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„Isabella Blake

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„Isabella Blake. Sind Sie mit Ihrer Arbeit fertig geworden?", fragte mein Geschichte Lehrer höflich.
„Ja, natürlich", mit meinen Unterlagen in der Hand lief ich zum Pult, und gab mein - oder Noah's - Portfolio ab.
Beim zurückgehen zu meinem Tisch ließ ich meinen Blick über die Klasse schweifen. Chiara und Will saßen nebeneinander und betrachteten mich beide mit einem mehr als abwertenden Blick.
Schnell setzte ich mich, und wartete darauf, dass der Unterricht normal anfing, was er dann schlussendlich auch tat.
Doch die stechenden Blicke in meinem Rücken waren scheußlich.
Obwohl ich die beiden nicht sehen konnten, spürte ich wie sie mich in Gedanken strangulierten, obwohl ich - wenn ich darüber nachdachte - gar nichts gemacht hatte.
Die unerträgliche Geschichtsstunde endete mit dem erlösenden Geräusch des Klingeln's.
Erleichtert packte ich meine Sachen zusammen, und fuhr auf schnellstem Wege nach Hause. Die letzten beiden Stunden würde ich an diesem Tag schwänzen, denn in einer Stunde fand die Beerdigung von Noah's Großmutter statt.
Bis dahin musste ich nur kurz essen und meine Kleidung an den Anlass anpassen.
Fünfzig Minuten später trafen meine Eltern, Matthew, Noah und ich bei der Kirche ein. Als wir aus dem Auto stiegen, erblickte ich bereits Will und Chiara, die ebenfalls in schwarz gekleidet waren.
Noah warf mir einen aufmunternden Blick zu, bevor wir die Kirche betraten, was - wenn man bedachte, dass es sich um seine Großmutter handelte - eigentlich falsch herum war.
Die Beerdigung ging relativ schnell von statten: Nicht besonders viele Menschen waren anwesend, und die die da waren, schienen sich nicht besonders gut zu verstehen.
Noah's Eltern hatten ihn zwar die ganze Zeit ihm Blick, aber gesagt haben sie nichts. Das gleiche galt für für Will.
Nichtmal nachdem alles vorbei war gaben sie sich die Hand oder sahen sich auch nur an.
Als ich mich abends nach dem Essen bereits bettfertig machte, hörte ich ein leises Klopfen an der Tür.
Schon an der Art des Klanges des Klopfens, an der Uhrzeit und aus Intuition konnte ich erahnen, dass es sich um Noah handeln musste.
„Komm herein", rief ich mit Zahnpasta im Mund, und hörte bevor ich mich über mein Waschbecken beugte um sie auszuspucken, wie die Tür im Nebenzimmer sich öffnete. Dann griff ich nach dem Wasserhahn, und ließ das warme Wasser mit dem ich mir ein letztes Mal für heute das Gesicht wusch durch das Becken laufen, und trocknete die nasse Haut anschließend mit einem Handtuch ab.
Gerade wollte ich es zur Seite legen, da spürte ich wie sich ein Arm von hinten um meine Hüfte schlang.
„Hey", schmunzelte ich überrascht, kam weiter jedoch gar nicht zu Wort, weil Noah seine Lippen auf meine legte.
Lächelnd erwiderte ich den Kuss und warf das Handtuch indessen achtlos in den Raum.
Noah hob mich hoch, so wie ich es liebte, und so wie kein anderer es jemals tun könnte. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und konzentrierte mich ganz auf meine Gefühle.
Jedes mal wen wir uns küssten, spürte ich wie sehr ich ihn vermisst hatte. Ich fühlte wie mein ganzer Körper zitterte und vibrierte, ich roch seinen Duft den ich so liebte und ich hörte auf über Dinge nachzudenken, die mich den ganzen Tag belasteten.
Inzwischen könnte ich mir gar nicht mehr vorstellen wie es wäre, wenn Noah und ich uns nie begegnet wären. Vielleicht wäre er mit Nora zusammen. Und vielleicht wäre ich mit William zusammen.
Aber womöglich wären wir uns auch trotzdem irgendwann begegnet, und das Schicksal hätte uns zusammen geführt.
Ich war an einem Punkt im Leben angekommen, indem ich verstanden hatte, dass alles Schlechte auch etwas Gutes in sich hatte. Und dass am Ende eines langen Tunnels tatsächlich ein Licht wartete, und dass das nicht nur ein dummer Glückskeksenspruch war.
Noah war definitiv nicht perfekt, aber er war perfekt für mich.
Ich mochte fast alles an ihm, und mit den Dingen die ich nicht mochte konnte ich klarkommen, weil ich ihn liebte.
Nicht gerade sanft drückte er mich gegen die kalte Marmorwand und drückte seine Lippen stürmisch auf meinen Hals. Währenddessen griff ich nach dem Saum seines Shirts und zog es ihm über den Kopf.
Es gab auf dieser Welt womöglich nichts, dass ich lieber mochte, als so unbeschwert mit ihm zu knutschen und an nichts anderes denken zu müssen.
Mein Shirt und meine Pyjama Hose fielen zu Boden, genau wie seine Jogginghose.
Keuchend streckte ich meinen Arm zur Seite aus, und betätigte damit aus Versehen den Wasserhahn der Dusche. Keine Sekunde später prasselte Wasser auf uns nieder, und prallte in Perlen von meiner Haut ab.
Ich wollte mich schon endschuldigen und das Wasser ausmachen, da spürte ich eine weitere ruckartige Bewegung, und wie mein Rücken Bekanntschaft mit der nassen Duschwand machte.
„Wow", murmelte Noah fasziniert und fuhr mit seinen Händen über meinen Bauch: „Da ist jetzt quasi wirklich jemand drinnen"
„Wenn man's so sieht", schmunzelte ich und schüttelte leicht meinen Kopf.
„Kann ich dabei sein, wenn du zum Frauenarzt gehst?"
Ich musste erneut grinsen: „Ja, kannst du. Aber jetzt wechsle das Thema bitte wieder zurück zu den momentanem Ereignissen."
„Nichts lieber als das"

——

Hallo, I know ich schreibe normalerweise keine Author's Note, aber zu diesem Kapitel fand ich es angebracht. Irgendwie war ich heute nicht in der Stimmung für eine Sex-Scene, deshalb nur bis hier.
I'm sorry.
Die nächste wird dann aber richtig beschrieben, I promise🤞🏼☺️

it's damn complicated.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt