Shoppingtour

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Nachdem wir eine Weile durch die Gegend gefahren waren, kamen wir in einer kleinen Ortschaft an. Ich schaute aus dem Autofenster und ein Lächeln huschte mir übers Gesicht, es war wunderschön hier. Viele kleine, gemütliche Häuser mit Gärten, viele Bäume und ein kleiner Spielplatz, welcher an die Straße grenzte, über die wir gerade fuhren. Dann kam jedoch ein Beißer um die Ecke und zerstörte die schöne Atmosphäre.. Wie ich diese Dinger hasste.

Ich riss meinen Blick los und schaute nach vorne, wir hielten gerade vor einem kleinen Supermarkt, der ehrlich gesagt alles andere als einladend aussah. Ein Fenster war kaputt und an der Tür befanden sich blutige Handabdrücke. Ich seufzte und stieg dann aus, Sam hatten wir als unsere persönliche Alarmanlage mitgenommen.

,,Okay Leute, wir wissen nicht, was uns da drin erwartet, also seid vorsichtig!", sagte Rick leise zu uns und klopfte anschließend an die Tür. Wir lauschten alle gespannt und schon nach wenigen Sekunden konnten wir das vertraute Röcheln von mindestens 6 Beißern hören. Sam hatte ich neben mir schon in Kampfstellung begeben und schaute mich von unten an. Ich streichelte ihm kurz lächelnd über den Kopf, bevor Rick die Tür immer Spaltweise öffnete, um die Beißer nacheinander rauszulassen, sodass wir sie erledigen konnten.

Naja, so war zumindest der Plan. Eigentlich konnte er die Tür nicht halten und alle Beißer kamen auf uns zu gestolpert. Trotzdem war das kein Problem für uns, Sam und ich machten es wie früher, er biss ihnen ins Bein, sodass sie hinflogen und ich stach ihnen dann in den Kopf.

Das erste Mal als Sam Kontakt mit Beißerblut hatte, war ich vollkommen am durchdrehen, ich hatte schließlich keine Ahnung, wie er darauf reagieren würde. Glücklicherweise machte es ihm jedoch nichts aus und so hatten wir langsam aber sicher unser Teamwork auf ein neues Level gebracht.

Als wir die Beißer erledigt hatten, gingen wir nacheinander in den Supermarkt hinein, Sam an der Spitze, jederzeit bereit uns zu warnen, egal ob vor Beißern oder Menschen.

Rick hielt in der Mitte des Supermarktes an und drehte sich zu uns. ,,Wir verteilen uns, nehmt alles mit, was euch nützlich erscheint. Essen, Medikamente, alles. Wenn etwas ist, meldet ihr euch sofort! Ich will keine Alleingänge"

Die Anführerrolle passte zu ihm wie die Faust aufs Auge. Ich salutierte also mit einem schiefen Grinsen im Gesicht, worauf Rick mir nur einen mahnenden Blick zuwarf.

Etwa 10 Minuten später und ohne irgendwelche großartigen Zwischenfälle versammelten wir uns wieder in der Mitte des Supermarktes, unsere Ausbeute ließ allerdings ein wenig zu wünschen übrig. Ein paar Konservendosen und ein alter Verbandskasten, das wars.

Besser als nichts, dachte ich schulterzuckend und zog mir meinen Rucksack auf. Ich hatte jedoch eine Kleinigkeit für Sam gefunden, drei Dosen Hundefutter und ein Spielzeug, was ich ebenfalls in meinen Rucksack gestopft hatte.

Wir wollten gerade gehen, als wir ein Rumpeln aus einer hinteren Ecke des Supermarktes hörten. Sam spitzte sofort die Ohren, sah in die Richtung, aus der die Geräusche kamen und fing an, laut zu knurren. ,,Pscht!", ermahnte ich ihn sofort, worauf er aufhörte zu knurren, jedoch nicht weniger angespannt auf eine Stahltür starrte. Ich wollte gerade darauf zu gehen um zu schauen, was sich dahinter verbarg, als es einen lauten Knall gab und die Tür aufflog. Als ich sah was sich dahinter befand, riss ich meine Augen auf.

,,...Fuck"

You Tear My World Apart ||Daryl DixonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt