Schmerzhafte Wahrheit

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,,Asagi? Was ist los? Ist es Familiär gewesen? Der Druck? Eine schief gelaufene Beziehung? Oder-"
,,Jetzt halte dich Mal die Klappe Akiteru!" Schreie ich ihn an. Er verstummt und schaut mich an, auch Kei schaut mich an, während er sich auf das große schwarze Sofa setzte.
Sollte ich es sagen? Aber ihn geht es dich nichts an.
,,Es geht dich nichts an!" Sage ich laut.
,,Ich mache mir doch nur Sorgen!" Meint Akiteru.
,,Außerdem schaust du immer traurig, wenn es um Volleyball geht." Hängt Kei an den Satz seines Bruders ran.
Danke für nichts Kei Tsukishima!
,,Also?" Fragt Akiteru.
Ich gehe an ihn vorbei und setze mich auf die breite Sitzbank am Panoramafenster und zupfe am Kissenbezug von meinen Eulenkissen.
Den habe ich von Bokuto mal geschenkt bekommen. Als Gute Besserung geschenk. Von Akaashi habe ich ein Armband bekommen.
Ich lächel, wenn ich daran zurück denke wie die Saikari und Fukurodani immer zusammen was unternahmen. Sei es am Strand Entspannen, Was trinken gehen, Shoppen oder Volleyball spielen. Immer hatten wir Spaß gehabt. Aber Yuma und Akaashi haben sofort bemerkt das mit mir etwas nicht stimmte. Und so waren sie die ersten und einzigen die davon erfahren haben. Und niemand anderes sollte es erfahren. Doch dummerweise kommt auch Wakatoshi langsam dahinter, und jetzt auch noch Akiteru und Kei. Ich bin froh das Guren oder Nagisa das nicht mitbekommen haben, die Hölle wäre dann zugefroren.

,,Asagi?" Fragt Akiteru noch Mal.
,,Gib ihr Zeit zu antworten, man merkt doch das es ihr schwerfällt." Hält Kei seinen Bruder zurück.
,,Ja, ab-"
,,Ich wusste es schon sehr lange, noch weit vor meinen Austritt der Frauenliga... Trotzdem habe ich weiter gemacht, aus der liebe zum Volleyball... Ich habe trainiert, trotz der schmerzen. Ich habe sie unterdrückt.... Ich wollte es nicht wahr haben, das eine Kleinigkeit zu was großem werden könne und so meinen Traum in Wege stand. Ich wollte meine Kameraden nicht in Stich lassen. Ich wollte Volleyball nicht den Rücken zu kehren."

,,Was meinst du?"
,,Jetzt lass sie doch Mal in Ruhe reden Akiteru!" Schnautzt Kei.

Ich beiße mir auf die Lippe. Unterdrücke die Tränen.
,,Der Arzt hatte mir damals gesagt... Ich könne nie wieder so Aktiv Sport, gar Volleyball spielen, treiben. Ich würde dadurch nur im Rollstuhl landen. Ich habe viele Physiotherapien gemacht, um das Problem zu beheben. Ein Jahr lang ging das so. Ohne Erfolg. Weshalb ich einfach weiter gespielt habe. Ich wollte es einfach nicht wahr haben das es so enden soll......"
Akiteru und Kei schauen mich stumm an. Lassen mir Zeit zum Reden.
,,Ich habe eine Chronische Belastungsstörung in beiden Beinen. Meine Schienbeine werden in der Mitte immer dünner, die Gefahr ist groß, das sie irgendwann durchbrechen. Dennoch habe ich weiter gespielt.
Ich habe.... mich selber ins aus geschossen..." Beendete ich meine Beichte.
Ich schaue zu den Jungs.
Beide sind Kreide bleich.
Akiteru kann sich vor Schock nicht bewegen.
Ich schaue zu Boden und kann meine Tränen nicht zurück halten. Es geht nicht mehr. Die seelischen schmerzen sind einfach viel zu groß.
Zwei arme legen sich um meinen Körper und ich werde fest umarmt.
Er sagte Nichts, hält mich einfach nur fest. Als wüsste er, das wenn er jetzt was sagt, alles nur schlimmer machen würde.
Ich Kralle mich an sein weißes T-Shirt und lasse all meine angestaute Frust und Trauer raus.
Danke Kei, ich danke dir für diese Umarmung!

Volleyball HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt