Kapitel 16

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Elenas P.o.V.

Das konnte einfach nicht sein. Alex sollte nicht meine Schwester sein? Ich konnte und wollte das nicht glauben. Ich kannte sie seit 19 Jahren. Seit sie ein kleines Kind war. Sie war meine Schwester. Sie würde immer meine Schwester sein.

Ich rannte zu ihr. Sie lag in Damons Armen. Tränen rannen meine Wange hinunter. Ich kniete mich neben sie und legte meine Hand an ihre Wange. Ihre Wange war warm. Ich dachte an alte Zeiten.

Alex und ich lagen auf dem Sofa. Wir hatten uns einen Film angesehen. Jetzt war er vorbei und sie schlief. Ich guckte sie an. Sie war einfach immer sie. Egal wen sie traf, egal bei wem sie war. Sie verstellte sich nie. Und dafür beneidete ich sie. Ich konnte das nicht. Ich wollte immer, dass alle mich mochten. Ich legte meine Hand an ihre Wange und lächelte. Auch wenn wir uns manchmal stritten. Sie war meine Schwester und ich liebte sie.

Als ich über das alles nachdachte, musste ich noch mehr weinen. Stefan kam zu mir und legte eine Hand auf meine Schulter. Er sagte leise ,,Wir müssen sie nach Hause bringen." Ich nickte. Damon hob sie hoch und wir machten uns auf den Weg zum Anwesen.

Alex P.o.V.

Seit einer gefühlten halben Stunde lag ich hier und tat so, als ob ich schlafen würde. Ich wollte nicht aufstehen. Ich wollte meine Augen nicht öffnen. Ich wollte einfach nur liegen bleiben und nie mehr aufstehen. Es war schrecklich, was Katherine gesagt hatte. Ich wollte es einfach nicht glauben. Doch es ergab Sinn. Ich meine, meine Familie hatte keinerlei Verbindung mit Kate. Wieso hätte ich also der Doppelgänger sein sollen? Auch wenn es keinen Grund gab, ich glaubte Katherine. Ich wusste auch nicht wieso, doch tief im Inneren wusste ich, dass es stimmte. Doch auch wenn ich wusste, dass es die Wahrheit war, wollte ich nicht, dass Elena plötzlich nicht mehr meine Schwester war. Ich sah sie als meine Schwester. Wir waren Jahre zusammen durch Dick und Dünn gegangen. Ich würde sie immer als meine Schwester sehen.

Eine Stimme holte mich aus meinen Gedanken. Ich wusste sofort, wer es war. Diese Stimme würde ich unter hunderten erkennen. ,,Alex? Ich weiß, dass du wach bist." Ich öffnete meine Augen. Draußen war es dunkel. Wie lange war ich wohl bewusstlos? Ich fragte ,,Wo bin ich?" Damon erwiderte ,,Du bist in meinem Bett." Er fing an mit grinsen und setzte sich neben mich aufs Bett. Ich fragte ,,Wie lange war ich bewusstlos?" Er antwortete ,,3 Stunden." Ich setzte mich auf und guckte in Damons Gesicht. Ich fragte besorgt ,,Wo ist sie?" Er erwiderte ,,Sie ist unten im Salon und wartet darauf das du aufwachst." Ich sagte traurig und verwirrt ,,Damon ich kann nicht glauben, dass es wahr ist. Ich will es nicht glauben." Damon nahm mich in den Arm und legte seinen Kopf auf meinen. ,,Wir wussten auch nicht, ob wir ihr glauben sollten." Ich sagte leise ,,Es ist wahr." ,,Ja wir haben nachgeforscht. Nirgends stand, dass deine Mutter in ein Krankenhaus geliefert wurde. Nirgends auch nur ein Hinweis, dass sie mit dir schwanger war." Ich erwiderte ,,Nachdem Katherine es gesagt hatte, wusste ich sofort, dass es wahr ist. Ich weiß nicht wieso, aber ich weiß, dass sie Recht hat." Ich lehnte mich zurück und guckte ihn an. Er lächelte mich kurz an und küsste mich dann. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich mit jedem Tag mehr in ihn verliebte. Ich fühlte mich mit ihm verbunden. Bevor ich ihn kennengelernt hatte, hatte ich nicht an die große Liebe geglaubt. Ich löste mich von ihm und guckte ihm in die Augen. Dann sagte ich ,,Ich werde mal zu ihr runter gehen." Damon nickte und dann ging ich.

Als ich in den Salon kam, saß Elena auf dem Sofa. Als sie mich kommen hörte, guckte sie hoch. Ich lächelte sie leicht an. Dann kam sie zu mir und umarmte mich. Sie flüsterte ,,Es ist wahr." Ich erwiderte traurig ,,Ich weiß." Elena fragte ,,Wie gehts dir?" Wir setzten uns auf das Sofa und ich fing an zu erzählen ,,Wie solls mir schon gehen? In einem Moment hab ich alles was ich will und dann plötzlich, durch ein paar kleine Worte, stellt sich mein ganzes Leben auf den Kopf. Die Personen, die ich jahrelang für meine Eltern gehalten habe, sind gar nicht meine Eltern und du..." Elena unterbrach mich ,,Nein! Ich werde immer deine Schwester sein. Egal was passiert. Und Mom und Dad werden immer deine Eltern bleiben." Ich sagte mit zittriger Stimme ,,Du hast Recht, aber es ist alles so verdammt scheiße." ,,Sag das doch nicht. Du hast ein neues Leben. Du hast mich und Damon. Menschen die dich lieben. Was willst du denn noch?" ,,Nichts. Aber du kannst dir nicht vorstellen, wie es ist, wenn du so plötzlich erfährst, dass dein ganzes Leben eine Lüge war." Elena sagte ,,Nein kann ich nicht. Aber mich haben sie genauso belogen wie dich." Ich erwiderte ,,Okay. Aber egal was passiert. Du wirst immer meine Schwester bleiben." Elena lächelte mich an ,,Und du meine." Wir umarmten uns und plötzlich vergaß ich alles was passiert war. Ich war einfach nur froh sie zu haben. Jedoch wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als die Tür aufflog. Und dann stand mitten im Raum Katherine. Aber sie war nicht allein.

Das neue Für Immer (Vampire Diaries FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt