caput sextum - Glowup? Ach, fick dich.

4 0 0
                                    

Ich hatte einfach Lust hierzu gerade. Ich sitze halbwegs ausgepowert, mit Kopf- und Bauchschmerzen, sowie einem Drang, auf die Toilette zu gehen (Tee! Mehr sage ich nicht. Stay hydrated ;) ) vor meinem Laptop. Nicht das neuste Modell, aber wirklich gut funktionstüchtig. Ich habe gerade die Schulcloud abgecheckt und mit gemischten Gefühlen festgestellt, dass wir außer in Englisch noch keine Arbeitsaufträge erhalten haben. Da es aber schon zwanzig vor neun ist und meine Motivation gegen null tendiert, werde ich mich am morgigen Tage meinen Aufgaben zuwenden. Ora et non labora ist das Gebot der Stunde.

Beten in dem Sinne, da ich mich heute einfach beschissen fühle. Ich hoffe, niemandem die Laune zu vermiesen, aber mir geht es gerade einfach eklig. Liegt vielleicht an dem Liter Coca Cola Zero, den ich heute getrunken habe und die zwar zuckerfrei, dafür aber immer noch eklig süß und koffeinhaltig ist. Ich bin das nicht gewöhnt, so viel Süßes zu trinken, aber nach einer schlechten Runde Jogging heute Morgen hat mein Kreislauf diesen Push einfach gebraucht. Zudem habe ich rund vier Tassen schwarzen Kaffee intus und mir ist gerade ausgesprochen übel. Hoffentlich verschlimmert sich meine Lage in der Hinsicht nicht noch mehr, betet für mich, mes amis.

Am Dienstag habe ich zusammen mit einer Freundin Braids geflochten- jetzt sehe ich aus wie ein Ei. Mit einer Käppi auf eher wie eine Möchtegern-Asi Rapperin mit androgyn anmutenden Zügen. Denn bin weder eine Big-booty Diva noch ein Zuckerpüppchen. Wenn man mich mit C12 H22O11 einreiben würde, wäre ich trotzdem noch eine Zuckerpuppe. Seht ihr? Diminutiv und ich in einem Satz- das geht nur, wenn von schwergewichtigen Säugetieren die Rede ist (Elefäntchen, Nashörnchen, Nilpferdchen...).
Huch! Gerade meinen Vorsatz gebrochen, netter zu mir zu sein. Ich denke, das werde ich in den nächsten Tagen beheben müssen, genau wie meinen zu hohen C12 H22O11   - Konsum. Meine Haut, mein Speck und meine Gesundheit werden es mir danken, wenn ich wieder zu meinem Ursprungsglowupplan zurückkehre.
Denn Leute, ganz im Ernst, was bringen denn Coronaferien ohne ein anständiges Glowup?
Da hat man mal die Gelegenheit, Detox von seinem sozialen Umfeld zu nehmen, und man nutzt es nicht.

Doch ich will es nutzen, wirklich. Ich möchte einfach, dass es mir besser geht. Es bringt nichts, immer nur unzufrieden zu sein, doch ich muss gestehen, in dem Weg zu meinem Glowup bin ich dauerhaft unzufrieden. Unzufrieden mit meinen Leistungen, mit meiner Ernährung, wie ich meine Zeit nutze (bzw nicht nutze, ungenutzt verstreichen lasse). Deswegen habe ich mir einen Plan überlegt für die nächste, unbestimmte Zeit (vielleicht die ganze lange Ausgangssperre? Wer weiß.).

Den möchte ich hier gerne verschriftlichen, denn in meinem Kopf selbst sind Pläne meist nur eine vage Ahnung eines Endergebnisses, aber wie zum Ziel kommen, wenn man nicht genau weiß, wie?

Meine drastischen Maßnahmen für die nächsten Tage sind kein Handy. Ja, recht gehört. Mein Smartphone liegt drüben, ausgeschaltet. Meine Snapflammen hat eine Freundin übernommen, der Rest kümmert mich nicht. Vielleicht werde ich ein, zwei Mal pro Tag auf das Handy zugreifen müssen (Deutsch und Geschichte), das aber wirklich nur dafür und sonst, um meine Schritte zu zählen.
Vielleicht lösche ich einfach, um das ständige an-aus zu vermeiden, alle sozialen Netzwerke, außer Whatsapp. Wird zwar schwer, alles wieder einzuloggen, aber das ist mir erst einmal egal. Kein snapchat, kein TikTok, kein Instagram, kein Twitter, kein Pinterest, kein Tumblr- und Wattpad benutze ich sowieso nur über meinen Laptop.
So möchte ich einfach mehr Zeit gewinnen. Zeit, die ich in Schule, Sport, meine Katzen, meine Familie und meine Hobbys investieren kann. Seit Wochen habe ich kein Keyboard mehr gespielt, die Pläne, die ich wirklich habe, schiebe ich vor mir her. Denn meine Gedanken kreisen ständig nur um den Gedanken "Essen". Ich will auf der einen Seite bewusst leben, aber da ich in den letzten Tagen zu oft darüber nachgedacht und mich zu wenig anderwärtig beschäftigt habe, habe ich häufiger 'Hunger' bekommen- also im Endeffekt das Gegenteil von dem erreicht, das ich eigentlich angestrebt habe. Und ich will damit nicht sagen, ich bin auf Diät, ich hungere nicht, ich habe einfach, mit dem Ziel, mich gesünder ernähren zu wollen und dem Gedanken, dass ich das eh nicht schaffen werde, zu oft daran gedacht und damit ein emotionales 'Hunger'gefühl getriggert.

Gleichzeitig war ich wütend darauf und wollte sofort die perfekte Figur haben, aber das geht nicht.
Da möchte ich gerne noch ein paar Worte dazu verlieren. Sofort, bald. Nicht jetzt, dafür will ich ein extra Kapitel!!!

Nun ja. Mir ging es heute echt nicht gut, aus irgendeinem Grund hatte ich das Gefühl, alles Erreichte wieder kaputt gemacht zu haben (totaler Irrsinn).
Damit ist jetzt Schluss! Ab morgen bin ich positiv, versuche mein Bestes, ohne zu hohe Erwartungen an mich zu stellen.

Und mich nicht davon triggern zu lassen, was für Witzfiguren in meinem Umfeld alle schon den Akt körperlicher Nähe vollzogen haben mit anderen Witzfiguren und ich immer noch niemanden habe, der sich für mich interessiert. Ich wäre aber auch zu unsicher dafür, um ehrlich zu sein. Soweit passend zum Thema "caput sextum". Mehr dazu möchte ich auch in einem anderen Kapitel sagen- vielleicht schreibe ich das gleich noch.

Kuschelige Grüße, aber auf Abstand.

Hoffen- sterchen (Blog) || ✏️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt