Abendliche Aktivitäten

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Chapter 3.

Den ersten Tag war nichts geplant, da hatten wir einfach ein bisschen Zeit um uns im Hotel umzugucken und uns einzuleben. Als wir unsere ganzen Sachen in unserem, wirklich großen und modernen Zimmer ausgepackt hatten, gingen wir ein bisschen im Hotel herum und guckten uns die ganze Hotelanlage etwas an. Bei der Einführung wurden uns zuvor auch noch einige interessante Fakten gesagt. Zum Beispiel, dass außer die Mannschaft, den Leuten die hinter ihnen standen und uns, wirklich nur wenige Gäste im Hotel waren, dadurch dass die dortmunder Mannschaft nicht von irgendwelchen Fans bei ihrem Trainingslager gestört werden wollten. Aber das interessantere war, dass die Mannschaft eine Etage über uns ihre Zimmer hatten. Wären wir ungezogene Stalker gewesen hätten wir uns gleich auf den Weg dorthin gemacht um an den Türen zu klopfen, aber dies mussten wir uns verkneifen, weil wir uns sicher waren, dass wir hier auch rausgeschmissen werden konnten.

Die Anlage war wie auch schon auf dem ersten Blick vermutet rießig. Vor allem lag das aber auch an den drei Fußballplätzen die dort lagen. Zu dem gab es noch alles mögliche was zu einem Luxushotel dazugehörte. Vom Schwimmbad bis zum Restaurant. Also langweilig würde einem in so einem Hotel ganz sicherlich nicht werden. Von dem Hotel hatte man sogar einen wirklich guten Blick auf den Signal Iduna Park, weil die Fußballplätze da gleich mitangehörten. Beth und ich waren uns sicher, dass dies hier ein Paradis war und dass eine Woche ganz sicherlich zu kurz war um alles zu erkunden.

Als wir wieder in unsere Zimmer zurück kamen, setzten wir uns erstmals auf unsere Betten. "Erik...Er war schon ziemlich süß...," sagte Beth. Ich nickte. "Aber du weißt ja, Ich mag eher den südländischen Typen," fügte sie noch hinzu. Ich war mir sicher, dass dies nochmal deutlich machen sollte wie sehr Erik in mein Typen-Klischée reinpassen würde. Dunkelblonde Haare, groß, sportlich... "Von so jemanden wie ihm würde ich mich doch gerne beim Fußball foulen lassen," lachte ich. "Ich denke, du würdest noch ganz andere Sachen von ihm machen lassen," lachte Beth. Ich guckte sie grinsend an und schmiss sie mit einem Kissen ab. "Hast du gesehen, dass Mathias und er sich irgendwas zugeflüstert haben als sie uns gesehen haben? Ich würde zu gerne wissen was das war...," beschrieb Beth genau den Gedanken, den ich schon die ganze Zeit auch hatte. "Das werden wir wahrscheinlich nie erfahren," sagte ich und stand auf. Ich wollte nicht nur blöd rumsitzen. Es war fast abends und wenn ich schon in so einem vielfältigen Hotel war, war wirklich das letzte was ich machen wollte in meinem Zimmer rumzugammeln. "Irgendwelche Vorschläge was wir machen könnten," fragte ich. "Hmm...wie wäre es mit Schwimmbad?" Ich nickte. Das Schwimmbad war sehr schön, nicht zu groß und abends bestimmt schön beleuchtet. Also zogen wir uns unsere Badesachen drunter und packten Handtuch und alles ein und gingen runter zur Schwimmhalle.

Außer uns war niemand da. Der Mann, der übrigens Michael hieß hatte anscheinend Recht gehabt, als er gemeint hatte, dass besonders gut auf die Buchungen geachtet wurden damit die Mannschaft nicht gestalkt wurde. Anscheinend sei das schonmal passiert.
Wir beide zogen uns unsere Bikinis an und gingen dann in den Whirlpool, da uns im Moment nicht nach kaltem Wasser war. Wir schlossen die Augen und entspannten uns. Die letzten Wochen vor den Ferien waren echt kein Zuckerschlecken gewesen und an Freizeit war da auch nicht wirklich zu denken, also waren wir für solche Momente wie gerade sehr dankbar. Und als wir so in Ruhe im Becken saßen hörten wir Stimmen und Gemurmel. Aber wir waren gerade zu sehr ins Entspannen vertieft um uns dafür zu interessieren. "Morgen um 11 ist Training oder? Wurde doch vorverlegt," sagte der eine. "Ja. Weil Jürgen später noch auf eine Konferenz gehen muss," sagte ein Anderer. Moment! Es gab hier nur eine Mannschaft, die Training machte und wenn ich an Jürgen dachte kam mir nur einer in den Kopf: Jürgen Klopp. Ich schlug die Augen auf um meine Vermutung zu bestätigen. Die Beiden schienen echt immer dort zu sein wo wir waren. Schnell stieß ich Beth an und deutete in die Richtung von ihnen. Zum Glück noch früh genug, damit sie auch mit ansehen konnte wie Erik sich langsam sein Shirt auszog. Ich hielt den Atem an. Wie konnte man nur so schön sein? Aber auch dieses mal traf er voll meinen Geschmack: muskulös, aber im angemessenen Maße. Als Mathias sein Shirt auszog meine Beth:"Der ist aber auch nicht schlecht!"

Als sie sich umdrehten, schlossen wir schnell die Augen, damit es nicht so aussah, als ob wir sie als beobachtet haben. Schließlich würde das nicht so gut ankommen. Durch die geschlossenen Augen konnte ich also auch nicht sehen ob sie uns sahen oder wie sie reagieren als sie uns sahen oder was sie jetzt machten. Erst 2 Minuten später bekam ich die Antwort, als eine Stimme fragte:"Dürften wir euch vielleicht Gesellschaft leisten?"

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