2:1 Entschuldigung

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Sie schlief.
Ihre verwuschelten Haare und die Fülle ihrer Lippen erinnerten mich an unsere erste Nacht zusammen. Es war in Dad's alten Truck, den er mir zum 17 Geburtstag geschenkt hatte. Sie hatte gestrahlt. Ihre Augen hatten verträumt in meine geblickt.

"Ich werde dich immer lieben" hatte ich an dieser Nacht in ihr Haar geflüstert.
Gott, wie konnte sie sich vor mich stellen? Wie konnte sie ihr Leben für Meines aufs Spiel setzen? Warum sollte sie sich dazu verpflichtet fühlen? Warum wollte sie mich?

Frustriert fuhr ich mir durch die Haare und brachte es nicht zu Stande Tränen zurück zu halten. Sie verdiente das nicht. Ich verdiente sie nicht und dennoch wartete ich darauf, dass sie die Augen aufschlug und mich dieses Grün langsam zurück tauchte und mir, wie so oft andere Male, meinen Atem raubte.
Ich begeherte sie. Das war es.

Und je länger ich darüber nachdachte, wie ich mit ihr am Besten Schluss machen konnte, desto unerträglicher fühlte sich dieser Kloß in meiner Magengegend an. Schwer und gleichzeitig ätzend. Wie Säure die darauf wartete, innerliche Schäden zu verursachen. Aber noch gehörte sie mir. Noch konnte ich ihren Anblick geniesen und keine Reue verspüren, sie wie ein Fanatiker zu beobachten.

Ihre Lider flatterten kurz auf doch schlossen sich wieder. Ich wusste, dass sie träumte. Ich hatte sie dafür zu oft beim Schlafen bewundert. Wie friedlich und einladend sie schlief. Ich wusste nicht, wie lange an Zeit verging. Eine Stunde, Fünf Stunden, aber ich konnte mich nicht überwinden und dennoch musste ich es machen.

Schweren Herzens glitt ich vom Stuhl hoch. Meine Lippen verweilten etwas zu Lange auf ihrer Stirn und trotzdem landeten sie wieder auf ihren Wangen. Ich würde sie vermissen. Bis in die Ewigkeit. Genauso sehr würde ich sie lieben. Aus der Ferne ihr leid teilen. Aus der Ferne ihre Freude erblicken. Aus der Ferne ihre Kinder  mit irgendeinem Typen aufwachsen sehen. Sie beschützen, so gut es gehen würde.

Ich musste daran halten. Ich musste mich an diesen Gedanken halten, dass ich sie immer bei mir war, im Herzen, auch wenn sie das nie wissen würde.
"Ich liebe dich. Auf ewig" waren meine letzten Worte, bevor ich aus dem Zimmer trat und mich meinem Schicksal begab.

"Können wir sie nun abführen?"
Niedergeschlagen nickte ich dem Officer einfach zu. Den er musste es. So war ich gewzungen von ihr Abstand zu halten.

"Es tut mir leid, Nora. Vergiss mich"

♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡
😭😭😭

*heul*

habe es unter Tränen geschrieben.
So sad.. so arm dieser Dylan 😭

Vergiss michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt