Das Mädchen des Soldaten (Bucky Barnes/ Winter Soldier FF)

Kapitel 3- Überarbeitet

Leise ertönen die Klänge von Maylas Lieblingslied, Highway to hell in der Hoffnung es könnte ihre Stimmung etwas heben. Mal wieder haben sie Albträume aus ihrem Schlafgerissen und verfolgen sie wie sie damals ihre Beute verfolgte. Sie schätzt das man sowas Karma nennt, oder so.
Mit vielen Kissen und einer dicken, flauschigen Decke hat sie es sich vor der Glasfront ihres Zimmers gemütlich gemacht und schaut hinunter auf die Straßen, selbst jetzt mitten in der Nacht sind die Straßen gut befahren und ein paar Menschen, ob allein oder in Gruppen laufen auf den Gehwegen entlang. Ohne jegliche Gedanken an Gefahren die in dieser Welt existieren genießen sie ihr Leben. Die Blondie hat ihren Kopf an die kalte Glasscheibe gelehnt und bei jedem ihrer Atemzüge beschlägt diese, doch das Interessiert sie nicht, zu sehr ist sie in ihren eigenen Gedanken gefangen.

Hey kleine." begrüßt ihr Vater sie, der lässig am Tür Rahmen gelehnt steht und sie beobachtet.
Er hat die Künstliche Intelligenz gefragt ob es seiner Tochter ebenso wie ihm geht, schlaflos und in Gedanken. Als diese bejahte machte er sich sofort auf den Weg zu ihr, er möchte nicht das es ihr schlecht geht, das sie nicht schlafen kann oder traurig ist, er muss sie ablenken, so wie sie es auch tut wenn ihn seine inneren Dämonen wieder einmal jagen.

Die weißhaarige schreckt sichtlich zusammen und schaut aus geweiteten Augen zu ihrem Vater, doch sie fängt sich relativ schnell wieder.
Dad." lächelt sie sanft und wendet ihren Körper den Neuankömmling zu.
Kannst du auch nicht schlafen?" fragt er und geht langsam in ihr Zimmer.
Es ist recht unordentlich, aber es stört ihn nicht denn er selbst ist ebenfalls unordentlich. Vor allem in seinem Labor herrscht ein, für ihn geordnetes Chaos.

Nicht wirklich." antwortet sie leise und schaut wieder auf die Stadt runter, sie überlegt ob sie vielleicht joggen gehen sollte, sie hadert mit sich selbst. Durch die kühle Luft, könnte sie den Kopf frei bekommen und das wünscht sie sich mehr als alles andere. Aber alleine nach draußen zu gehen, würde bedeuten sie ist auf sich allein gestellt ist, wenn sie angegriffen werden würde.
Nein das will sie vermeiden, sie möchte nicht in Schwierigkeiten geraten oder wieder gefangen genommen werden. Sie hatte sich selbst versprochen ihre Kräfte nicht unbegründet einzusetzen und auch nur wenn es wirklich nötig ist, aber muss sie es heraus provozieren? Nein, das will sie nicht.

Sollen wir ins Labor gehen? Du kannst mir bei meinem neuen Anzug helfen. Wie früher." schlägt der ältere vor, kurz überlegt die kleinere, es ist ein schöner Gedanke gemeinsam mit ihrem Vater an seinem Anzug zu bauen. Nach dem Angriff auf New York haben die beiden des Öfteren Zeit gemeinsam im Labor verbracht, sie haben an einem Kampfanzug für die kleinere gebastelt und diese Zeit hat die beiden noch näher zusammen gebracht als sie es bereits waren.

Gerne." lächelt die kleinere und richtet sich auf, kurz zupft sie an ihrer schlaf Shorts, damit die wieder richtig sitzt und zieht ihr Top noch einmal vernünftig nach unten, ehe sie in ihre weißen flauschigen Hausschuhe schlüpft und ihrem Vater zu dem Aufzug folgt.

Ein zufriedenes Lächeln legt sich bei beiden aufs Gesicht, als die ersten Töne von ihres Lieblingsliedes ertönen, beide Löten grade einige Kabel an dem Mainboard des Anzugs fest.
Das grüne Kabel kommt zwischen das blaue und das rote oder?" fragt sie zur Sicherheit noch einmal nach und schaut in die braunen Augen ihres Vaters, der bei ihren Worten zu ihr hoch schaut.
Ja aber es muss etwas länger als die andern beiden sein." erklärt er und sie nickt.

Eine Stunde später schaut der braunhaarige von seiner Arbeit auf und sieht im Augenwinkel, wie der weiße Haarschopf auf dem Tisch zwischen den ganzen Teilen liegt ruhig atmet und die Augen geschlossen hat.
Er hat gehofft, dass sie dabei einschlafen würde, als Jarvis ihn erzählte das sie nicht schlafen kann, hat er angefangen sich sorgen zu machen.
Zwar war sie am Abend wieder wie immer, aber er hat gesehen das ihr Lächeln nicht ihre Augen erreicht hat und das funkeln in ihren Augen nicht zu sehen war.