hin. So arbeiteten wir eine Weile. ,, Sie müssen da was unterschreiben Hauptgefreiter.", meinte ich und schob ihm das Papier näher. Er beugte sich etwas vor und unterschrieb dann. ,,Tch. Nenn mich wenn wir alleine sind Levi. Der Tittel geht mir langsam auf die Nerven.", meinte er, löste jedoch seine Augen nicht von den Dokumenten. Ich nickte, was er natürlich nicht sah und machte mich weiter an die Arbeit. Als ich eine kleine Pause machte und ihn mal wieder beobachtete, bemerkte ich das er leicht am zittern war. ,,Ist dir kalt Levi?", fragte ich besorgt. Er wiedrum schüttelte den kopf:,,Wie kommst du darauf?" ,,Du zitterst. Geht es dir sonst gut? Du bist auch etwas blasser als sonst...", fragte ich und man konnte die besorgniss aus meiner Stimme hören. ,,Tch. Mir geht es gut, Gör. Und jetzt mach weiter.", befahl er. ,,Können wir nicht lieber was essen gehen? Das Abendbrot ist gleich schon vorbei.",quengelte ich leicht.
Nun schaute auch Levi auf die Uhr und erhob sich dann. Ich tat es ihm gleich und streckte ihm meine Hand hin. Diese kettete er an sich und wir liefen zum Essenssaal. Wie immer holten wir uns Essen und setzten uns zu Hanji und Erwin. ,,(Y/N) du wirst also unsere Zweite Medizinerin?", fragte Erwin und klang dabei sogar etwas stolz. ,,Ja das würde ich gerne Herr Smith.", lächelte ich. ,,Erwin reicht.", sagte er freundlich zurück und ich nickte. ,,Herr Corporal, essen sie doch auch mal was. Sie stochen ja nur im essen herrum!", besorgt sah ich ihn an. ,,Tch." ,,Er ist schon den ganzen Tag so drauf!", lachte Erwin und auch ich musste grinsen. Auf einmal erhob er sich und zog mich mit auf die Beine. ,,Bist du fertig?", fragte er genervt und ich nickte. ,,Gut. Dann gehen wir jetzt deine Extra runden rennen!", er verzog keine miene und zog mich aus dem Saal. Ich winkte noch schnell Hanji und lies mich mit ziehen. ,,Hätte das so ruppig sein müssen?", fragte ich und rieb mir die Hand, an der die Handschellen mir ins Fleisch geschnitten hatten. ,,Tch. Werd nicht frech.", fauchte er mich an. Dann nahm er sich selber die handschelle ab und schnallte sie um meine andere Hand. Danach befestigte er ein langes Seil daran, damit ich nicht abhauen konnte. Den schlüssel für die Handschellen steckte er in seine Jackentasche und schloss diese. ,,Jetzt lauf schon du Blag! 60 runden und das Seil muss gestreckt sein!", schrie er. Ich tat was mit befohlen wurde.
Nach 30 umrundungen merkte ich wie das Seil etwas lockerer wurde und Levi keinen druck mehr darauf ausübte. Ich dachte er hätte keine lustmehr mich zu Quälen, als ich zu ihm schaute machte jedoch eher er einen gequälten ausdruck.
Er hatte eine Hand an den Kopf gelegt und sein Gesicht schmerzerfüllt verzogen. Ich hörte auf Runden zu rennen und kam auf ihn zu.
,, Levi? Ist alles ok?", fragte ich besorgt. ,,Tch. Ja. Wir machen für heute schluss. Hab keinen bock mehr hier zu stehen." Er kettete uns zusammen und wolte grade den Schlüssen wieder einstecken als er stockte. Verwirrt schaute ich zu ihm und merkte nurnoch wie sich seine Augen nach hinter verdrehten. Er sackte in sich zu sammen und riss mich mit zu Boden. ,,Levi!", schrie ich entsetzt auf. Ich Schüttelte ihn leicht an der Schulter. ,,Ey! Aufwachen! Levi, lass den scheiß!", redete ich panisch auf ihn ein, bekam jedoch keine Antwort. ,,Scheiße! Scheiße, scheiße!", fluchte ich. Als ich nach seiner Hand griff um dort seinen puls zu fühle, fiel der kleine schlüssel herraus, den er nicht wegstecken konnte.
Das war meine Chance zu entkommen! Ich nahm ihn an mich und öffnete die Handschellen.