"Wer würde Medusa jemals lieben?"
"Wenn überhaupt ein Blinder," flüstert er
☙❦❧
Sie war eine Tochter, die nichts Wert war in einer anerkannten, wertvollen Familie.
Sie wollten sie nicht und sie f...
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Evelyn hasste Gerüchte. Den Gerüchte verbreiten sich wie ein Lauffeuer.
Irgendwie gelang es Maddox und Evelyn, den Tag, an dem sie in der Schule gefangen waren, für etwa drei Wochen ein Geheimnis zu bleiben. Und dann ging es in die Luft.
Das Geheimnis hat ihnen Spaß gemacht, solange es dauerte.
Es war irgendwie neu, durch die Gänge zu Laufen, während alle einen anstarrten. Sie hatte den Prozess der Blicke durchgemacht, aber normalerweise waren es weniger.
Im Moment hatten sie alle Augenpaare, also vom JEDEN Schüler im Flur, auf sich. Flüstern überflutete ihre Ohren. Böse Wörter ließen sie zusammenzucken. Sie beschleunigte ihr Tempo und versuchte so schnell wie möglich zu gehen. Je länger sie blieb, desto wahrscheinlicher war es, dass sie auf die eine oder andere Weise verletzt wurde.
Ihr Vater liebte es, sie an den Stellen zu verletze, an denen sie bereits verletzt war. Wenn sie mit einem blauen Fleck an der Hüfte nach Hause käme, würde ihr Vater es irgendwie herausfinden und sie wahrscheinlich genau an dieser Stelle schlagen.
Wenn sie an solche Situationen dachte die später am Tag auftrat, rannte sie in den Schrank des Hausmeisters.
Es machte ihr nichts aus, dass Mittagessen auszulassen. Sie hatte es schon einmal getan. Sie war sowieso oft des Essens beraubt worden, so dass es für sie kein neues Gefühl war, hungrig zu sein.
Erleichterung überschwemmte ihre Adern, als die Tür den Blick auf alle versperrte, die zum Mittagessen hinuntergingen und über sie klatschten.
Sie rutschte zu Boden und lehnte sich mit dem Rücken gegen das Regal hinter sich. Sie schniefte und versuchte sich zu beruhigen. Die Angst und Panik erfüllten ihre Lungen, ihre Atemzüge hörten auf. Ihre Hände begannen leicht zu zittern. Sie kniff die Augen zusammen und ein Wimmern glitt über ihre Lippen. Tränen öffneten ihre Augen und trübten ihre Sicht.
Blinkend entkam schließlich eine Träne, und mit ihr viele weitere.
"Hör auf", flüsterte sie vor sich hin.
Wenn sie weitermachte, wäre es schwieriger die Rötung ihrer Augen und die sie umgebenden Schwellungen zu verdecken. Jeder würde wissen, was er getan hatte. Dass sie sie zum Weinen gebracht hatten. Sie alle würden feiern.
Als sie sich die Tränen abwischte, hörte sie Schritte. Sie kamen näher und näher, bis sie schließlich direkt vor dem Schrank anhielten.
