9. Kapitel

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(Damons Sicht)

Als ich von meinem unruhigen Schlaf aufwachte, dachte ich sofort an Zoey. Ich nahm mein Handy und wählte ihre Nummer. Nichts. Es ging nur die Mailbox ran. Als nächstes rief ich Elena an. „Hey, weißt du wo Zoey ist?“ fragte ich nachdem sie abgenommen hatte. „Nein, warum? Was hast du vor Damon?“ fragte sie sofort. „Em. Nichts. Tut mir leid hier ist schlechte Empfang“ sagte ich und legte schnell auf. Ich musste wissen wo Zoey war und ob es ihr gut ging. Ich meinte das gestern nicht so und es tut mir wirklich leid. Elijah müsste wissen, wo sie ist. Da ich seine Nummer nicht hatte musste ich wohl zu ihm fahren.

Als ich ankam klingelte ich gleich an der Tür. Klaus machte auf. „Oh. Hallo, Damon. Was kann ich für dich tun?“ fragte er zu freundlich. „Ich will zu Elijah“ sagte ich direkt. „Ich nehme an es geht um Zoey?“ fragte er. „Was weißt du? Weißt du wo sie ist?“ fragte ich kalt. „Ich weiß was du getan hast und glaub mir, das war nicht sehr schlau. Und ja ich weiß es. Schließlich hat sie hier übernachtet“ sagte er mit einem Grinsen, wo ich ihm schon den Kopf abreißen könnte. „Bringst du mich zu ihr?“ fragte ich. „Natürlich, folge mir“ sagte er und wir gingen eine Treppe rauf. Er öffnete eine Tür und was sich mir bot verletzte mich leicht, auch wenn ich nicht wusste wieso. Zoey lag in einem Bett und schlief in den Armen von Elijah. „Sie scheint beschäftigt zu sein“ flüsterte Kaus, wieder mit diesem grauenhaften Grinsen. „Was ist denn hier los?“ fragte Elijah, der gerade wach geworden war. „Unser Besucher wollte eigentlich zu Zoey“ sagte Klaus. „Ich will aber nicht zu ihm“ sagte Zoey, die gerade ebenfalls wach geworden war. „Zoey bitte. Lass uns reden“ sagte ich. „Nicht jetzt“ murmelte sie verschlafen und kuschelte sich weiter an Elijah, was mich irgendwie störte. „Na schön. Versprichst du mir, wenn du reden möchtest, dass du dann zum Anwesen kommst?“ fragte ich. „Ja, okay“ murmelte sie und ich ging aus dem Haus und fuhr nach Hause. Es regte mich auf, dass Elijah sie im Arm hielt. Aber egal. Ich darf keine Gefühle zu lassen!

(Elijahs Sicht)

Ich sah in Damons Blick Eifersucht, was mich ein bisschen stolz machte. „Guten Morgen“ sagte ich zu Zoey und streichelte ihren Kopf. „Guten Morgen“ sagte sie und schaute mich mit ihren wundervollen Augen an. Es fühlte sich schön an, wie sie auf meiner Brust lag und sich an mich kuschelte. „Wollen wir aufstehen?“ fragte ich sie. „Einen Moment noch“ sagte sie und vergrub ihren Kopf an meiner Brust, was ich süß fand. Ich streichelte weiter ihren Kopf. „Damon war etwas eifersüchtig“ durchbrach ich die Stille. „Ach ja? Sah gestern nicht so aus“ sagte sie. „Ich glaube er mag dich wirklich“ „Dann hätte er es nicht gesagt“ „Du kennst ihn doch. Sein Stolz ist größer als sein Verstand“ erklärte ich. „Ja da hast du wohl recht“ kicherte sie. „Na komm. Lass uns was Frühstücken gehen. Wir haben hier zwar nichts, aber wir können ja in diesen Grill“ schlug ich vor. „Ja, gute Idee“ sagte sie und wir standen auf, gingen zu ihrem Auto und fuhren zum Grill.

(Zoeys Sicht)

Als wir beim Grill ankamen setzten wir uns an einen Tisch. Ich bestellte mir bei Matt was zu essen, was er mir auch nach fünf Minuten brachte. Als ich fertig war, bemerkte ich, wie Elijah mich beobachtete. „Was?“ fragte ich amüsiert. „Nichts. Wie geht´s dir eigentlich? Also mit diesen Vampir Sachen und das du eine Hexe bist und so“ fragte er. „Ich weiß nicht genau. Ich weiß nicht, wie ich mit meiner Zauberkraft klar kommen soll. Wenn es stimmt, was Bonnie sagt, dann hab ich anscheinend große Kräfte und ich hab Angst, jemanden zu verletzten“ antwortete ich wahrheitsgemäß. „Das verstehe ich natürlich, aber sie es nicht als Fluch sondern als Geschenk. Es ist eine Gabe, Zoey. Und meine Mutter war die Urhexe. Ich habe noch Grimuare von ihr. Wenn du möchtest können wir zusammen ein paar Sprüche versuchen“ schlug er vor. „Danke, Elijah. Würde ich gerne“ sagte ich und lächelte ihn an. Er lächelte zurück und wir schauten uns in die Augen. Bis mein Handy klingelte. Ich hatte eine SMS von Bonnie. „Hey, wir sollten deine Zauberkräfte unter Kontrolle bringen. Ich warte im Salvatore Anwesen auf dich. Bonnie“ „Sieht so aus, als will Bonnie mir auch helfen“ sagte ich und zeigte Elijah sie Nachricht. „Dann werde ich dich sofort dahin fahren“ sagte er und lächelte mich wieder an. Ich lächelte zurück und wir fuhren los.

(Damons Sicht)

Danke Damon, dass du euer Haus bereitgestellt hast“ sagte Bonnie freundlich. „Kein Ursache“ erwiderte ich nur. Ich wollte nur Zoey sehen. Mehr nicht. Auf einmal klingelte es. Ich machte auf und vor mir standen Elijah und Zoey. „Guten Tag“ sagte Elijah nur und ging an mir vorbei. „Hallo“ sagte ich nur. Nun stand Zoey vor mir und murmelte ein „Hey“. „Komm rein“ sagte ich freundlich. Es tut mir immer noch leid, was ich gesagt habe. Und ich merke sie ist immer noch traurig darüber. Sie ging an mir vorbei in den Salon und begrüßte Bonnie mit einer Umarmung. „Okay, Zoey. Dann wollen wir mal Anfangen“ begann Bonnie. „Ja, ok“ sagte Zoey. „Ich habe in ein paar alte Bücher geguckt und heraus gefunden, dass es Sachen gibt, die nur sehr starke Hexen können“ erklärte Bonnie. Zoey stand dicht neben Elijah, was mich aus irgendeinem Grund aufregte. „Zum Beispiel, die Elemente beschwören“ fuhr Bonnie fort. „Und wie geht das?“ fragte Zoey sofort. „Konzentriere dich auf ein Element“ erklärte Bonnie. Zoey schloss die Augen und konzentrierte sich. Was dann geschah war unglaublich. Ein Feuerschweif tanzte durch den Raum. Dann einer aus Wasser, dann einer aus Erde und dann einer aus Luft. „Du solltest dich doch nur auf eines konzentrieren“ rief Bonnie begeistert. Alle waren fasziniert davon. Zoey machte eine Handbewegung durch die Luft und die Elemente waren weg. „Wow“ stieß sie aus. „Wie es aussieht hast du deine Kräfte besser in Griff als du denkst“ sagte Elijah und lächelte sie an. „Ja, das stimmt. Sowas habe ich noch nie erlebt. Ich brauchte einen Monat um überhaupt eine Spruch zu können und du brauchst nur einen Tag“ rief Bonnie erleichtert. Zoey grinste. „Ich muss los und meinem Bruder helfen. Wir sehen und später“ sagte Elijah und umarmte Zoey. Toll. Ich habe nicht mal zur Begrüßung eine Umarmung bekommen von ihr. „Ja ich muss auch los“ sagte Bonnie und ging ebenfalls. Jetzt waren nur noch Zoey und ich in dem Haus. Gute Gelegenheit, um mit ihr zu reden.  „Können wir reden?“ fragte ich. Sie nickte nur und setzte sich auf das Sofa. Ich setzte mich neben sie und fing an zu reden. „Es tut mir wirklich leid. Ich meinte es nicht so. Mein Ego war zu groß, um zu zugeben, dass ich dich wirklich mag. Es war eine Lüge, was ich zu Elijah sagte“ Ihre Reaktion überraschte mich. Sie umarmte mich fest. „Ist ok, Damon. Ich verzeihe dir“ sagte sie und ich erwiderte ihre Umarmung. „Hätte nie gedacht, dass das so einfach wird“ sagte ich mit einem schiefen Grinsen. Sie bockste mich. „Ich habe dich nur vermisst“ lachte sie. Wir sahen uns in die Augen und ich streichelte ihre Wange. Es ging gefühlte fünf Minuten so, bis sie aufstand und zum Kamin ging. Ich fühle was, ich glaube es ist Liebe. Ich darf nicht so denken! Ich bin Damon Salvatore und ich liebe doch eigentlich Elena Gilbert. Oder doch nicht? In letzter Zeit habe ich gar nicht mehr an Elena gedacht, sondern nur an Zoey. Seltsam. Aber sie empfindet wahrscheinlich eh nichts für mich. Sonst wäre sie nicht weg gegangen. Ich stand ebenfalls auf und stellte mich neben sie. Sie zitterte. „Was ist los?“ fragte ich besorgt. „Nichts. Mir ist nur kalt. Ich sollte nach Hause“ sagte sie und drehte sich um. „Ich lass dich jetzt nicht mehr raus. Es ist schon dunkel. Du kannst gern hier übernachten. Stefan übernachtet bei Elena, also können wir uns einen schönen Abend machen“ schlug ich vor. Das machten wir dann auch. Wir schauten noch einen Film. Ich deckte sie zu, damit sie nicht mehr fror. Irgendwann legte sie ihren Kopf in meinen Schoß und sie schlief ein. Nach einer Weile schlief auch ich ein.

So hier ist ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.

Neues Leben. Neue Probleme.  (Vampire Diaries FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt