Am nächsten morgen wurde ich von den ersten Sonnenstrahlen, welche durch mein Fenster kamen, geweckt. Ich schaute auf die Uhr: 7:45. Okay ziemlich früh noch. Langsam stieg ich aus meinem Bett und zog mir eine blaue Jeans an und einen schwarzen Hoodie. Ich schnappte mir meinen Kulturbeutel und suchte das Bad auf. Dort putzte ich meine Zähne, wusch meine Haare und schminkte mich ein kleines Bischen.
Als ich aus dem Bad gehen wollte, stand Peter bereits vor der Tür. "Morgen Klara, gut geschlafen?" "Absolut, du?" "Naja geht so." "Oh warum?" "Ach, nicht so wichtig." Nicht so wichtig? "Sicher? Du siehst ein wenig traurig aus." "Ja, es ist alles super." Ohne noch etwas Weiteres zu sagen, lief er an mir vorbei ins Bad und schloss die Tür ab. Was war das denn? Irgendwas bedrückt ihn doch. Um nicht noch länger vor der Tür zu stehen, ging ich turück in mein Zimmer und beschäftigte mich mit meinem Handy. Als ich sah, dass meine beste Freundin Sina mich angerufen hatte, rufte ich sie zurück.
K=Klara S=Sina
S:Hey Klari,wie geht's dir? Wie gefällt's dir in Slowenien? Wie ist die Familie? K: Mir geht's prima. Bisher ist alles super. Wie geht's dir denn? S:Jaja auch alles super. Jetzt sag mal, ist da jemand dabei für dich? K:Och Sina, das kann ich jetzt noch nicht sagen, ich bin gerade mal ein Tag da. Ich muss jetzt auch auflegen. Bis dann.
Nach diesem kurzen Telefonat entschied ich mich dazu in die Küche zu gehen, um schon mal das Frühstück vorzubereiten. In der Küche erwartete mich bereits Julijana. "Morgen Klara. Gut geschlafen?" Sie lächelte mich an und man konnte genau erkennen, dass sie die Muter ihrer fünf Kinder ist. "Ja. Ich wollte dir helfen beim Frühstück, ich muss mich ja hier irgendwann zurecht finden." "Oh das ist super. Guck mal in den Kühlschrank da ist Wurst, Käse und Butter drinne. Es waäre lieb, wenn du die Sachen ins Esszimmer bringst. Danach kannst du den Tisch decken. Das Geschirr steht da drüben im Schrank und das Besteck ist in der Schublade darüber." Ich nickte nur und holte aus dem Kühlschrank die Lebensmittel, die mir Julijana genannt hatte.
Nachdem ich auch sorgfältig den Tisch gedeckt hatte, kam sie mit gekochtem Kaffee und Kakao für die zwei kleinen Mädchen hinzu. "Wow so schön machen das meine Kinder nie." Ein kleines Grinsen huschte über meine Lippen. "Jetzt ist die Frage, wer die Horde aufweckt. Weißt du ob einer oder eine von ihnen wach ist?", fragte sie mich. "Peter." Sie runzelte die Stirn. Man konnte nun deutlich ihre Falte an der Stirn erkennen. Sie mschte sich Sorgen um ihren Ältesten, aber warum? "Machst du Domen und Cene wach und ich die Mädchen?", schlug sie vor. Wieder nickte ich nur.
An Domens Tür angekommen, klopfte ich. "Da kannst du lang klopfen, den musst du schon richtig wachrütteln." Ich drehte mich schnell um und sah Peter an seinem Türrahmen angelehnt, seine Arme vor der Brust gekreuzt und grinste mich an. Seine Augen musterten mich, was mich nicht stört, komischerweise. "Dann geh ich halt mal rein und wecke den lieben Domen Prevc.", meinte ich und zuckte mit den Schultern. Langsam öffnete ich Domens Tür. Er sah sehr friedlich aus, wie er dort schlief, aber es gab Frühstück. Ich lief zu seinem Bett und rüttelte an seinen Schultern. "Aufwachen! Es gibt Frühstück." "Noch eine Minute Mama." "Nix da Mama." sofort saß er aufrecht da. "Oh sorry Klara." Ich lachte nur und verließ mein Zimmer.
"Cene ist im Bad." Peter lehnte immer noch gegen den Rahmen. "Ok gut, weniger arbeit für mich." Ich wollte gerade wieder runter gehen zu Julijana , aber Peter hielt mich davon ab. "Klara? Ich wollte mich wegen heute morgen entschuldigen, das war nicht richtig von mir. Deshalb wollte ich dich einladen um mit mir in das beste Cafe in Kranj zu gehen oder ich zeig dir einfach Kranj. Was hälst du davon?" "Okay Entschuldigung angenommen. Warum machen wir nicht einfach beides?" "Okay, machen wir. Wollen wir nach dem Frühstück weg?" "Ich weiß nicht ob ich deiner Mutter helfen soll." " Nein, sie hat schon gesagt das du dich erstmal einleben sollst bevor du dich hier abrackern darfst." Er grinste wieder. "Na dann, jetzt gibt es aber erstmal Frühstück."
Wir beide liefen gemeinsam runter, wo schon Dare, Julijana, Nika und Ema auf uns warteten. Gemeinsam setzten wir uns an den Tisch und wareten noch bis Cene und zum Schluss Domen sich an den Tisch setzten und wir aßen. Währenddessen unterhielten wir uns über die Pläne für den heutigen Tag und auch Julijana versicherte mir, dass sie meine Hilfe nicht benötige. Am Ende räumte ich mit Cene noch den Tisch ab und verschwand in meinem Zimmer.
In meinem Zimmer flochtete ich mir meine Haare zu zwei holländischen Zöpfen und wechselte meine Jeans zu eine schwarzen Hose und meinen schwarzen Hoodie in einen roten Wollpullover. Ich zog mir meine Wunterjacke an und steckte meinen Geldbeutel und mein Handy in die Tasche. Als ich aus meinem Zimmer kam stand Peter schon im Flur und wartete auf mich. Auch er hatte sich umgezogen und die Haare etwas zurechtgemacht. "Auch endlich mal fertig?", lachte er. "Jap glaub schon oder warte." Er schaute mich schockiert an. "Ne, Spaß" " Na dann mal los in die schönste Stadt der Welt." Ich schüttelte nur lachend den Kopf. "Da hast du Los Angeles noch nicht gesehen." Gespielt beleidigt antwortete er: "Du Kranj noch nicht richtig."
Hey ihr da draußen. Hier kommt mal wieder ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Natürlich hoffe euch geht es allen gut und könnt euch trotz Corona die Zeit um die Ohren schlagen. Stay Home and Stay Healthy!
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--Dein Leuchten--
Fiksi PenggemarWie muss es sich fühlen nicht mehr aus einem Tief hochzukommen? Nichts mehr außer Trauer und Schmerz zu fühlen? Was passiert mit einem, wenn nichts mehr so war wie früher? Das alles muss sich Peter Prevc fragen. Seine heile Welt wurde von einem Mome...