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Lied des Kapitels: Mood. - Lie 

Evelyn erwachte zu den blendenden Sonnenlicht, das in ihr Zimmer schien

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Evelyn erwachte zu den blendenden Sonnenlicht, das in ihr Zimmer schien. Sie setzte sich auf, und kniff die Augen zusammen. Die Menge an Schlaf, die sie in der in der vergangenen Nacht bekommen hatte, würde nicht ausreichen, um sie für den kommenden Tag wach zu halten. 

Seufzend machte sie kleine Anstrengungen, um langsam aus dem Bett zu klettern, und als sie am Rand der Matratze saß, zögerte sie.

Vielleicht sollte sie heute zu Hause bleiben. Die Schule konnte warten.

Der Schmerz, der über ihren Rücken lief, faltete sich über ihre Schultern, und die blauen Flecken verliefen bis hin zum Schlüsselbein. Es war fast unmöglich für sie, sich zu bewegen. Und sie versuchte sich erbärmlich, selbst wenn sie versuchte, produktiv zu sein. Es ist nicht so, dass jemand ihre Anwesenheit in der Schule vermissen würde. 

Niemand wollte die Scheußlichkeit sehen, die sie war.

Sie bevorzugten Aralyn.

Die Schwester, die nichts falsch machen konnte. Aralyn war wirklich eine Schönheit. Mit ihren zarten Gesichtszügen war sie ein begehrtes Mädchen in der Le Viour Akademie. Ihre kurvige Figur sorgte dafür, dass viele Jungs auf sie aufmerksam wurden. 

Aralyn viel es sichtlich leicht zu flirten. Evelyn hingen war ein Witz zu ihr.

Das Mädchen war zuversichtlich, und es war ihr überhaupt nicht peinlich mit ihren kurzen Kleidern zur Schule zu gehen. Es war offensichtlich, dass Aralyn sich selbst schätzte. Und das war auch gut so. 

Aber mit ihren weiten Hemden und Leggings war klar, das Evelyn keinen Teil von sich selbst schätzte. 

Und wenn sie es dann doch mal versuchte, wurde sie an der Schule dafür verspottet. Sie würde versuchen, wie ihre Schwester zu sein. Denn es gab nur eine Aralyn und niemand konnte es wagen, wie sie zu sein. 

Sobald Evelyn volljährig wurde, wusste sie, dass ihre jüngere Schwester geliebt wurde. 

Und sie wusste schließlich, dass die Art und Weise, wie ihre Eltern sie behandelten, nicht so war, wie normale Kinder behandelt werden sollten.

So wie ihre Mutter mit Aralyn lachen und kuscheln würde. So wie ihr Vater Aralyn eine gute Nacht wünschte, und sie küsste nachdem er ihr eine Gutenachtgeschichte vorgelesen hatte. Die Art und Weise, wie ihre beiden Eltern sich um sie kümmern würden.

Evelyn wusste es. Sie sollte nicht Teil der Familie sein, in der sie gebracht wurde. Sie wollten sie nicht und nachdem sie jahrelang versucht hatte, sie zu einer guten Tochter zu machen, gab Evelyn auf. Sie wollten sie trotz all der Mühe nicht. Aber jedes Mal, wenn der Schmerz einen Teil von ihr in Scheiben schnitt, wusste Evelyn, dass das eine Lüge war.

Sie wollte geliebt werden. Sie wollte sich geschätzt fühlen. Aber ihre Familie erinnerte sie immer wieder aufs neue daran, was sie war. 

Ein Fehler.

Und Evelyn akzeptierte das. Sie akzeptierte ihre Rolle.

Die Rolle, eine fast perfekte Familie zu zerstören. Denn ohne Evelyn wäre die Familie Moreau völlig fehlerfrei. 

Es tat ihr weh, so allein zu sein und niemanden an ihrer Seite zu haben. Aber manchmal fragte sich Evelyn bitter, wie all das ihre Schuld sein konnte?

Immerhin war es ihre Mutter, deren Untreue ans Licht kam. 

Dann erkannte Evelyn, dass sie eine ständige Erinnerung an die Untreue ihrer Mutter gegenüber ihrem Vater war. Deshalb wurde sie gehasst.

Sie war der Fehler der Familie.

Und sie konnte nicht weggeworfen werden wie die Alkoholflaschen, die ihr Vater ihr zuwarf.

Also weinte sie und und die Tränen brannten auf ihren Wangen. Schließlich setzte sie ihre Maske wieder auf.

Sie hatte Angst, dass jemand hinter ihre Fassade schauen könnte, und die Wahrheit somit enthüllte. Evelyn würde dafür allerdings nicht lange genug überleben.

Sie würde dafür sorgen.

How He Fell  | deutsche ÜbersetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt