Amila - a Shawn Mendes Fan-Fiction

Kapitel 20

Shawn P.O.V.
„Hey Camila, schön dich endlich mal wieder zu sehen.", begrüße ich die Sängerin im Eingangsbereich von Island Records und umarme sie kurz freundschaftlich. „Hey Shawn.", sagt sie nur und zusammen gehen wir in Richtung Aufzug. „Wir können heute nicht in mein Studio, da wird gerade renoviert. Deshalb müssen wir eventuell noch kurz warten.", erkläre ich ihr und sie seufzt. „Warum müssen wir den Song jetzt eigentlich aufnehmen? Es hieß doch eigentlich, dass das uns überlassen wird.", fragt sie mich und ich seufze. „Andrew hat momentan einen kleinen Kontrollwahn.", sage ich einfach nur und lehne mich an die Wand im Aufzug. Senorita ist ein Song, den wir vor Monaten mal aus Langeweile geschrieben haben, und jetzt müssen wir ihn aufnehmen und veröffentlichen, weil Andrew dafür sorgen will, dass es genug andere Dinge über mich gibt als Sophie. Und unglücklicherweise müssen wir heute in ihrem Studio aufnehmen, wo sie gerade den letzten Song für ihr Album aufnimmt, den sie vorgestern geschrieben hat. In den Plänen steht nur nie drinnen, wann das Studio besetzt ist, damit niemand ganz zufällig reinplatzen kann, während sie aufnimmt. Vor der Tür wartet Faith auf uns. „Hallo Faith.", begrüße ich sie und umarme sie kurz. In den letzten Wochen habe ich sie auch ein paar Mal gesehen und wir verstehen uns ganz gut. Vermutlich wäre alles andere aber auch blöd, immerhin ist sie Sophies beste Freundin. „Du musst Camila sein. Ich bin Faith.", stellt sie sich dann der Sängerin neben mir vor und deutet zur Tür. „Ihr könnt schon rein, sie müsste fertig sein. Aber sonst sollte niemand rein, solange sie noch da ist, deshalb stehe ich hier.", sagt sie dann und ich nicke, bevor ich die Tür einfach aufmache und Camila bedeute, mir zu folgen.

Sophie hat noch ihre Kopfhörer auf und steht neben dem Tontechniker, der gerade das Lied abspielt. Scheinbar sind es nur die letzten Töne, denn die Musik geht aus. „Wir haben es.", sagt er dann und Sophie und er geben sich ein High Five. Sie dreht sich weg, vermutlich um ihre Kopfhörer wegzupacken, und sieht uns da stehen. „Shawn!", ruft sie glücklich und umarmt mich stürmisch. Lachend taumeln wir zwei Schritte zurück und dann küsse ich sie. „Na wenn das mal keine Schlagzeile wäre. Amila ist die Freundin von Shawn Mendes.", kommt trocken von Jakob und wir drehen uns beide zu ihm. „Deshalb ist es ja gut, dass es keiner weiß. Ich vertraue dir.", entgegnet Soph ernst und er nickt. „Kannst du auf jeden Fall, von mir erfährt keiner irgendwas." „Soph, ich möchte dir Camila vorstellen.", sage ich dann und Camila kommt einen Schritt dichter. „Camila, das ist Sophie, meine Freundin. Aber das weiß sonst noch niemand.", wende ich mich dann an sie und Sophie lächelt. „Es freut mich, dich kennenzulernen. Vielleicht bist du ja noch ein bisschen länger hier, ich muss jetzt nämlich auch los, ich habe noch ein paar Termine." Die beiden reden kurz, bevor Sophie mir noch einen Kuss gibt und dann ihre Sachen nimmt und den Raum verlässt.

Sobald wir im Studio fertig sind, fahren wir zu mir nach Hause. „Sophie ist Amila, oder?", fragt Camila mich und ich nicke. „Aber sag es niemandem. Vermutlich hättest du es heute auch nicht erfahren sollen. Nicht mal Brian weiß das oder ihre Freundinnen.", erkläre ich ihr und sie guckt mich überrascht an. „Wieso wissen sie das nicht?", fragt sie weiter und ich seufze. „Sie hat Angst, dass sie auffliegt. Die ganze Welt ist gerade fasziniert von ihr und sie möchte einfach nicht in die Öffentlichkeit. Ihr ist ihr Leben so am Liebsten.", sage ich und wechsele dann das Thema.

Sophie P.O.V.
Zusammen mit Faith fahre ich direkt vom Studio zu dem Grafikdesigner, der das Cover angefertigt hat. Es wurden nur minimale Änderungen vorgenommen und jetzt soll ich mich endgültig für eins der beiden Designs entscheiden. Tatsächlich fällt mir die Entscheidung jetzt sehr viel einfacher, weil das eine Design mit einem Songtitel mehr einfach nur scheiße aussieht.
Die Datei wird somit weitergeschickt, genauso wie das Lied, und wir fahren sozusagen hinterher, um direkt den neuen Testdruck machen zu lassen. Wenn dann alles passt, wird mein Album heute noch in den Druck gehen. Die Daten werden verschlüsselt noch an verschiedene Firmen in unterschiedlichen Ländern geschickt, damit an mehreren Orten gleichzeitig gedruckt werden kann und keine langen, teilweise unnötigen, Transportwege entstehen.

„Wollen wir noch in ein Café oder so?", frage ich Faith, sobald alles abgearbeitet ist und wir wieder im Auto sitzen. „Falls du es vergessen hast, habe ich momentan ein bisschen mehr zu tun als du, aber in ein paar Tagen gerne.", erinnert sie mich und ich seufze. „Dann klären wir das die Tage über. Kannst du mich dann zu Shawn fahren?" „Klar, liegt ja quasi auf dem Weg.", grinst sie und ich drehe das Radio auf. Momentan kommt meine beste Freundin viel zu kurz, aber das liegt hauptsächlich daran, dass sie alle Hände voll zu tun hat, damit die Veröffentlichung von meinem Album organisiert wird und die Magazine und so ihre Gespräche mit mir bekommen. Ich gebe zwar keine Interviews, aber auf Nachfrage beantworte ich gerne einigen Magazinen ein paar Fragen, allerdings nur per Mail.

Bei Shawn angekommen, steige ich schnell aus und klingele. Es ist riskant für mich, länger als nötig hier zu stehen, weil man nie wissen kann, ob man nicht doch beobachtet wird. Andrew hat seine Augen und Ohren eh gefühlt überall. Nach ein paar Sekunden macht Shawn mir die Tür auf und ich husche erleichtert ins Treppenhaus. Oben angekommen fällt mein Blick als erstes auf Camilas Schuhe, die neben der Tür stehen. „Ah, Camila ist noch hier?", frage ich Shawn und er nickt nur, weil ich gerade meine Schuhe und Jacke ausziehe. Dann umarmt er mich und ich hole mein Handy und eine CD aus meiner Tasche. „Ich habe noch was für dich.", sage ich zu ihm und gebe ihm die CD. Es ist mein Album. „Das... ist dein Album.", bringt er stotternd raus und starrt es ehrfürchtig an. „Es ist die erste CD, die gemacht wurde.", gebe ich zu und er lächelt. „Danke Darling.", murmelt er und küsst mich, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder auf die CD lenkt. „Ich gehe dann mal zu Camila.", lache ich und begebe mich ins Wohnzimmer, wo sie auf dem Sofa sitzt und am Handy ist. „Hey.", begrüße ich sie einfach nur und setze mich dazu. „Hallo, und wo hast du Shawn gelassen?", fragt sie etwas verwirrt nach und ich grinse. „Er müsste gleich kommen.", entgegne ich einfach nur und winke dann ab. „Wie lange bleibst du eigentlich hier?", will ich wissen und sie legt ihr Handy auf den Couchtisch. „Ich bin noch bis morgen Abend in Toronto, aber morgen habe ich auch noch ein paar Interviews.", erzählt Camila mir und seufzt. „Ich hasse es, immer entscheidet das Management über alles. Ich würde gerne noch ein paar Tage länger hierbleiben, um ein bisschen abzutauchen, aber ich darf nicht."

Automatisch verstehe ich, wie sie sich fühlt. Ich habe es oft genug von meiner Schwester gehört. Sie wohnt in LA, jeder weiß, dass sie in LA wohnt und sie wird ständig angesprochen oder heimlich von irgendwem fotografiert, es müssen ja nicht mal Papparazzo sein. Immer, wenn sie dann mal in New York ist, ist sie unendlich froh darüber, dass sie nicht ständig beobachtet wird. Obwohl New York eine riesige Stadt ist und dort auch einige bekannte Personen wohnen, rechnen viel weniger Leute damit, sie dort zu sehen, weil sie eben nicht da wohnt und sie hat automatisch mehr Ruhe. „Ich bin so froh, dass ich das überhaupt nicht habe...", murmele ich nur und lasse mich nach hinten fallen. Dann betritt Shawn das Wohnzimmer und legt die CD zu seiner Musikanlage. „Na, Schock verarbeitet?", frage ich ihn grinsend und er nickt. „Danke Soph. Ich weiß auf jeden Fall, was ich nachher mache, wenn Camila weg ist.", grinst er und sie verzieht schon angewidert das Gesicht. „Nicht so wie du denkst. Ich habe ihm nur eine CD mitgebracht.", lache ich und sie atmet erleichtert aus. „Gut, das wären sonst wirklich Informationen gewesen, die ich nicht haben möchte."

Einen wunderschönen Montag euch allen. Ich weiß, dass ein Montag eigentlich nie schön ist, aber irgendwie habe ich heute gute Laune, was vielleicht daran liegt, dass das Wetter draußen echt schön ist. Es ist zwar kalt, aber raus soll man ja eh nicht, weshalb das ziemlich egal ist.

Ich hatte dieses Wochenende das ungeburtstagstigste Geburtstagswochenende überhaupt, außer meiner Mutter und meinem Freund habe ich niemanden gesehen. Eigentlich wollte ich Samstag mit zwei Freunden und meinem Freund was essen, aber konnten wir halt nicht, und Sonntag war eigentlich geplant, dass meine Familie kommt, aber meine Schwester wäre eh nicht gekommen, weil sie hochschwanger ist und über vier Stunden für eine Strecke braucht, meine eine Oma wäre nicht über die Grenzen der Bundesländer gekommen, meine andere Oma soll momentan auf keinen Fall raus und mein Bruder hat auch gesagt, dass es das beste ist, wenn wir uns auch nicht sehen. Das ist vermutlich das Leben von allen, die momentan Geburtstag haben, aber es lässt sich nun mal nicht ändern.

Eigentlich sollte das Kapitel schon Samstag kommen, aber ich bin nicht mehr fertig geworden und Sonntag hatte ich keine Motivation und eine kleine Krise über diese Geschichte, deshalb kommt das Update jetzt erst.

Wie verbringt ihr eure Zeit momentan?
Ich gammele sehr viel im Bett und bin am Handy oder ich spiele Sims (beziehungsweise ich baue Häuser). Alternativ esse ich. Okay, manchmal bin ich auch produktiv und mache was für die Schule, aber wir kriegen verhältnismäßig wenig Aufgaben und die dann immer alle auf einmal.