Chapter 4

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Taddl

"Ich hoffe, der Abend war erträglich", Ardy ließ die Tür des Resturants zu fallen und ging neben mir und Alaska her.

"Natürlich, aber ihr hättet mich nicht einladen brauchen.", verlegen schaute sie zu mir rüber. Ich wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, aber Ardy kam mir zuvor. "Ach, das ist doch selbstverständlich.", lächelnd schob er sich zwischen uns. Ich kam mir vor wie das fünfte Rad am Wagen. Vollkommen überflüssig.

"Ich muss jetzt nach Hause, es ist schon spät.", riss mich Alaska mit einem Blick auf ihre Armbanduhr aus meinen mitleiderrgenden Gedanken, "vielen Dank für den tollen Abend." "Vielleicht kann man das ja bald mal wieder wiederholen?", Ardy lächelte ihr zu und sie nickte. "Tschüss, ihr Beiden, wir sehen uns.", sie drehte sich um und ging die Straße Richtung Innenstadt entlang.

"Was ist denn los, T? Die ganze Zeit hast du nichts gesagt, ziemlich unhöflich." "Konnte ich ja nicht.", ich blickte ihn vorwerfend an, ließ ihn stehen und lief Alaska hinterher. Ich wollte nicht, dass sie denkt, ich wäre nicht an ihr interessiert, nachdem ich sie selber eingeladen hatte. Ich bog um eine Ecke, blieb stehen und schaute mich um. Sie lehnte an einer Wand und hielt sich den Kopf.

"Alaska? Alles in Ordnung?", sie schaute mich an, ihre Augen gerötet. "Ja, alles klar.", ihr Blick wich meinem aus und als sie sich von der Wand abstieß geriet sie ins Wanken. Bevor sie überhaupt die Chance hatte, zu fallen, ergriff ich ihren rechten Arm. "Hey, das sieht aber nicht so aus." Sie schaute mich an, ihre Augen wurden trüb, dann drehte sie sich aus meinem Griff. "Es ist alles okay. Danke.", ihre Stimme war monoton, ihr Blick starr. "Ich bringe dich nach Hause, bitte. Okay?", versuchte ich sie zu überzeugen. "Tu' was du nicht lassen kannst.", erwiderte sie, stieß kaum hörbar die Luft aus und drehte sich um. Schnell schloss ich zu ihr auf, von der Seite beobachtete ich sie, ihre Haare fielen ihr ins Gesicht und vor ihrem Mund bildeten sich graue Atemwolken.

Ich kannte sie erst seit heute, doch ich wusste, dass es ihr nicht gut ging. Dass sie etwas verbarg, mit dem sie umzugehen versuchte, aber es alleine nicht schaffte.

Du und ich? (Taddl Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt