Os 4 - Legolas (romatisch, witzig)

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Juli war furchtbar aufgeregt.
Morgen würde sie den Prinzen des Düsterwalds endlich kennen lernen, nachdem er einige Monate weg gewesen war, um den Düsterwald endgültig von den Spinnen zu befreien und nun eine Weile in Lothlorien  verbringen würde.
Juli war vor ein paar Jahren auf Rätselhafte Weise nach Lothlorien gelangt, sie wachte eines morgens einfach auf und befand sich in Lothlorien, wo sie doch aber eigentlich aus der Menschenwelt kam.
Galadriel hatte die junge Frau zu ihrer Überraschung äußerst freundlich aufgenommen und sie wie ihre eigene Tochter behandelt.
Die mächtige Zauberin war der festen Überzeugung, dass Juli Teil irgendeiner wichtigen Prophezeiung war und magische Kräfte besäße - nur bis jetzt hatten sich diese angeblichen  Kräfte nicht blicken lassen.

Mit diesen Gedanken ließ sie sich nach einem langen Tag, an dem sie Galadriel assistiert hatte, erschöpft in ihr Bett fallen.
War sie wirklich etwas besonders ? Juli konnte sich das bei bestem Willen nicht vorstellen, schließlich war sie nur ein Mensch, nicht so elegant und Anmutig wie die Elben, sie war ab und zu sehr tollpatschig, außerdem war sie auch nicht unsterblich.

Doch in der heutigen Nacht sollte sich einiges für Juli ändern...
Denn Juli bekam nicht mit, wie in der Nacht ihr ganzer Körper grell leuchtete.

Als sie am nächsten Morgen aufwachte, fühlte Juli sich irgendwie anders, dachte sich aber nichts dabei, denn es gab im Moment wichtigeres - zum Beispiel Prinz Legolas, sie hatte ihn zwar noch nie persönlich gesehen, Aber es wurde so vieles über ihn erzählt, weshalb Juli ihn unbedingt sehen wollte.
Die junge Frau hatte sich gerade fertig angezogen und stellte sich vor den Spiegel, um sich ihrer Haare zu flechten, aber was sie dort im Spiegel sah, entlockte ihr einen erstaunten Schrei.
Sie blickte sich selbst entgegen, allerdings auch gleichzeitig nicht.
Ihre schulterlangen braunen Haare waren schneeweissen Haaren gewichen, die ihr bis zum Po gingen.
Ihre Ohren waren länger und spitz, zudem stachen hohe wangenknochen aus ihrem Gesicht heraus, doch das erstaunlichste war, über ihren ganzen Körper zogen sich eigenartige, weiße Schriftzeichen.

Völlig verwirrt rannte Juli, immer noch barfuß, aus ihren Gemächern über die Flure in Richtung von Galadriels Gemächern.
In ihrer Eile übersah sie komplett zwei blonde Elben, die ihr, in ein Gespräch verwickelt, entgegenkamen.
Mit voller Wucht rannte Juli in einen der beiden hinein und wäre beinahe umgefallen, konnte sich aber gerade nich ausbalancieren.
„Tut mir sehr leid Ich äh...ich war mit meinen Gedanken woanders."
„Schon in Ordnung, ma'am. Sie sehen aus, als hätte sie ein Gespenst aus ihrem Bett gescheucht... alles in Ordnung?" fragte der ältere der beiden Elben amüsiert und der jüngere, der wie Juli zugeben musste ziemlich gut aussah, lächelte verschmitzt.
„Äääh... jein... kein Gespenst , nur ein Spiegel." mit diesen Worten rannte Juli weiter und ließ die beiden Elben verdutzt stehen.

„Ada, hast du schon jemals so eine schöne Elbe gesehen? „
„Nein, Legolas, aber in der Tat auch noch nie so eine tollpatschige ..." schmunzelte er.
Lachend machten sich Vater und Sohn auf, um Frau Galadriel zu suchen.

Stürmisch klopfte Juli an die Tür.
„Galadriel!!! Galadriel!"
Erst etwas grimmig öffnete Galadriel die Tür, aber als die Tür aufging, änderte sich ihre Miene.
„Juli mein Kind, komm doch herein, eigentlich erwarte ich in Kürze den König vom Düsterwald und seinen Sohn, aber das geht vor."
„Galadriel was-was ist .... das hier." mit den Händen zeigte sie auf ihren Körper.

„Dass mein Kind, ist das, was ich die ganze Zeit vermutet und befürchtet hatte. Du brauchst jetzt ersteinmal Zeit, das alles zu verkraften, dann werde ich dir erzählen, was ich weiß, in Ordnung? Alles wird gut, ich verspreche es dir."  vorsichtig nahm Galadriel das ihr noch dünner als sonst vorkommende Mädchen in ihrer Arme.
„Du musst jetzt viel mehr essen, hörst du, dein Körper braucht jetzt  viel Energie ."

Juli nickte und genoss die warme Umarmung, alles in ihrem Kopf drehte gerade durch.
Gerade, als sie sich aus Galadriels Umarmung löste und etwas fragen wollte, klopfte es an der Tür, woraufhin die Zauberin ein „herein" erwiederte.
Die Tür wurde aufgestoßen und herein kamen die beiden Elben, welche Juli vorhin umgerannt hatte.

„Juli, mein Kind, darf ich dir Vorstellen : König Thranduil und sein Sohn Legolas."
In diesem Moment rutschte Juli ein „ach du heilige sch****" heraus und Galadriel Schaute sie fragend an.
Die beiden Elben schmunzelten und Legolas sagte :"so schnell,sieht man sich also wieder ..."
Juli wurde ziemlich rot.

„Galadriel, ich denke nicht, dass ich hier erwünscht bin" mit einem leichten Kopfnicken wollte Juli sich verabschieden, aber Galadriel hielt sie auf.
„Oh doch, mein Kind, schließlich bist du der wahre Grund, dass die beiden hier sind."

„Das ist sie also?" Tharnduil trat einen Schritt vor.
„Ähm bitte was??" fragend schaute Juli zu Galadriel.

Zeitsprung :
Nachdem Juli sich nach ein paar Wochen an ihre Situation gewöhnt hatte und von Galadriel und Thranduil einigermaßen aufgeklärt worden war, beruhigte sich die ganze Situation etwas.
Juli musste nicht mehr jeden Tag bei Galadriel verbringe, sie sollte etwas Zeit for sich haben, allerdings nur unter der Aufsicht von Prinz Legolas, was Juli nicht gerade recht war.
In seiner Anwesenheit war sie noch viel mehr tollpatschig als normal und außerdem erwischte sie den Elb öfters dabei, wie er sie anstarrte.
Angeblich zu ihrer eigenen Sicherheit, musste sie sich sogar ein Gemach mit ihm teilen.

Mit der Zeit, fingen die beiden an, mehr miteinander zu reden und sich besser zu verstehen .
Eines nachts quälte Juli ein schlimmer Albtraum und sie saß erschrocken in ihrem Bett, als auch schon Legolas zu ihr eilte.
„Alles in Ordnung ? Du hast geschrien ?"
„Schon in Ordnung, ich hatte nur einen Albtraum."
Vorsichtig setzte sich der blonde Elb mit den, nach Julis Meinung, umwerfenden blauen Augen zu ihr aufs Bett und zündete eine Kerze auf ihrem Nachtisch an.
„Vielleicht kannst du dann besser schlafen."
Juli errötete. „Ehrlich gesagt, hab ich nur Angst, alleine zu schlafen..."

Ohne ein Wort legte sich Legolas in Julis Bett und zog sie in seinen Arm, die beiden waren in der letzten Zeit sehr enge Freunde geworden und Juli konnte sich ihre Gefühle für den Prinzen nicht mehr leugnen.
„Juli?"
„Ja Legolas?"
„Schlaf gut, meine kleine."

In den nächsten Tagen schliefen die beiden immer in einem Bett, auch wenn Juli keine Albträume hatte.
Eines Abends, als Juli von ihrem Unterricht mit Galadriel zurückkam, hatte Legolas in ihrem Schlafzimmer viele Kerzen angezündet und als sie hereinkam, stutze sie.
„Legolas, was soll das? Du weißt, dass meine Albträume schon viel besser sind?"
Errötete der Elb etwa Gerade ?
„Juli, ich dass ist es nicht. Ich kann das so nicht länger..."
„Du kannst was nicht länger?" fragend schaute Juli den Elb an und musste sich sehr anstrengen, um sich nicht wieder in seinen Augen zu verlieren.

„Ich kann nicht länger is tun, als wären wir befreundet, wenn..."
Er stockte und Juli spürte, wiesehr ihr seine Worte wehtaten.
Sie drehte sich weg, damit er nicht ihre Tränen sah und wollte ins Bad gehen.
„Juli, warte. Ich... ach verdammt, ich meinte, kann nicht mit dir befreundet sein, wenn ich dich eigentlich liebe..."

Verdutzt schaute Juli ihn an. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Das konnte nicht wahr sein...
doch wie ein Beweis, legte Legolas im nächsten Moment seine Lippen auf Julis.
Lächelnd erwiderte sie nach kurzer Zeit den Kuss.

„Du Idiot" nuschelt sie an seine Lippen.
„Aber dein Idiot." erwiederte Legolas und vereinte ihre Lippen erneut.

Hallo meine fleißigen Leser 👋🏻
Dieser Os ist für Juliarien , meine liebe, ich hoffe er gefällt dir. ❣️
Wer einen Os will, es muss nicht Lotr/Th sein, kann mir gerne schreiben 🤗

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