3:1 Willkommen zurück

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Fürchterlich fühlte sich diese Leere in mir an, während mein Kopf bei jedem Schlagloch der Straße gegen das schwarze Plastik der hinteren Autotür stieß. Untersuchungshaft, hieß es. Dabei war ich unschuldig. Doch wer glaubte einem Jungen, wessen Mutter sich ein Dreck kümmerte, einem Jungen wessen Vater eine Vorbildfunktion anbot, aber nicht Manns genug war ihm Allimente gebürtig zu zahlen, weil dieser Junge seine angeblichen guten Ruf versaute? Ja, diesem glaubte man nicht. 

Bäume erstreckten eine von der Sonne bestrahlten Landschaft. Die Ackerfelder kahl. Dürre. Pure Dürre. Meine Kehle genauso trocken. Verwunderlich? Keines Wegs. Ich glaube ich hatte gestern etwas zum Trinken bekommen. Es konnte aber auch heute Morgen gewesen sein. Ich konnte es beim besten Willen nicht beurteilen. Meine Gedanken überforderten mich. Sie drehten sich nur um was wäre wenn Fragen, die mich in andere Sphären träumen liesen. Wie es wäre, wenn Nora mich begleiten täte? Sie ich dabei in meine Armen halten würde? Sie wegen ihrer  pummeligen Taille necken würde, dabei ein Quieken ihr entschlüpfen könnte, da ich sie zufälligerweise genau auf diese Taille gezwickt hätte.

Es wäre viel zu schön um es wahr zu haben. Sie war nun mal nicht bei mir und das für die Ewigkeit. Sie war nur in meinem Hirn verfestigt. Alles an ihr. Bis ins Detail eingeprägt.

"Wie lange wollen sie noch Däumchen drehe? Raus da" wurde ich gewaltsam aus meinem Tagtraum gerissen.

🏘

"Ahh.. wenn das nicht unser Dylan wieder ist?" ein spöttisches Grinsen lag auf dem Gesicht des wieder erkennbarem Mr. Davis, dem Hot Spot für Tratsch dieser Jugendanstalt.
"Was ist den diesmal? Brandstiftung?"  provozierte er mal mit Absicht. Mitlerweile kennte ich seine Absichten und somit ging es an mir vorbei, was er von mir hielt.
"Ach nein, das hatten wir letztens. Einberuch?"
"Mord" meldete sich der Polizist, der mich her gebracht hatte.

Davis's Gesichtszüge entglitten. Kurz verlor er die Fassung bevor man wieder sein alltäglichen Pokerface mit bekam.
"Königsklasse Junge und ich dachte aus dir wird noch was"
"Anscheinend nicht"

🏘

"Woooow Dylan, in the hood" Travis, der Junge Playboy, der angeblich Mädchen gerne vergewaltigte schrie durch die Betten. Ich konnte leider seine Freude nicht teilen. Den es fühlte sich diesmal einfach nicht richtig an, für etwas gefangen gehalten zu werden, wo ich unschudlig war.
"Freut mich dich wieder hier zu sehen"
Mir entfuhr nur ein Laut der Absurdheit.
"Yeah, Dylan back in the hood"
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ist doch interessant..wenn man immer weiter Rätseln muss das warum weßhalb und wieso...fehlt nur ein Plottwist und dann halte ich die Leser hier unter Schock 🤔 but whaat.

Vergiss michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt