~Chapter 5~

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Mein Herz pochte, Ich begann zu zittern, der Schweiß lief an meinem blassen Körper hinunter und die Angst war mir wie ins Gesicht geschrieben.
Ich wusste, dass Ich nun in der Falle saß, Ich konnte nichts mehr tun.
Es klingelte noch einmal, der Schlüssel lag noch immer in meiner Hand.

Ich atmete tief durch.
Vielleicht bildete Ich mir auch nur alles ein und eigentlich war alles gut.
Ich redete mir Mut zu und drehte den Schlüssel endlich um und dann ging alles ganz schnell.

Bevor Ich auch nur in irgendeiner Art reagieren konnte, wurde Ich direkt am Hals gepackt und gegen eine der Wände im Treppenhaus gedrückt.
Es standen mehrere Männer um mich herum, einen jedoch erkannte Ich sofort. Es war der merkwürdige Typ aus dem Bordell, welcher so ernst geschaut hatte.

Ich rang nach Luft, woraufhin der Mann, welcher mich gegen die Wand drückte, nur noch fester zupackte und mir sagte, Ich solle bloß aufpassen, dass Ich nichts falsches mache.
Dann hörte Ich den Klang hoher Schuhe, welche in unsere Richtung kam.
Es war Ann, welche sich an die Wand gegenüber lehnte und mich anlächelte.
"Jess, oh Jess. Ein wenig wirst du mir schon fehlen. Ich mochte dich.", sie machte kurz eine Pause und setzte ihr dreckiges Grinsen auf "Nein, ehrlich. Du warst nett.".
Sie sprach jedes einzelne Wort mit so einer Selbstsicherheit aus, dass es mich richtig anekelte.
"Jungs, hört auf sie zu würgen und haltet sie fest. Bevor sie..", Ann überlegte kurz, wie sie sich am Besten ausdrücken sollte "Bevor sie.. Einschläft, möchte Ich noch ein paar Worte an sie loswerden. Sie soll ja auch wissen, was ihr gerade widerfährt. Das arme Ding ist ja ganz verwirrt", grinste sie.

"Ich bin eine der gefragtesten Agentinen der Welt und naja", Ann machte eine kurze Pause "Du warst meine Zielperson."
Mir liefen die ersten Tränen an der Wange herunter. Unsere Freundschaft war zu keinem Zeitpunkt echt.
Es war alles geplant.
"Süße, kein Grund zu weinen.
Ich werde dich auch vermissen, keine Frage. Aber glaub' mir", sie seufzte "Dort wo du jetzt hin gehst, wird es dir besser gehen, als hier"
Ann nickte einem der Männern zu.
Moment, wollte sie mir damit sagen-..
Weiter kam Ich mit meinen Gedanken auch gar nicht, denn im nächsten Moment wurde mir ein alter, stinkender Lappen ins Gesicht gepresst und Ich war weg.

Grelles Licht blendete mich, als Ich langsam meine Augen öffnete.
Es roch nach Keksen und Milch mit Honig und Ich fühlte mich wie in Watte gepackt?
"B-bin Ich im Himmel?"
"Himmel, so könnte Man es auch nennen, stimmt.", Ich erschrack, als Ich die fremde Stimme hörte.

Ist unsere liebe Jess wirklich im Himmel, oder doch in der Hölle auf Erden?
Tja, das erfahrt ihr wohl erst im nächsten Kapitel. (;

SUGAR BABEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt