Kapitel 10

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PoV Zora

Netflix guckender Weise sitzen Felix und ich nun auf dem Sofa. Meine Beine liegen auf Felix Schoss und er streichelt langsam über meine Schienbeine

Ich nehme die Fernbedienung und drücke den Pause-Knopf. Verwirrt schaut Felix zu mir rüber.

"Weißt du was? Ich war mal richtig sauer auf euch." ich habe keine Ahnung wie ich jetzt darauf komme, aber das muss ich los werden.

Ich nehme meine Beine von Felix Schoss und setzte mich im Schneidersitz hin. Auch Felix dreht sich in meine Richtung und schaut mich noch verwirrter an.

"Stichwort: Feuerwehr-in-Polen-Gate." der Blick wird noch fragender.

"Ich habe mir geschworen, wenn ich einen von euch mal treffen sollte werde ich das ansprechen. Die Ausrede ich muss zur Feuerwehr ist gerade bei der freiwilligen Feuerwehr alles andere als eine. Als ich noch freiwillig unterwegs war, war ich mindestens alle 2 bis 3 Tage da um irgendwas zu erledigen, irgendwas abzusprechen oder abzustimmen. Eigentlich wollte ich dazu auch noch mehr sagen, aber durch deinen kleinen Zwischenfall solltest du das alles verstanden haben, was jetzt noch kommen sollte." rede ich meinen vor wochen ein studierten Monolog runter.

"Wie kommst du da, jetzt!, drauf?" lacht Felix und rutscht in meine Richtung.

"Weiß nicht. Aber das musste mal gesagt werden." stelle ich fest und lehne mich gegen die Rückenlehne des Sofas.

"Gut, dann werde ich damit in der nächsten Folge Bezug nehmen." Er legt seinen Arm auf die Lehne hinter meinem Kopf und ich rutsche zu ihm, dabei setze ich mich richtig hin und lehne mich, an ihn um meinem Kopf an seine Schulter zu legen.

Ich lasse den Film weiterlaufen und genieße die Nähe und den Geruch des Neuköllners.

Mir fallen die Augen langsam zu und ich merke wie Felix eine der Wolldecke über uns legt.

Piep Piep Piep "Es ist 8.30 Uhr. Die Temperatur ist 21°C. Heutige höchst Temperatur ist 36°C."

Das klingeln meines Weckers lässt mich aus einem ruhigen Schlaf erwachen. Auch neben mir bewegt sich was.

Ich liege im Bett. Felix neben mir ist, nach dem er sich tiefer ins Kissen gedrückt hat wieder eingeschlafen. Ich merke langsam meine Rücken schmerzen, denn unter meinem Oversize Shirt habe ich noch meinen BH an.

Hat der mich gestern wirklich noch ausgezogen!? Naja so halb.

Ich muss lächeln, denn Felix fängt leise an zu schnarchen. Ich stehe auf und geh in die Küche um Frühstück für uns zu machen.

Während ich Eier in eine Schale schlage summe ich leise Ich könnte deine Mutter oder deine Schwester sein von K.I.Z und bevor ich mit dem Braten beginne starte ich das Lied auf meiner Musikbox und lasse meine K.I.Z Playlist leise dudeln.

Als alles fertig ist gehe ich mit einem dampfenden Kaffee in mein Schlafzimmer und halte ihn unter Felix Nase. Fasst sofort öffnet der blonde die Augen.

"Frühstück ist fertig." lächel ich.

"Da könnte ich mich dran gewöhnen." Felix tiefe Morgenstimme sorgt für einen Schauer über meinem Rücken und schlucke leicht.

Felix nimmt mir die Tasse ab und seht auf. Er hat nur seine Boxershorts an und ich starre ihn vielleicht etwas zu sehr an.

"Gefällt dir was du siehst?" er streicht über seinen Oberkörper und zwinkert mir zu.

"ähm..." ich schüttel mich und versuche meinen seit Ewigkeit wieder erwachten Libido wieder in den Griff zu bekommen.

Felix lacht nur und zieht sich sein Shirt von gestern über und zusammen gehen wir in die Küche.

"Ich glaube ich werde jetzt doch zum Frühstücker." sagt Felix als er den gedeckten Tisch sieht.

"Alles besser als der Toxikologische Vorschlaghammer." lächle ich stelle noch die Kaffeekanne auf den Tisch.

"wie so bist du schon so früh auf?" fragt Felix irgendwann.

"Ich versuche auch im Urlaub meinen Rhythmus zu behalten, damit ich 1. in zwei Wochen nicht vollkommen gereedert bin und 2. Ich was von meinem Urlaub habe." ich zucke mit den Schultern und versuche weiter nicht die ganze Zeit die Lieder mit zu singen bzw. Rappen.

"Warum bist du eigentlich hier geblieben?" frag ich etwas später, als wir gerade alles zurück räumen.

"Du hast mich doch d'rum gebeten!?" fragend schaut Felix zu mir rüber.

"Oh..." ich laufe etwas rot an und blicke auf meine Finger.

"Rauchen?" Felix versucht die Situation etwas zu retten und lächelt.

"Klar." mit vollen Kaffeebechern gehen wir auf den Balkon und ich schau in die Ferne.

Was tuen wir hier? Was ist das? Was wird das? Kann ich das überhaupt?

Wie ein Mantra stelle ich mir diese und weitere Fragen, während wir schweigend rauchen.

"Was steht bei dir heute noch an?" fragt Felix irgendwann und holt mich damit aus meinem Tagtraum.

"Ähm... Ich habe heute überhaupt nix geplant, eventuell wollte ich in eine Kneipe und das Dortmund Testspiele dort zu gucken. Und du?" lächle ich Felix an.

"Du bist Fußball Fan?" fragt Felix etwas verwirrt.

"Ich bin in Dortmund zur Welt gekommen, bin da groß geworden und habe fast jedes Heimspiel in der Kneipe direkt am Westfalenstation geguckt. Ich bin also großer Fan!" erklär ich und drücke die Zigarette aus.

"Warum warst du nicht im Stadion und wann ist das Spiel?" fragt Felix interessierte während wir zurück in die Wohnung gehen.

"Direkt am Stadion hast du das Feeling, aber dadurch das du auf einen Fernseher schaust siehst du auch was von dem Spiel und das Spiel heute beginnt um 17 Uhr"

"Dann haben wir ja noch ganz viel Zeit. Was willst du von Berlin noch sehen?" euphorisch sieht Felix mich an, doch bevor ich was sagen kann klingelt sein Handy.

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So ich konnte einmal Luft zu dem  Feuerwehr-in-Polen-Gate raus lassen. Ich weiß, alles immer nur Spaß, aber das hat mich schon ein bisschen angefressen. #triggerpunkt

Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende

MfG Tanne

Feuer und Liebe {Felix Lobrecht FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt