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KAPITEL II

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KAPITEL II



„SALAZAR, in diesen verdammten Schuhen kann man doch keinen halben Tag aushalten!", nörgelte Draco schon den ganzen Marsch.






Hermine stöhnte genervt auf, denn wie ein Kleinkind meckerte Draco schon andauernd, seitdem sie sich auf den Weg zum Schloss gemacht haben, dass ihm immer etwas nicht passte.
MiR iSt Zu WaRm, IcH hAbE HuNgEr, MeInE FüßE tUn WeH und bla bla bla. Hermine hatte einfach schon Kopfschmerzen von ihm.








„Wie weit ist es denn noch?", fragte Draco hechelnd und ein Schweißtropfen kullerte seine Schläfe hinunter.








Hermine blickte auf und sah, dass das Palast nicht mehr weit entfernt ist und sie erkannte auch eine kleines Dorf, an denen sie vielleicht etwas zu Essen kriegen könnten, denn was ihr noch auf die Nerven ging, (ausser Dracos Stimme) war ihr hungriger Magen, der in jeder Minute immer mehr knurrte. Sehnsüchtig fasste sie sich an ihren Magen und hoffte nur noch mehr, dass sie an diesem Dorf etwas zu Essen finden würde.







„Merlin,", sagte Draco, „womit habe ich das verdient?!" Verzweifelt legte er seinen Kopf in den Nacken und fasste sich an die Haare.






„Malfoy, katapultier dich nicht in die Opferrolle und reiß dich mal zusammen! Deine Heulerei ist nicht zu ertragen.", sagte Hermine, ohne ihm ein Blick zu würdigen.







Dracos Mundwinkel zogen sich zu einem feixenden Lächeln. „Aha, Granger", sagte der Blonde, „deine Heulerei im Unterricht war auch nie zu ertragen." Hermine stoppte und drehte sich rasch erbittert um. „Bitte?!"



„Immer als ich oder überhaupt irgendjemand um einem Haar besser im Unterricht war als du, hast du immer protestiert und DICH immer in eine Opferrolle getan. OoH pRoFfEsSoR, iCh HaBe DoCh DiEsE StUnDe IhNeN dIe FrEiWiLlIgE aUfGaBe üBeRrEiChT", äffte Draco Hermine nach,
„Nie bist du zufrieden mit dem was du hast und wenn jemand besser ist als du, gönnst du es demjenigen nicht."




Hermine holte beherrscht tief Luft ein und aus, dabei formte sie ihre Lippen wie ein Strohhalm mit geschlossenen Augen.


„Wir sollten uns darauf konzentrieren voran zu kommen. Und wenn es dir so schlecht geht, dann bleib doch einfach hier!" In diesen Moment schnaubte Draco nur.







Still schweigend machten sie sich weiter auf dem Weg. Keiner von den beiden wagte es nicht auch nur ein Wort aus deren Mündern zu verlieren. Hermine hat sich entschieden, ihre Energie nicht für jemanden wie Malfoy unnötig zu verschwenden.







Währenddessen gingen Hermine einige unerwünschte Gedanken durch ihren Kopf, die sie zu schaffen machten. Wie könnte sie wieder aus dem Buch herauskommen, oder noch schlimmer: Was wenn sie nicht mehr aus diesem Buch raus kommt? Wie werden sich ihre Eltern fühlen, wenn sie erfahren, dass ihre Tochter nicht mehr in der Schule zu finden ist und einfach aus dem nichts verschwunden ist? Vielleicht haben es auch schon Harry und Ron bemerkt, dass sie nicht mehr zu finden ist. Bei diesen Gedanken, stiegen Hermine die Nackenhaare auf und sie bekam eine Gänsehaut.







„GRANGER!", vernahm sie eine Stimme im Hintergrund in ihren Gedanken. Auf einmal spürte sie, wie irgendwas sie heftig am Arm griff, sie zur Seite zerrte und ruckartig zu Boden fiel. Hermine wurde aus ihren Gedanken gerissen und kehrte ins hier und jetzt zurück.






Ratlos schaute sie auf und sah, wie Draco neben ihr auf dem Boden lag und vor ihr ein riesiges Pferd, der beängstigend aussah.







„HEY KLEINE!", hörte Hermine eine bedrohliche Stimme und sie sah einen kleinen, dicken Mann, der auf dem Pferd saß und sich wie den König präsentierte, dennoch hatte er Ähnlichkeiten mit einem fetten Schwein.
„Ja du da unten! Augen haste wohl in deinem Hintern was? Sieh zu, dass du aus dem Weg verschwindest, Fräulein!", kommandierte der fremde Mann und setzte seinen Weg fort.








„Salazar, wo hast du deine Augen Granger?!", zischte Draco aufgebracht, nachdem sich der Mann paar Metern entfernt hatte. „Hätte ich dich nicht zur Seite gezogen, hätte dieser Kerl dich ohne zu zögern umgetrampelt!"







Hermine schaute überrascht auf. Was? Draco Malfoy, der Draco Malfoy, der Erzfeind und der ihr das Leben seit Jahren zu Hölle machen will, hat sie gerettet? Das konnte doch nicht wahr sein...
„D-danke..", sagte Hermine zögernd, was ihr unheimlich schwer fiel auszusprechen.








Er richtete sich auf und streckte auch Hermine seine Hand entgegen, damit sie aufstehen konnte. Sie schaute sich um und Hermines Kinnlade klappte automatisch nach unten und ihre Augen weiteten sich. Unzählige Leute tummelten auf dem Bürgersteig herum, Kutschen wurden von eleganten Pferden übernommen und Hermine roch frisch gebackenes Brot. Dieser Anblick war unbezahlbar und fast schon besser als in den Dokumentationen, die sie Zuhause sich über die Vergangenheit angesehen hat.

Vor Bewunderung vergaß Hermine alles um sich herum und sie konnte sich selbst nicht mehr kontrollieren.


„Mach dein Mund zu, Granger", sagte Draco und Hermine reagierte auf Zack. Sie wurde verlegen rot im Gesicht. „Heeh... wir sollten besser weiter gehen...", sagte Hermine verschämt und Draco schüttelte nur schmunzelnd seinen Kopf.




Hermine übernahm die Führung und zerrte Draco zu einem Stand, auf dem Früchte verkauft wurden.





„Ich kann's kaum glauben!", sagte Draco erstaunt, „Kein Schwein weiß, dass ich ein Malfoy bin! Keine dummen Kommentare oder Blicke von anderen... ich kann praktisch alles machen was ich will!"






Hermine blieb stehen und schaute ihn kritisch an.
„Mach dich nicht lächerlich und außerdem sollte uns auch keiner erkennen.", sie nickte dabei, „Wir sollten am besten nicht auffallen." Draco hob schmunzelnd seine Augenbraue. „Das glaubst du dir doch wohl selber nicht.", er deutete auf ihr beschmutztes Kleid, „So wie du aussiehst, kann man sofort erschließen, dass du im Schweinestall lebst"


Dabei konnte er sich nicht beherrschen und bekam einen Lachflash, sodass er sich seine Arme um dem Bauch verschenkte.







Hermine schaute ihn aus zwei Schlitzen an und ballte ihre Fäuste zusammen. „Du wagst es MICH AUSZULACHEN?! WEM HABE ICH ES WOHL ZU VERDANKEN, DASS ICH JETZT IN DIESER SITUATION BIN?!"





Jetzt geht das schon wieder los... und dabei war sie es doch, die sagte, dass man sich unauffällig verhalten soll... -dachte sich Draco. Und das stimmt. Hermine zog sehr viele Blicke auf sich, indem sie sich die Seele rausposaunte.





„UND DU WUNDERST DICH NICHT MAL WIE WIR ZURÜCK KOMMEN KÖNNEN!", sie schlug mit dem Buch auf ihn zu, dabei zuckte Draco auf und legte blitzschnell seine Arme schützend über seinen Kopf.





„ALLES WAS DU KANNST IST..." Plötzlich hörte sie noch eine dominante Stimme, die sie unterbrach.




„MAMI, DA IST DOCH PRINZ DRAKE UND DIE KÖNIGIN VON FRANKREICH!", kreischte ein kleines Mädchen auf und zeigte mit dem Zeigefinger in die Richtung, in der Hermine und Draco standen und zupfte aufgeredet an dem Rock ihrer Mutter.
Alle Blicke wanderten zu der gezeigten Stelle.





Dracos Augenbrauen zuckten nach oben, „Was, ein Prinz? Den will ich sehen!", sagte Draco verblüfft und drehte sich unwissend um, um den genannten Prinzen zu begutachten.


Doch alles was er sah waren aufgerissene Augen, die ihn erstaunt begutachteten.

Plötzlich Königin | DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt