Chapter 13

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Ich habe die schlechte Angewohnheit, wenn ich bei irgendjemand „Fremdes" übernachte, dass ich dann einfach nicht einschlafen kann. Und so war es auch diese Nacht. Ich hörte Elijahs gleichmäßiges Atmen und hin und wieder seuftze er mal.

Ich drehte und wendete mich die ganze Nacht, doch es gelang mir einfach nicht zu schlafen.
Nach mehreren Stunden setzte ich mich auf. Ich wusste nicht was ich tun sollte, also stand ich auf.

Leise und auf Zehnspitzen verließ ich sein Zimmer. Der Flur war dunkel und Still. Ich tastete mich an der Wand entlang. An der Treppe angekommen, fand ich auch einen Lichtschalter den ich betätigte.

Ich lief die Treppe runter und zur Küche. Dort angekommen suchte ich den Schrank mit den Gläsern den ich dann auch fand und füllte mir Leitungswasser rein.

Ich setzte mich an die Kücheninsel und trank mein Wasser. Ich dachte nach denn mein Handy hatte ich oben gelassen. Ich Dummkopf.

Was ist das gerade zwischen mir und ihm? Seine Berührungen sind so zärtlich und verursachen ein brennen auf meiner Haut. Ich habe das verlangen ihn zu küssen und zu spüren, doch gleichzeitig macht er mich fertig.
Dieses Besitzergreifende kann ich nicht leiden.
Ich bin kein Gegenstand das man Besitzt.

Dave... von ihm habe ich schon lange nichts gehört. Um genau zu sein, seitdem Elijah ihn in der Schule fast verprügelt hatte.
Ich sollte ihn morgen anschreiben.

Ich saß bestimmt eine Halbestunde nur da und dachte nach, bis ich ein räuspern hinter mir wahr nahm.
Elijah stand dort am Türrahmen. „Warum sitzt du hier?"
„Ich konnte nicht schlafen." gab ich zu.
„Hab ich... geschnarcht?" erkundigte er sich.
„Oh nein... ehm... ich kann, wenn ich das erste mal bei jemand anderen übernachte, einfach nicht einschlafen. Weiß nicht, vielleicht ist mein Unterbewusstsein zu Misstrauisch." Elijah kam auf mich zu und stellte sich vor mich. Er streichelt sanft meine Wange und schaute mir in die Augen. Meine Haut kribbelte sofort.

„Du bist so wunderschön." hauchte er.
Mein Mund wurde plötzlich ganz trocken, weshalb ich verlegen ein schluck von meinem Wasser nahm.

Als ich das Glas absetze, streicht er mit seinen Daumen leicht über meine Lippen.
Dabei biss er sich auf die Lippen und ich sah das sein Blick nicht mehr auf meinen Augen gerichtet war.

Ich räusperte mich und er löste sich aus seiner Trance und machte seine Hand aus meinem Gesicht.
„Sorry... meinst du, du könntest es nochmal versuchen mit dem schlafen?" fragte er mich und ich nickte, weil ich merkte wie schwer meine Augenlieder werden.

Wir begaben uns wieder in seinen Zimmer.
Wir legten uns wieder ins Bett.
„Eve?" fragte er.
„Mh?"
„Dürfte ich dich vielleicht im Arm halten?"
Meine Augen sprangen auf und ich drehte meinen Kopf zu ihm. Er schaute mich ebenfalls an.

Nach kurzem überlegen nickte ich leicht und flüsterndes „Okay" kam aus meinem Mund.
Augenblicklich lächelt Elijah und schon lag ich in seinen Armen, meinen Rücken zu ihm gedreht.
Er atmete tief den Duft meiner Haare ein.
„Danke." sagte er und somit schliefen wir beide ein.

-
Am Morgen wachte ich alleine im Bett auf. Im angrenzenden Bad hörte ich das Wasser fließen.
Kurz darauf wurde es aber mit einem Quietschen abgestellt.

Die Tür wurde geöffnet und zum Vorschein kam ein Elijah der nur ein Handtuch um seine Hüften trägt.
Ich stütze mich im Bett auf und lauf rot an.
„Guten Morgen Sonnenschein." sagte er mit einer Verführerischen Stimme während er mit seine Hand durch seine nassen Haare geht.

„Guten M-Morgen." sagte ich während ich verlegen wegschaute, ehe ich wagte ihn noch einmal anzublicken.

Ich musterte seinen Körper und seine Verletzung über der Brust erscheint mir merkwürdig. Wurde er von einem Tier angegriffen? Nein, das kann nicht sein.

Schnell verwarf ich diese Frage.
Elijah fixierte mich mit seinem Blick und langsam kam er auf meine Bett Seite zu. Ich setzte mich hin als er vor mir stand und blickte zu ihm auf. Sein Blick ist ernst.

Langsam beugte er sich zu mir runter. Seine Hände links und rechts neben mir auf dem Bett gestützt. Seine Augen schauten abwechselnd in meinen Augen und zu meinen Lippen. Ich weichte langsam zurück.

„Weißt du... an das kann ich mich gewöhnen." hauchte er mit einer sanften Stimme. Ich spürte seinen Atem in meinem Gesicht. Er war nur wenige Zentimeter von meinen Lippen entfernt.
„An was den?" fragte ich welches ebenfalls nur ein hauchen war, aber ein verunsichertes.

„Jeden Abend neben dir einzuschlafen und jeden Morgen neben dir aufzuwachen." sagte er darauf hin, dabei strich er mit seinen Daumen über meine Wange.
Ich bekam eine Gänsehaut. Meine Wange prickelte unter seiner Berührung. Was passiert hier gerade?

Ich spüre das starke Verlangen ihn her zu ziehen und zu küssen.
„Oh Evylin..." raunte er mir in mein Ohr. Seine Lippen streifen zärtlich meinen Hals herunter.

Er fing leichte küsse auf meinen Hals zu platzieren. Ich schloss die Augen und genoss es. Ein leichtes stöhnen verließ meinen Mund.
Seine Hand legt er auf meinen Oberschenkel und wanderte langsam hoch, unter das T Shirt zu meinem Slip. Dabei wurden seine Küsse immer stärker.

Ich kam wieder zur Besinnung und mir viel dass ich ihm ja noch nicht vertraute. Ich schob ihn sanft von mir „Stop..." sagte ich.

Er stöhnte und seinen nach zur Urteilen war er wütend. „Dein Ernst jetzt?" fuhr er mich an. „Tu doch nicht so, ich weiß du willst mich!"
„I-ich... äh... es tut mir leid." sagte ich und schaute schuldbewusst zur Seite.
„Was tut dir leid?" schrie er plötzlich. „Vertraust du mir immer noch nicht?! Du lässt jeden zweiten bestimmt gleich ran, aber mich lässt du zappeln! Diesen Dave hast du bestimmt auch ran gelassen!"

Ich sprang auf. „Was redest du da? Betitelst du mich als Schlampe? So machst wirklich Fortschritte wenn du dein Vertrauen bei mir Gewinnen willst!"
Aus wut und ohne nachzudenken, zieh ich einfach vor ihm das T Shirt aus und werf es ihm ins Gesicht ehe ich meine Kleidung zusammen suche und sie anziehe.

Er Steht nur stumm da und beobachtete mich.
„Leck mich Elijah! Vielleicht hab ich ja mit Dave geschlafen, er ist zumindest nicht so ein Arsch wie du!" log ich und stürmte aus dem Zimmer.

Ich hörte ihn noch mir hinter her rufen aber ich ignorierte es.
Ich lief aus dem Haus, zu dem Auto und startete es. Elijah rannte aus der Tür, doch ehe er mein Auto erreichte fuhr ich schon los und ließ ihn stehen.

Betrübt schaute Elijah mir nach und ich sah noch wie er sich wütend die Haare raufte.
Was bildet er sich ein. Will mich vögeln, aber bezeichnet mich als Schlampe nachdem ich ihn zurück wies.

Ocean EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt