Ohne Shots ❣️

Os 2 - Legolas (traurig)

Es war die Schlacht der fünf Heere, als Legolas und eine der Wachen seines Vaters, Felyca für eine wichtige Mission dem Schlachtfeld den Rücken kehrten.
Sie sollten etwas für den König im Düsterwald abholen, irgendein spezielles Schwert, völlig überflüssig wenn es nach Legolas Meinung ging.
Während sie schweigend nebeneinander herritten, schaute der junge Elb immer wieder unauffällig zu Felyca, sie hatte etwas an sich, dass ihn anzog. Er bewunderte einfach alles an ihr.
Bis zum Düsterwald waren es mindestens 4 Tagesritte und da es schon fast Dunkel war, schlugen die beiden ihr Lager in der Nähe eines Flusses auf.
Während Felyca sich um die Pferde kümmerte, ging Legolas Feuerholz sammeln. Auch die Elbin fühlte sich in gewisser Weise zu Legolas hingezogen, allerdings wusste sie, dass das nie möglich sein würde, schließlich diente sie als Wache seines nicht sonderlich toleranten Vaters.

Felyca saß schon am Feuer, als Legolas mit neuem Holz zurückkam.
„Mein Prinz"
„Bitte, nenn mich doch Legolas. „
Dieser setzte sich jetzt neben sie und gab ihr ein Lembas. Sie bedankte sich und so saßen die beiden eine Weile nebeneinander, bis Legolas schliesslich das Wort ergriff.
Er fragte sie ein wenig über ihre Herkunft und ihre Familie und so waren die beiden recht schnell in ein tiefes Gespräch verwickelt und die Stimmung zwischen ihnen war nicht mehr angespannt, sondern eher freundschaftlich.
Am Ende des Abends, Felyca war schon sehr müde, beschloss sie sich schlafen zu legen und wollte aufstehen.
„Ich werde mich schlafen legen"
Legolas aber zog sie zurück.
„Bitte, bleib noch. Außerdem lässt es sich zu zweit bei der Kälte besser aushalten."
Sie nickte nur und blieb sitzen. Wieso tat er so etwas? Mochte er sie etwa?

Als er merkte, dass sie ein wenig fror, Legte er einen Teil seines Mantels über ihre Schulter und nahm sie vorsichtig in den Arm.
„Danke."
Er lächelte nur und zog die Elbin noch näher zu sich, was sein Herz schneller schlagen ließ.
„Legolas?"
„Ja Felyca?"
„Hast du eigentlich eine Gefährtin? Entschuldige wenn ich einfach so frage..."
Der Elbenprinz lächelte.
„Nein, ich habe keine. Und du ? Hast du einen Gefährten?"
Felyca schüttelte verlegen den Kopf.
Da sie sehr müde war, legte die dann Kopf an seine Schulter. Langsam fielen mir meine Augen zu und ich bekam nur noch halb mit, wie Legolas mich auf meine Decken und sich neben mich legte. Er schlang fest einen Arm um mich und alles in mir kribbelte, bis ich schließlich einschlief.

Am nächsten Morgen tippte mich vorsichtig jemand an der Schulter an.
„Felyca, komm es ist Zeit auszustehen."
Grummelnd drehte ich mich um und schaute in eisblaue Augen, Legolas lag direkt vor mir.
„Du bist so schön" murmelte er und strich mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht.
„Legolas ich Ehm, ich glaube... wir sollten gehen."
Schnell rappelte ich mich auf bevor ich noch knallrot wurde, und packte meine Sachen zusammen.
Hatte ich gerade den Prinzen abgewiesen ? Was war nur los mit mir ?
Seufzend schwang ich mich auf mein Pferd und Legolas Tat es mir gleich.

Nach einer Weile versuchte ich ein Gespräch anzufangen aber Legolas schien nicht sonderlich gut gelaunt da er nur hin und wieder mit einem „Mmh" antwortete. So ritten wir auch den zweiten Tag eher im Gallop durch und versuchten, soviel Strecke wie möglich zu schaffen.
Am Abend fand ich im Wald eine kleine Hütte und wie beschlossen, dort zu rasten. Legolas hatte den ganzen Tag nicht mehr als das nötigste mit mir gesprochen und da mich das nach dem gestrigen Abend sehr verwunderte, beschloss ich mit ihm zu reden.
War es, weil ich ihn abgewiesen hatte? Das konnte ich mir nur schwer vorstellen - oder vielleicht doch ?

Nachdem wir zu Abend gegessen hatten, wollte Legolas zu seinem Pferd gehen.
„Legolas warte kurz, bitte. „
Er drehte sich zu mir um und stand ganz Bahn vor mir .
„Was denn?"
„Was ist los mit dir ? Gestern warst du so nett und jetzt ?
Ist es wegen heute morgen?"

Der Elb räusperte sich verlegen.
„Nunja, es tut mir sehr leid, ich wollte dich sicher nicht verletzen, es ist nur..."
„Was denn?"
Ich schaute ihn bittend an und er seufzte.
Dann legte er seine Hand um meine Hüfte und zog mich an seine Brust.
Seine Lippen kamen meinen immer näher und schließlich küsste er mich ganz vorsichtig. Womit er wohl nicht gerechnet hatte war, dass ich den Kuss erwidern würde, denn als ich das tat, lächelte er in den Kuss hinein.

„Das war los..." sagte er, als er sich von mir löste.
„Und deswegen warst du sauer? Weil du dachtest ich würde dich nicht mögen? Ach, mein Prinz."
Ich legte meine Lippen erneut auf seine.

Die nächsten Tage waren sehr schön, ich schlief jeden Tag in Legolas Armen ein und war einfach nur glücklich. Keiner von uns wollte daran denken, dass heute unser letzter Tag war, bis wir im Schloss  waren.
Legolas hatte mich vor den Spinnen gewarnt und so ritten wir nicht so entspannt wie immer sondern kampfbereit und angespannt.

Ich freute mich schon auf die Zeit, nach dem Krieg, Legolas hatte versprochen, für immer bei mir zu bleiben. Doch so weit sollte es leider nie kommen.

Plötzlich hörten wir ein Rascheln im Gebüsch und schon kamen die ersten Spinnen. Wir kämpften gemeinsam, Seite an Seite und konnten die Biester letztendlich vertreiben.
Glücklich küsste mich Legolas, als sich plötzlich etwa durch meinen Rücken bohrte und ich vor Schmerz aufschrie. Eine der Kreaturen war wie aus dem nichts gekommen und Legolas erschoss sie schnell.
„Puh, nochmal Glück gehabt „ sagte der Prinz aber dann spürte er etwas nasses warmes an seiner Hand, die er um meine Hüfte gelegt hatte.

„Felyca, nein...." seine Augen wurden groß.
„Legolas, sie, sie hat mich am Rücken gestochen. „
Schnell nahm mich der Elb auf seine Arme.
„Alles gut mein Engel, wir schaffen das, es ist nicht mehr weit, komm schon. „
Am Ende schrie er seine Geliebte an, doch ihr wurde schwarz vor Augen.
„Legolas, eine letzte Sache noch... ich liebe dich. „
Dann schloss sie ihre Augen.

Sooo meine Lieben, dieser Os ist für eine ganz liebe Leserin, nämlich Lunaryel , ich hoffe du magst ihn :)