Kapitel 2

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PoV Zora

Als ich mich endlich durch den Berliner Verkehr geschoben habe und zuhause ankomme geh ich in meine kleine, aber feine Wohnung und tausche meine schwarze Leggings und das graue Shirt welches ich an habe gegen eine blaue high waist Hose und ein weinrotes Spitzentop. Ich nehme noch ein dunkel blaues Hemd mit weiße-rosa Karo. Ich mach meine Haare auf und lege ein bisschen make-up auf. Ich weiß noch nicht wo mich der Abend hin führt.

In meine kleine schwarze Handtasche verstaue ich noch etwas Geld, mein BVB (Berliner Verkehrsbetriebe) Ticket für die U-Bahn und mein Schlüssel. An der Tür ziehe ich noch weiße Converse an und verlasse mit dem Handy in der Hand meine Wohnung. Auf dem Weg nach unten google ich den Weg zu der Kneipe die Jonas mir geschrieben hat.

Keine 20 Minuten später finde ich mich in einer kleinen Kneipe wieder in der sich nur wenig Kundschaft befindet. Ein paar ältere Männer sitzen mit Bier am Tresen und unter halten sich mit dem Barkeeper. In der hinteren Ecke sitzt ein junges Paar das sich angeregt unterhält und an einem größeren Tisch sitzen ein paar junge Leute, die aussehen wie Studenten. Ich setze mich an einem kleinen Tisch mit Blick auf einen der kleinen Fernseher die an der Decke hängen und sehe da das das Spiel Dortmund gegen Freiburg gerade angepfiffen wird. Der Barkeeper kommt zu mir und ich bestelle ein großes Bier. Als er sich auf den Weg mach mein Getränk zu zapfen konzentriere ich mich auf das Fußballspiel und als er mit meinem Bier wieder kommt bedanke ich mich und schalte ab.
Ich genieße die Zeit in der kleinen Kneipe und überlege nach länger Zeit mal wieder zu rauchen. Als ich mit meinem Bier und meiner Kippe in der Halbzeit draußen stehe schaue ich mich auf der Straße um. Mein Blick bleibt an einer Gruppe Jungs hängen, die gerade aus der Bude gegen über kommen. Ach ja, ich bin ja in Berlin... Aus dem Späti. Auch einer der jungen Männer guckt zu mir rüber und als wir uns erkennen werden unser beider Augen groß.
"OH MEIN GOTT, ZORA!" Er kommt schreiend auf mich zu gelaufen und ich kann gerade noch mein Bier auf einen der Tische stellen als ich auch schon meinem alten besten Freund aus meiner Ausbildung in den Armen habe. "Mo." sag ich leise und meine Augen werden feucht als ich seinen bekannten Geruch einatme.
"Was machst du hier?" frag ich ihn als wir uns aus unserer Umarmung lösen. "Ich feiere meinen Junggesellenabschied hier." sagt er etwas lallend. Erst jetzt fällt mir ein Motto Shirt auf. "Oh Gott, haben wir uns lange nicht gesehen. Jana und du also." lächle ich und erinnere mich an die Abende bei ihm in Garten mit viel zu viel Essen und Maracuja-Votka."jap und du? Bist du allein hier?" fragt er interessierte. "Ich bin vor einem halben Jahr hier hergezogen. Arbeite in Friedrichshain bei der Feuerwehr." Sag ich lächelnd. "du lebst also deinen Traum. Das ist mega." stellt er fest.
Seine Freunde rufen Mo und ich gebe ihm schnell noch meine neue Handynummer. Und schon verabschieden wir uns.
Mit einem Lächeln auf den Lippen geh ich wieder rein und schaue das Fußballspiel zu Ende und trinke noch ein Bier.

Während ich nach dem Spiel an meinem Votka-E nippe schaue ich was sonst noch so heute in der Stadt geht. Während ich suche schreibt mich Lara an. Lara habe ich über Facebook, vor 2/3 Wochen in einer Ich-bin-neu-in-Berlin-und-hab-keine-Freunde-Gruppe kennen gelernt, doch durch meine Arbeit konnten wir uns bis her noch nicht richtig treffen, da sie im Norden wohnt. Wir haben zwar schon telefoniert und haben uns echt gut verstanden doch wirklich gesehen habe ich sie noch nie.

>Was geht Urlauberin. Für heute schon was geplant?<

>Bisher noch nicht. Hab gerade Fußball geguckt und wollte aber noch weiter ziehen<

>Kneipe? Bleib da. Hab richtig Bock auf einen Kneipenabend<

>Standort<

>Dann bleib ich hier sitzen und trink weiter Votka<

>Gib mir ne halbe Stunde.<

Ich lege mein Handy beiseite und gehe wieder eine rauchen.

Lara war nach 20 Minuten schon da und wie auch schon vorher am Telefon verstehen wir uns bestens. Wir lachen und trinken viel.
Am Ende des Abends verabreden wir uns morgen gemeinsam zum OpenMic zu gehen

Um 4 Uhr morgens liege ich in meinem Bett. Natürlich bin ich aller life hack mit dem Taxi gefahren.
Ich schlafe direkt ein und Falle in einen Traumlosen Schlaf.

Feuer und Liebe {Felix Lobrecht FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt