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Eine Woche war vergangen seit Silvia's Geburtstag. Dan und Silvia saßen in Dan's Auto und fuhren tief in einen Wald. Sie hörten Musik und lachten.
>>Weißt du, ich bin froh bei dir zu wohnen und nicht bei underen Eltern.<< beichtete Silvia. Dan sah sie kurz an und sah dann wieder auf die Straße.
>>Ich weiß. Du kannst dich nicht mal mehr an sie erinnern, oder?<< fragte er vorsichtig.
>>Nein, erzählst du mir von ihnen? Wie waren sie? Wo haben wir gelebt? Hatten wir eine schöne Kindheit? Waren wir glücklich?<< fragte sie zum ersten Mal in ihrem Leben, da sie genau wusste das ihr Bruder es hasste über ihre Vergangenheit zu reden und es für ihren eigenen Schutz nie tat. Dan stellte die Musik ab und dachte kurz nach.
>>Sie waren die schlechtesten Eltern die Kinder nur haben könnten... Sie haben uns nicht nur geschlagen und angeschrien, sie haben sich nie um uns gekümmert oder geredet. Wir haben in einer Wohnung in einer kleinen Stadt gelebt, dessen Name ich vergessen habe... Was wahrscheinlich besser so ist. Ich hatte eine einsame Kindheit aber du hattest eine sehr schöne und glückliche Kindheit. Ich habe mich immer um dich gekümmert und beschützt und dafür gesorgt, dass du die schlimmsten Sachen möglichst nicht mitbekommen hast.<<
>>Oh...<< machte Silvia und fragte nicht weiter. Sie machte die Musik wieder an und beide schwiegen für den Rest der Fahrt.

Eine Stunde später versuchte Dan seine Schwester vorsichtig aufzuwecken. Als sie nicht aufwachte stieg er aus dem Auto, ging auf die Beifahrer Seite, schnallte Silvia ab, kickte die Tür zu, schloss das Auto mit einem Knopfdruck ab und ging mit Silvia auf dem Arm in ein kleines Haus. Nach ein paar Minuten fand er ein Schlafzimmer und legte sie behutsam auf das Bett und deckte sie zu. Er verließ das Zimmer leise und suchte seines, als er es gefunden hatte atmete er genervt aus und zog sich um. Sein Zimmer war sehr groß und befand sich direkt neben dem seiner Schwester. Gerade als Dan eingeschlafen war spürte er wie die Matratze neben ihm nachgab. Wärme berührte sein Gesicht, es dauerte bis er realisierte das eine weiche Hand auf seiner Wange lag. Er öffnete langsam die Augen. Er erkannte Umrisse. Gerade als er seinen Mund öfnen wollte um etwas zu sagen hörte er eine leise Stimme. Er verstand nichts. Die Stimme wiederholte was sie soeben gesagt hatte.
>>Nicht erschrecken, ich bin es.<< jetzt konnte er die Stimme zuordnen, es war die Stimme von Silvia. Er entspannte sich und zog sie näher zu sich und deckte sie zu.
>>Was ist los?<< flüsterte er zurück.
>>Ich hab nur schlecht geträumt.<< ,erklärte sie, >>Kann ich bei dir schlafen? Ich hab so verdammt Angst...<< sie zitterte und schniefte. Dan wischte ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelte,was unnötig war, da sie es nicht sehen konnte.
>>Natürlich kannst du hier schlafen, ich pass auf dich auf, versprochen.<< antwortete er.
>>Danke.<< flüsterte sie zurück und beide schliefen ein.

S. CreyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt