Jennie Kim P.o.V
,,Wollen wir noch einen Smoothie trinken gehen?", fragte Kai als wir nach dem Sushi essen spazieren waren.
Ich betrachtete den Fluss und nickte gedankenverloren.
Ich fühlte mich wohl.
Kai hielt an und nahm meine Hand. ,,Was ist los?", fragte er und sah in meine Augen.
Er sah wie immer gut aus.
,,Ach..", murmelte ich und lächelte ihn an. ,,Ich genieße es mit dir.".
Er grinste. ,,Freut mich zu hören.".
Mit einem breiten grinsen zog ich ihn voran. ,,Los, du hast mir einen Smoothie versprochen.", sagte ich und lief los.
Kai musste lachen und schüttelte den Kopf. ,,Crackhead.".
,,Wo gibt es hier denn gute Smoothies?", fragte ich und drehte mich zu ihm um.
Es war mir ein wenig peinlich, dass ich mich noch nicht auskannte.
Lächelnd schob er mich bei Seite und ging voran.
,,Singst du auch?", fragte er nebenbei. ,,Dein Bruder ist ja in einer Band.".
Ich sah auf den Steinweg. ,,Naja..", fing ich an. ,,Ich kann es schon, aber alleine wäre das nichts für mich denke ich.".
Kai drückte mein Kinn vorsichtig in nach oben und lächelte mich an. ,,Singst du mir irgendwann mal was vor?", fragte er.
,,Nur wenn du es auch tust.", neckte ich ihn.
Er grinste. ,,Mein Herz gehört leider dem Basketball.", antwortete er. ,,Ich habe mich mal sehr der Musik gewidmet, aber mit dem ganzen Training ist das schwierig. Ich bin ja nicht so ein Talent wie Yoongi.".
Yoongi.
Natürlich war er gut in dem was er tat und er gab wirklich immer alles.
Er rappte sogar neue Texte wenn er mich von der Schule nachhause fuhr und in den Trainingspausen saß er auf einer Bank und kritzelte seine Ideen nieder.
,,Nicht jeder ist ein Workaholic.", sagte ich und schenkte Kai ein aufmunterndes Lächeln, da es offensichtlich war, dass es ihn leicht runterzog. ,,Sonst hättest du auch keine Zeit um mit mir auszugehen.".
Kai musste lächeln. ,,Und das war mit Abstand der tollste Tag der Woche.".
Ich wusste nicht was ich antworten sollte. Ich wusste nur, dass diese Worte mich sehr glücklich machten.
Er wusste was er tat. Er war selbstbewusst und offen.
So etwas hatte ich schon immer an Menschen geschätzt.
,,Eigentlich hätten wir Kai und Kuma mitnehmen sollen.", sagte ich irgendwann. ,,Die beiden lieben den Park.".
Kai nickte. ,,Das glaube ich dir.", antwortete er. ,,Wenn du am Wochenende Zeit hast gehen wir beide mit deinen Hunden mal in den Park.", schlug er vor.
Meine Augen strahlten bestimmt bei seinem Vorhaben. Begeistert nickte ich.
,,Und vielleicht bereitet du uns ja ein schönes Picknick vor.", sagte er mit einem frechen, aber süßen grinsen.
Ich schüttelte lächelnd den Kopf. ,,Pabo.".
Er blieb stehen und sah mir in die Augen. ,,Nenn mich Oppa.".
Erstaunt sah ich ihn an.
Ich hielt eigentlich nichts von den Koreanischen Bezeichnungsdingern. Ich würde auch niemals meine Freundinnen Unnie nennen oder mich Nona nennen lassen.
Doch ich nickte. ,,Gut, Oppa.", sagte ich. ,,Kriege ich jetzt meinen Smoothie?".
Kai nickte und deutete auf einen kleinen Laden. ,,Da vorne ist ein gutes Geschäft. Ich bestelle uns was.".
,,Na wenn du meinen Geschmack triffst hab ich keine Zweifel mehr an dir.", sagte ich grinsend und folgte ihm zu dem kleinen Laden.
Ich wartete draußen, da mein Bruder mir desöfteren geschrieben hatte und ich ihm nicht antwortete.
Jetzt tat ich es.
Allerdings antwortete ich nicht auch seine zwanzigtausend Fragen was wir machten und wie er sich mir gegenüber verhielt, sondern schrieb einfach, dass alles gut sei und ich in einer Stunde wie ausgemacht Zuhause sein würde.
,,Bitte schön Chagija.", sagte aufeinmal Kai und hielt mir einen Smoothie hin.
Ich war erstaunt. Er nannte mich Schatz.
Ging das in Südkorea echt so schnell?
(Tatsächlich gehen die meisten südkoreanischen Leute nach dem ersten/zweiten Date schon von einer Beziehung aus. Also no hate haha.)Mit einem Lächeln nahm ich das Getränk an. ,,Du, ich glaube wir sollten uns langsam auf den Rückweg machen.", sagte ich. ,,Sonst schickt Seokjin einen Suchtrupp.".
Kai nickte. ,,Gut, dann gehen wir durch den Park zurück zum Auto.".
Mit einem leichten Nicken stimmte ich dem zu und lief neben ihm her.
Ich dachte über den Tag nach.
Es war schön mit Kai. Aber wollte ich sowas? Wollte ich einen Menschen an meiner Seite haben?
,,Wollen wir in der Schule zusammen essen?", fragte Kai und riss mich aus meinem Grübeln.
Ich sah ihn an. ,,Oh, äh ich esse eigentlich immer mit meinem Bruder und seinen Freunden.", sagte ich. ,,Aber du kannst dich gerne dazu setzen. Vielleicht ist es nicht verkehrt wenn Seokjin dich kennenlernt.".
Kai nickte. ,,Gut, dann freue ich mich ausnahmsweise mal auf die Schule.".
Seine Worte brachten mich zum lächeln.
Es dauerte nicht lange bis wir beim Auto waren.
Kai öffnete mir die Beifahrer Tür und lächelte mich herzlich an. ,,Es war schön.".
Ich musste grinsen. ,,Fand ich auch.".
Die Fahrt verlief still. Ich wusste nicht was ich sagen sollte.
,,Da wären wir.", sagte Kai und parkte vor dem Haus.
Ich sah ihn an. ,,Danke für den Tag.".
Kai sah mir in die Augen. ,,Immer wieder gerne.", sagte er sanft.
Ich weiß nicht wie lange wir uns in die Augen sahen, doch irgendwann ließ ich mich das klopfen an der Auto Tür zusammenzucken.
Yoongi und mein Bruder.
Seokjin sah aufgeregt aus. Er würde mich sicher gleich ausfragen.
Yoongi hingehen musterte Kai ganz kritisch.
,,Ich denke ich sollte reingehen. Sonst sitzen die beiden gleich auf der Rückbank.", sagte ich.
Kai nickte. ,,Wir sehen uns Chagija.".
Mit einem grinsen öffnete ich die Tür und schnallte mich ab.
Gleich danach wurde ich von Yoongi aus dem Auto gezogen.
Ich verdrehte nur noch die Augen und sah Kai entschuldigend an.
,,Wie wars?", fragte mein Bruder aufgeregt als ich meine Schuhe auszog.
,,Bis ich ohne Grund aus dem Auto gezerrt wurde echt toll.", antwortete ich und warf Yoongi einen Todesblick zu.
Er sah irgendwie traurig aus. Aber was wusste ich schon? Der Typ hatte meiner Erfahrung nach keine Gefühle.
,,Ich werde jetzt auch hoch gehen. Ich bin müde.", sagte ich und lief die Treppe hoch.
Grade als ich meine Zimmertür öffen wollte lies mich Yoongi's stimme innehalten.
,,Es tut mir leid, Jennie.".
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savage | Kim Jennie
De Todo,,Du bist unhöflich." ,,Na und? Wenn du auf brave koreanische Mädchen stehst geh zu jedem anderen Mädchen."