Kapitel 2

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Ich stapfe weitr durch die karge landschaft. Geier kreisen hoch in der luft und warten auf meinen tod. Wie oft hatte auch ich darauf gewartet? Sehr oft... sehr oft hatte ich daran gedacht aufzugeben. Sich einfach hinsetzen und in ruhe einschlafen und nie mehr aufwachen. Aber ich kämpfe. Tag für tag kämpfe ich dafür nicht zu sterben, manchmal auch gegen mich selbst... warum? Eine gute Frage... ich glaube weil ich noch etwas Hoffnung habe. Und solange ich hoffe werde ich kämpfen.

Immernoch gehe ich durch diese trümmer. Das war mal new york. Das war mal eine der wunderschönsten städte der welt...tja. und ich wollte schon immer mal nach new york,  aber nicht wenn es so aussieht.... ich mache mich auf den weg in einen der bunker. Ich räume die trümer vom eingang, darunter auch kleine knochen. Früher habe ich alle, die menschen, die ich gefunden habe begraben. Aber jetzt habe ich es aufgegeben. Es sind zu viele... viel zu viele. Ich öffne die bunker tür, was nun ein leichtes ist, weil die tür durch das ganze zeug berbeult ist, und trete ein. Wie immer tritt mir der gestank von verwesung in die nase.

So schnell wie möglich schlüpfe ich durch den gang und ignoriere so gut es geht die verwesten körper auf meinem weg. Ich trete in einen kleinen raum, gefüllt mit Nahrungsmitteln und weiteren sachen. Ich schnappe mir einen rucksack und stopfe eine decke, ein paar dosen essen und greife mir so viele flaschen mit wasser wie ich tragen kann. Denn draußen strahlt die sonne erbarmungslos. Ich schleiche wieder zum eingang, als hätte ich angst diese menschen würden aus deren ewigen schlaf fallen. Nicht, dass mir die ganzen leichen egal wären, aber ich habe keine angst mehr vor ihnen. Denn dafür sehe ich sie zu oft... ich wende mich zum ausgang und spreche noch ein paar worte und ende mit:  "ruhet in frieden " ich trete nach draußen, wo mir die luft unglaublich frisch vorkommt.die sonne strahlt immernoch sehr doll, aber daran habe ich mich gewöhnt. Nocheinmal überblicke ich die einst wunderschöne stadt. Ich stelle mir vor, wie diese ganzen scherben früher ein wolkenkratzer waren und hoch in den himmel ragten.

Aus meinem traum erwacht greife ich nach einer der scherben und lege sie in meinen rucksack, als souvenir und als waffe könnte ich diese scherbe brauchen... ich schultere meinen Rucksack und schlendere weitr durch sie einst riesige stadt. Beinahe der ganze boden iat voll mit scherben und wenn man drauftritt hört man das knacken und knirschen dieser.

Oder sind es die knochen unschuldiger menschen?

Last breathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt