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Einen wunderschönen Abend♡ Dieses Mal wird der Einstieg etwas emotionsgeladen sein.🙃 Es geht aufgrund der aktuellen Lage leider auch nicht anders...die steigende Infektionsrate, gefolgt von tausenden Todesfällen sind herzzerreißend. Da Viren weder Hautfarbe noch Religion, Nationalität, oder Geschlecht kennen, stecken wir diesbezüglich alle in einer Schublade. Jetzt können Medien keinen Platz mehr für die euphemistische Darstellung der Diskriminierung in ihren Schlagzeilen finden. Eine gemeinsame Problematik, wobei gegenseitige Unterstützung, Verständnis und Fürsorglichkeit gefragt ist.

So viel zu den 10 000 Toilettenpapierrollen im Keller gewisser Mitbürger. Aber man muss es ja verstehen, sie haben zwei Gesichter abzuwischen...

Anyways, ein großes Thema, worüber lange diskutiert werden kann. Wir hoffen von ganzem Herzen, dass es euch und euren Bekannten gut geht. Nutzt die Zeit und lasst eurer Kreativität freien Lauf.😏

Vielen herzlichen Dank fürs Lesen und viel Spaß♡♡♡
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When you feel your love's been taken.
When you know there's something missing.
In the dark, we're barely hangin' on.
Then you rest your head upon my chest and you feel like there ain't nothing left.
I'm afraid that what we had is gone.
-Niall Horan-


Die Tür fiel hinter mir ins Schloss.

Mit schnellen Schritten stellte ich mich vor das Waschbecken, drehte den Hahn auf und klatschte mir eine handvoll Wasser ins Gesicht.

Ich stützte mich auf dem Rand ab und betrachtete mein Spiegelbild.

Das Wasser tropfte mein Gesicht entlang und saugte sich an meinem Oberteil fest. Jetzt war ich definitiv wieder nüchtern.

Mein Herz schlug mir gegen den Hals. Meine Pupillen waren geweitet und ein fassungloser Ausdruck zierte mein Gesicht. 

Ich wandte mich vom Spiegel ab und schloss kurz meine Augen.

Mir schossen Bilder durch den Kopf. Alarmierte grüne Augen starrten mich nieder.

Meine Körpertemperatur erhöhte sich. Mein Kopf pochte. Panik kroch meine Blutgefäße entlang und bewirkte, dass sich meine Härchen aufstellten.

Er hatte mich geküsst.

Gedankenverloren fuhr ich mit meinem Zeigefinger meine leicht geschwollene Unterlippe entlang.

Er hatte mich wirklich geküsst.

„Scheiße."

Ich ging ein paar Schritte nach hinten und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. „Verdammt."

So vieles war gerade falsch. Zu vieles.

Ich legte frustriert meinen Kopf in den Nacken.

Was sollte ich jetzt machen?

Er würde sich Vorwürfe machen und mich sicherlich für eine Weile meiden. Eine ganze Weile.

Ich lehnte mich überfordert gegen die kalten Fliesen. Wie sollte ich ihn auf sowas ansprechen?

Bevor ich darüber nachdenken konnte, wurde die Tür weit aufgerissen und ein junges Paar kam schwankend hereingetrampelt.

Sie lachten laut auf, als das Mädchen über ihre eigenen Füße rückwärts stolperte und gegen eine der Toilettentüren stieß. Der Junge presste sich an ihren Körper, während sie kicherte.

Binnen Sekunden war ich wieder draußen. Die Musik klang wie Lärm in meinen Ohren, als ich mich ohne den Blick zu heben durch die Menschenmenge schob.

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