Kapitel 7 - Mit den Nerven am Ende

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- Mary -

In letzter Zeit war es zu Hause kaum noch auszuhalten. Mein Vater war ein einziges Nervenbündel und Sherlock war zur laufenden Leiche mutiert. Er sprach kaum, aß kaum und sah aus, als würde er bereits von innen verwesen. Ich kratzte mich am Hinterkopf und seufzte leise. Als ich meine Hand betrachtete hielt ich erneut ein großes Büschel Haare in der Hand. Verzweifelt ließ ich kaltes Wasser darüber fließen. Kaum hatte ich den Hahn aufgedreht, wurden die kleinen Locken vom Strom des Wassers mitgerissen und verschwanden im Abfluss. Das konnte so nicht weitergehen. Auf Dauer würde ich diesem Stress nicht mehr standhalten können. Warum konnte ich nicht einfach ein ganz normales Leben führen? Warum musste ich mit einem unfähigen Vater und einem Soziopathen unter einem Dach leben?

Mein Bruder, Sherlock. || BBC Sherlock FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt