Zusammen mit Maximus saß Eleanor in einem der teuersten Restaurants von New York im Stadtteil Manhattan. Um genauer zu sein, Upper East Side im Masa, dem Restaurant vom Sushimeister Masa Takayama. Einen besonderen Anlass, um ausgerechnet hier essen zu gehen, gab es nicht. Ihres Erachtens. Bei Maximus konnte man sich jedoch nie sicher sein, sowie mit irgendwas auch nur, was ihn anging. Ab und an, des Öfteren, stellte sich ihr eh die Frage, wie er sich so manches leisten konnte. Für einen gewissen Lebensstandard brauchte es auch ein gewisses Einkommen.
"Wenn ich dir einen Ring geben würde.....", im selben Moment nahm Maximus eine kleine schwarze viereckige Schachtel ohne Aufdruck aus der Tasche und stellte diese vor Eleanor auf den Tisch, "Was würdest du davon halten?"
"Kommt darauf an. Ein Ring?", gespannt nahm Eleanor die Schachtel ohne wirkliches Interesse für das, was sich im Inneren befand, vom Tisch und betrachtete diese von allen Seiten, ehe sie zu Maximus schaute, "Ist etwas besonders an ihm?"
"Könnte man so sagen", ein Schmunzeln erschien in dem Gesicht des Dunkelhaarigen, der seine die Finger auf dem Tisch verschränkte und zeigte mit beiden Zeigefingern auf die Schachtel, in Eleanors Fingern, "Willst du ihn dir nicht mal anschauen?"
"Muss ja was ganz Besonderes sein", zog Eleanor ihn auf; öffnete die Schachtel und hielt diese etwas ins Licht; um es, nach Kurzem betrachten, wieder auf den Tisch zu stellen, "Ist ganz hübsch."
Keine Frage, der Ring war hübsch, bloß für Eleanors Geschmack jedoch zu viel. Bei dem Schmuckstück müsste man Angst haben, überfallen zu werden. Manches brauchte nicht provoziert zu werden.
"Wie gut, das ich mir bereits gedacht habe, das er dir nicht gefallen wird und deswegen noch diesen hier habe", aus der Innenseite seines Jacketts holte Maximus eine weitere, unbedruckte kleine schwarze Schachtel, legte diese neben die Erste und klappte diese auf, "Warum auch einen Ring im Wert von drei Komma zwei Millionen ablehnen, um dafür einen im Wert von viereinhalbtausend zu bekommen? Würde jede anderer genauso machen."
Dies war genau der Moment, bei dem sich Eleanor an ihrem Wasser verschluckte und zu husten begann, um wieder atmen zu können. Da hatte sie sich wohl verhört. Schlicht und einfach verhört. Dort auf dem Tisch, einfach so, lagen zwei Ringe, von dem einer der beiden, fast dreieinhalb Millionen wert war. Dies konnte sich nur um einen Scherz handeln. Von ihrer Frage, die Maximus gekonnt umgangen ist, mal abgesehen.
"Eigentlich wollte ich nur, dass du einen der beiden trägst und nicht stirbst", lachte Maximus, nahm ihre Hand und steckte ihr den zweiten Ring an den Finger, "Bei deinem Job, den du längst hättest aufgeben könntest, wie ich dir schon oft genug vorgeschlagen habe, ist der hier, kein unbeliebter Störfaktor. Außerdem muss ich mir dann keine Sorgen machen, dass jemand auf die Idee kommt, dir den Finger oder gleich die Hand deswegen abhackt."
"Will ich wissen, woher der andere stammt oder dir leisten konntest?", vielsagend betrachtete Eleanor den Ring an ihrem Finger und blickte von ihrer Hand skeptisch zu ihm hinüber, was Maximus mit seinem typischen Lächeln unbeantwortet ließ, "Na gut, lass das dein Geheimnis bleiben. Wofür ist er aber?"
"Um den Besitzanspruch an dich für andere deutlich zu machen", entgegnete Maximus, wobei sein Blick umherwanderte und er seine Finger vor dem Gesicht verschränkte, "Ich bin kein Fan davon, wenn jemand Fremdes der Meinung oder Auffassung ist, mir etwas wegnehmen zu können. Ein aber witzige Glaube."
"Jetzt bin ich schon dein Eigentum, gut zu wissen. Muss ich mir noch eine Tätowierung wie die für Hunde stechen lassen?", nichtsdestotrotz nahm Maximus Eleanors Hand, an der der Ring steckte; küsste die Rückseite ihrer Finger und strich anschließend mit dem Daumen darüber, "Aha, und das soll die Sache wieder gutmachen. Du hältst dich echt für unwiderstehlich, oder? Dann überschätzt du dich gewaltig."
"Dann sieh den netten kleinen Ring an deinem Finger als Erinnerung dafür, dass du dich an Boltagon gewöhnen solltest und so langsam von deinem Namen verabschieden kannst", so einleuchtend, dennoch verstanden hatte Eleanor es einfach nicht, weshalb sie nur die Augen schloss, sich die andere Hand auf ihr Gesicht legte und anfingen musste zu lachen, "War zu offensichtlich, deswegen hast du es nicht verstanden. Mein Fehler. Beim nächsten Mal, mache ich es extra schwieriger für dich."
Beleidigt schlug Eleanor Maximus gegen die Schulter, um ihn gleich darauf mehrfach sanft zu küssen. Aus ihm wurde sie einfach nicht schlau. Selbst die Leute an den Nachbartischen hatten es direkt verstanden, obwohl die nicht mal verstehen konnten, worum es ihrem Gespräch ging. Wie schnell man sich dumm fühlen konnte, obwohl man es nicht war.
Von den beiden Männern bekamen Eleanor und Maximus allerdings nichts mit und dass obwohl sich einer der Zwei als Kellner ausgegeben hatte, während der andere alles aus der Küche aus beobachtete. Zumindest sollten die Männer dies glauben.
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Taipoxin - oxyuranus microlepidotus [Avenger | Marvel]
Fiksi PenggemarDie Welt fordert uns auf, der Wirklichkeit ins Auge zu sehen, doch was ist, wenn das Leben in der Wirklichkeit ein Leben in Schmerz, Angst und Verlust ist? Wenn ein Verteidigungsmechanismus uns hilft, durch schwierige Zeiten zu kommen, wie schlecht...