Chapter 9

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Elijah POV

„Und die schlechte?" fragte ich.

„Nun ja ... wir haben ein neues Projekt in Musik-"fing Dillan an.
„Aha.." sagte ich dazwischen.
„Wir wurden in zweier Gruppen aufgeteilt und wir müssen gemeinsam ein Lied lernen-" sprach er weiter.
„Und weiter?" sprach ich wieder dazwischen immer misstrauischer.

„Naja... ich bin im zweier Team mit... Evylin." er räusperte und schaute verlegen weg.

Mein Kiefer begann zu arbeiten. Eifersucht und Wut flammte in mir auf. Ich konnte nicht daran denken dass es ja nicht seine Schuld war.
„WAS?!" schrie ich Wutentbrannt: „WIESO HAST DU NICHT DAGEGEN PROTESTIERT?!"

„Na... also... das hätte doch eh nichts gebracht... und außerdem singen wir doch nur. Bro! Vertrau mir. Sie ist deine Mate. Ich würde sie niemals anfassen oder anflirten." versuchte mich Dillan zu beruhigen. Die anderen Jungs war es sichtlich unangenehm.

„VERSCHWINDET ICH MUSS MICH BERUHIGEN!" schrie ich sie an, worauf sie dann auch mein Zimmer verließen.

Dillan hatte ja recht und ich vertraute ihm. Dennoch kam in mir so eine Eifersucht hoch die ich kaum Kontrollieren konnte.

Evylin POV

Zuhause versuchte ich meinen Text schon mal durch zu gehen, wobei es mir nicht schwer viel mitzusingen, da ich diesen Song liebte und ihn bestimmt tausendmal mit gesungen hatte.

„Isn't it lovely, all alone?
Heart made of glass, my mind of stone
Tear me to pieces, skin to bone
Hello, welcome home." sang ich und versuchte es ruhig und mit Gefühl.

Ich wurde nervös bei dem Gedanken morgen zu Elijah Nachhause zu gehen. Wie würde er reagieren? Würde er mich ignorieren, weil er vielleicht doch in der Schule seine Spielchen mit mir spielt? Irgendwie machte mich dieser Gedanke traurig.

Das will er doch! Dass ich mich so fühle!
Er hat keine Gefühle für mich, er spielt nur mit mir. Drecksack! Denkt er ich bin dumm und fall drauf rein? So schnell kann kein normaler Mensch Gefühle entwickeln!

-
Am nächsten Tag hatte ich kein Bock mich großartig zu stylen. Ich zog eine normale schwarze Jeans mit einem nerdigen Oversize T-Shirt, meine Haare hatte zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden und vorne ein paar Strähnen raus gepickt. Dazu hab ich mir weiß air max angezogen.

Da ich aber dennoch auf Style nicht verzichten kann, habe ich mir noch etwas Schmuck rausgesucht und mich ein kleinen wenig geschminkt, damit ich doch nicht ganz so tot aussah.

So ging ich also in die Schule und ich merkte wie ich nervös wurde. Heute werde ich zu Elijah nachhause gehen. Mein Herz hämmerte so heftig, dass ich dachte, es springe mir gleich aus der Brust.

Atmen Eve! Du wirst nur zu ihm nachhause gehen.

Ich konnte mich nicht beruhigen und das wirkte sich auch auf den Unterricht aus.
Meine Konzentration war auf null.

In der Mittagspause fragte Dillan mich ob es mit heute noch steht und als bejahte lächelte er.

-
Die Schule hatte ich endlich hinter mir und ich wartete auf Dillan und den anderen.
Schließlich hörte ich sie wie sie lachend aus dem Schulgebäude kamen.

John entdeckte mich und er winkte mich mit einen lächeln her.
Langsam und unsicher machte ich mich auf den Weg.

„Also los gehts!" sagte Sam.
John, Enzo und Sam stiegen auf ihre Maschinen.
„Elijah bestand darauf dass wir mit dem Auto fahren." sagte Dillan etwas beschämt.
„Gott sei dank." erwiderte ich darauf erleichtert worauf mich Dillan verwundert ansah.
„Ich mag es nicht auf Motorrädern mitzufahren." erklärte ich ihm daraufhin.

Ocean EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt