• Kapitel 10 •

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Kim Jennie P.o.V

,,Ich finde diesen Kurs total langweilig.", sagte ich zu meinem Tischpartner Jackson.

Er kam aus China und war erst seit ein paar Tagen in Korea. Die einzigen Sprachkenntnisse die er hatte waren die aus einem Sprachkurs in China. Sein Englisch war aber ziemlich gut.

,,Warum bist du überhaupt hier? Dein koreanisch ist total gut?", fragte er. ,,Ich bin neidisch.".

Ich zuckte mit den Schultern. ,,Ich hab lange in Neuseeland gelebt und bin vor nicht ganz einer Woche zu meiner Mutter und meinem Bruder gezogen.", erzählte ich. ,,Es soll nur zur Auffrischung dienen.".

Wir hatten einen Haufen Aufgaben bekommen. Richtig Unterricht war es nicht. Nur Aufgaben bearbeiten und mit unseren Partnern auf koreanisch sprechen.

,,Hast du schon Freunde?", fragte Jackson.

Ich schüttelte den Kopf. ,,Naja also die Freunde von meinem Bruder.. aber ich glaube sie sind nur nett zu mir weil sie es müssen.".

Jackson pustete mir ins Gesicht. ,,Jeder mag dich. Du bist cool.".

,,Du kennst mich doch garnicht.", sagte ich und schüttelte leicht den Kopf.

Er kitzelte auf seinem Block herum. ,,Na und. Ich bin ein Menschenkenner.".

Ich atmete tief durch und bearbeitete meine Aufgaben. Je schneller man fertig war, desto schneller durfte man gehen.

,,Hey, du kannst doch nicht schon gehen.", sagte Jackson schmollend als ich meine Sachen einpackte.

Grinsend schmiss ich meine Stifte in die Federmappe. ,,Und wie ich kann, aber wir sehen uns ja morgen wieder.".

Er sah mich grimmig an. ,,Das ist ungerecht.".

,,Du hättest einfach neben unseren Gesprächen arbeiten müssen.", sagte ich und grinste ihn an.

Jackson warf beleidigt einen Stift nach mir, den ich gekonnt auffing und einsteckte.

Das war auch meine indirekte Verabschiedung.

,,Tschüs!", schrie Jackson mir nach wofür er von unserer Aufsicht sicher eine Abmahnung bekam. ,,Warte ich komm mit, bin rausgeflogen.".

Das war mein Stichwort zu rennen.

Ich suchte den Sportplatz wo ich auf Yoongi warten sollte.

,,Bist du neu?", fragte mich aufeinmal jemand. ,,Du siehst verloren aus.".

,,Nein, ich hab kurzzeitig eine Amnesie.", sagte ich ironisch und verdrehte die Augen. Dann drehte ich mich um.

Also gut aussehen tat er schon.

Der Junge kam auf mich zu. ,,Wo musst du hin?", fragte er mich.

,,Zum Basketballplatz.", sagte ich. ,,Ich bin Jennie.".

Und ich war völlig aus der Fassung.

Er grinste mich an. ,,Willst du mir beim Spielen zusehen?", fragte er.

Zum Glück fing ich mich nach so einem geschmacklosen Spruch.

,,Du siehst nicht grade nach Sport aus.", sagte ich und musterte ihn von Kopf bis Fuß.

Mein Blick machte ihn nervös.

,,Ich bringe dich hin. Muss da eh hin.", meinte er und ging an mir vorbei. ,,Komm.".

Anscheinend war er ein "cooler" Typ.

Doch ich fand ihn süß.

,,Wie heißt du?", fragte ich als ich ihm hinterher lief.

,,Weißt du das nicht?", fragte er leicht erstaunt.

Ich lachte. ,,Hey, du bist kein Superstar.", sagte ich und folgte ihm.

,,Kai.", sagte er knapp.

Anscheinend war er nicht gesprächig, also sagte ich nichts mehr.

Am Basketball Platz deutete er auf Ypongi. ,,Da ist er.".

Ich nickte zum Dank und wank Yoongi zu.

Er gab mir ein Zeichen, dass er auf dem Weg war.

,,Wie wars?", fragte er als er mir entgegen kam.

Ich zuckte mit den Schultern. ,,Normal halt. Musste Aufgaben bearbeiten.", sagte ich.

Yoongi nickte. ,,Komm, wir fahren.".

,,Jennie?", fragte Kai grade als ich gehen wollte.

Ich drehte mich zu ihm um. ,,Ja?".

Er sah mir mit einem festen Blick in die Augen. ,,Wir sollten mal ausgehen. Am Freitag.".

savage | Kim JennieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt