In einer Reihe standen wir, in unseren neuen Uniformen, vor unserem Vorgesetzten. Keith Shadis. Neben mir stand ein blondes Mädchen, während rechts von mir ein Junge mit genauso Blonden Haaren stand. Doch allein schon an ihren Blicken, konnte man feststellen, das sie nicht mit einander Verwand waren. Mikasa stand eine Reihe vor mir, während ich Armin und Eren nicht ausmachen konnte, sondern sie nur manchmal hörte, als Keith sie ansprach. Vor mir kam er, nachdem er eine Sasha Braus zum Runden lauf verdonnert hatte, auch zum stehen. >>Name, Kadett!<< Wow, der Mann hatte echt ein Organ. Doch durch die Folgen, die ich im Anime gesehen hatte, machte er mir keine Angst. Doch das hatte ich wahrscheinlich auch dem Titanen zu verdanken, der grinsend meine Adoptivmutter gefressen hatte. >>Blue Jäger, Sir!<< Ich spannte meine Fäuste, die ich beim Salut sowieso schon angespannt hatte, noch weiter an und strafte meinen, immer noch winzigen Körper. >>Noch ein Jäger!? Ist er dein Bruder, oder
wie!?<< Mikasa warf mir, kaum merklich, einen Blick zu, welchen ich aber dennoch einfing. >>Jawohl, Sir!<< Er stellte sich jetzt in seiner vollen Größe vor mich, was mich noch Kleiner wirken ließ. >>Und du willst wirklich, als so winziges Balg, gegen Titanen kämpfen!? Du währst nicht einmal gutes Titanen Futter!<< Ah, verstehe. Er war also hier, um zu versuchen mich zu brechen. Deswegen war der Typ, bei den wir uns angemeldet hatte, vorhin zu ihm gegangen. Der hatte mich angeschwärzt. >>Bei allem Respekt, Sir! Es kommt doch keines Wegs auf die Größe an, wie gut oder schlecht du einen Titanen gegenüber stehst.<< Ich dachte kurz an Levi, der ihn jetzt wahrscheinlich richtig angeschrien hätte. Ich konnte ihn komplett verstehen. >>Und worauf kommt es dann, deiner Mengung nach, an!?<< Er hatte sich bedrohlich zu mir runter gebeugt, so das ein dunkler Schatten über seine Augen fielen. >>Die Kenntnisse und der Überlebenswille, sowie die richtige Ausrüstung und die Ausbildung, Sir!<< Ich zählte zwar die Ausbildung mit zu den Kenntnissen, aber es konnte ja nicht schaden, es dennoch mit zu nennen. >>Du bist doch die, die sich mit einer meiner Leute angelegt hatte, oder!?<< Er hatte sich wieder komplett aufgerichtet und war, anscheinend, mit meiner Antwort zufrieden gewesen. >>Jawohl, Sir!<< Kurz machte ein erstauntes Raunen die Runde, doch das ignorierten wir gekonnt. >>Und du bist auch die, die sich mit Oliver Stolz, von der Militärpolizei angelegt hat!?<< Seine Augen verengten sich, doch ich konnte deutliches Interesse sehen. >>Ja, Sir! Ich habe mich mit ihm angelegt!<< Er nickte und verlegte sein Gewicht, nicht sichtbar für das ungeübte Auge, auf das andere Bein. >>Und bist du auch das Mädchen gewesen, welches vor 3 Jahren auf dem Dach, vor dem Aufklärungstrupp salutiert hat!?<< Innerlich musste ich, bei der Erinnerung schmunzeln. Es war zwar zugleich der Tag gewesen, an dem wir alles verloren hatte, aber diese Erinnerung war Gold wert. >>Jawohl, Sir!<< Es freute mich sogar ein wenig, als ich einen winzigen Funken Anerkennung sehen konnte, der aber gleich wieder aus seinen Augen verschwand, während das erstaunte Raunen immer Lauter wurde. >>RUHE!!!<< Keith drehte sich bedrohlich um sich selbst, bevor er noch mal kurz zu mir sah. Er hatte alles versucht. Hatte mich beleidigt, hatte mich bedroht, mehr oder weniger, und dennoch hatte ich nicht klein bei gegeben. Er würde mich nicht brechen. Nicht in diesem, und auch nicht im nächsten Leben. Wieder kam er vor mir zum stehen. >>Warum bist du hier!?<< Ich spannte meinen Körper leicht an. Kurz dachte ich darüber nach, was ich antworten wollte, bis ich sie ihm, mit voller Zuversicht ins Gesicht sagte, während meine Augen nur so vor Entschlossenheit strahlten. >>Ich will mein Herz dem Wohle der Menschheit opfern, und zum Aufklärungstrupp! Ich bin hier, damit ich meine Ziele erreichen und meine Familie beschützen kann!<<°*°
>>Rennt solange, bis ihr umfallt!<< Es war kaum ein Tag vergangen, das wir uns nun in den Händen des Militärs befanden. Heute würden sie damit beginnen, uns zu Bewerten. Ich rannte, zusammen mit Mikasa, an der spitze, während ich versuchte meine Kraft so gut es eben ging, auf zu sparren. Im Anime, sowie im Manga, wurde nicht viel vom Training gezeigt und ich wusste nicht, was wir hier wirklich Trainierten, sowie lernten und wie. Still schweigend sah ich mich um. Ich wusste nicht, wie lange wir rannten, aber anscheinend schon ziemlich lange, denn viele waren am Rand und sahen uns zu, oder starben gefühlt gerade. Ich war wirklich mehr als froh, dass ich in meiner Welt so oft von meinem Trainer rum gescheucht wurden bin, da ich nicht den nötigen Respekt hervor gebracht hatte. Das hatte mich mehr, als nur einmal, an meine Grenzen gebracht, doch es lohnte sich. Ich rannte hier, ohne das kleinste Anzeichen von Erschöpfung, was aber auch daran liegen könnte, das wir in einem Anime waren. Doch die anderen, welche mich beobachten, konnten das eh nicht sehen, da ich das schwarze Tuch als Schutz vor dem Staub trug. Ich hatte mir auch schon, kurz nach der "Willkommens Feier" die offizielle Erlaubnis dafür geholt und durfte es beim Training tragen, wobei ich es eigentlich immer trug. Mein Essen aß ich in einer stillen Ecke, weit weg von anderen, wo ich immer gründlich den Staub entfernt hatte und schlafen tat ich auch mit dem Tuch. Beim Duschen wechselte ich entweder zum Handtuch, oder ich duschte als letzte, nachdem ich den ganzen Raum geputzt hatte. Das klang, als hätte ich, genau wie Levi, einen Putzfimmel, doch leider lag das alles nur an der dämlichen Allergie. >>Stopp! Wir machen jetzt mit dem Nahkampf Training weiter! Sammelt euch in zweier Gruppen!<< Ich ging gelangweilt umher, bis mich ein Junge mit braunen Haaren fragte, ob ich mit ihm Trainieren wolle. Er war groß und Kräftig, doch seine Hände sagten mir, dass das von der Arbeit vom Feld kam. Somit musste ich nur auf seine Kraft aufpassen und nicht auf Geschwindigkeit. Ausdauer hatte er kaum, was man daran gesehen hatte, das er mit am Rand war, aber wieder vollkommen bei Atem. Somit war er einer der ersten, die sich gesetzt hatten. Wir stellten und gegenüber, wobei allein seine Kampfhaltung falsch war. Er konnte froh sein, dass sie erst einmal unsere Erfahrung sehen wollten. Denn hätten wir schon Training gehabt und er stünde so da, hätte ich dafür gesorgt dass er nach Hause geschickt wird. Er währe doch nur einer der Säufer, die wie Hannes an der Mauer rum standen und nichts taten. Trampelnd, als währe er ein Nilpferd, rannte er auf mich zu, wobei das eher schnelles gehen war. Er hohlte aus und wollte zu schlagen, doch ich duckte mich zur Seite weg, griff seinen Arm und sorgte auch hier wieder dafür, das einer seiner Nerven einklemmte. Ein erschrockener, sowie schmerzhafter Schrei entfuhr ihm, als er sich schmerzhaft den Arm hielt. Alle fuhren zu uns herum und beobachteten, was ich da tat. Ich rannte hinter ihn, da er immer noch auf den Beinen stand und somit viel größer war und trat ihm hart in die Kniekehle. Sofort fiel er auf die knie und ich sprang, mithilfe eines Saltos, über seine Schultern und haute meine Faust auf sein Brustbein. Ihm entwisch die Luft aus der Lunge und er landete, keuchend, auf der Seite. Ich liebte diese Technik und wand sie immer an, wenn ich die Chance dazu hatte. Am besten funktionierte sie, wenn man mich unterschätzte, was auch am meisten Spaß machte. Denn die, die ich besiegt hatte, machten dann die dümmsten Gesichter, die man sich vorstellen konnte. Wie Goldfische, sahen sie aus! Die anderen Schaulustigen, sahen erstaunt aus, während sie die Prüfer etwas aufschrieben. Ich lies mich nicht beeindrucken, sondern ging zu dem Jungen, der zurück wisch. >>Wenn du schon vor mir Angst hast, wirst du als erstes von den Titanen gefressen, glaub mir! Und jetzt gib mir deinen Arm, damit ich deinen Nerv befreien kann!<< Genervt, da er meine Zeit verschwendete, tippte ich unruhig mit den Fuß auf den Boden. Langsam hielt er mir den Arm hin, wobei er sein Gesicht unter schmerzen verzog. Memme. >>Das wird weh tun.<< Ohne zu warten sorgte ich dafür, das sein Arm wieder am richtigen Ort landete, bis ich mich wieder aufrichtete und mir den Staub von der Uniform klopfte. Toll, die durfte ich nachher wieder schrubben. Der Typ vor mir jedoch, hatte jetzt dort, wo ich seinen Nerv zurück gelegt hatte, einen Blauen Fleck, weswegen ich eine Augenbraue hoch zog, während ich das schwarze Tuch richtete. >>Du solltest mehr Magnesium zu dir nehmen.<<
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Blue - Reise ins Vergangene (AoT FF)
FanficBlue ist 23 und ein riesiger Anime Fan seid ihrer Kindheit. Auch jetzt, wo sie eine hoch angesehene Ärztin ist, schreckt sie nicht davor zurück mit Anime Merch durch die Welt zu laufen. Am meisten mit Merch von ihrem Lieblings Anime, Attack on Titan...