10. Eine seltsame Begegnung

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"Was soll das?", frage ich ihn. Ich bekomme keine Antwort. Langsam bekomme ich Angst. Hinter uns höre ich Stimmen. Ich lasse mich einfach von ihm mitziehen. Links, rechts, rechts, geradeaus, links, links. Ich hab's keine Ahnung wo wir uns befinden, doch die Stimmen werden leiser. Er wird langsamer und hält letztendlich an. Er sieht mich an und ich erkenne ihn wieder. Er ist der Junge, der mich beobachtet hat. "Warum?", zu mehr bin ich gerade nicht im Stande. Er atmet einmal tief ein und aus, dann antwortet er: "Was warum?" "Wieso bist du weggelaufen?" "Erkennst du mich nicht?" Ich schüttle den Kopf. Er nickt: "Ok. Komm ich bring dich nach Hause." Ich schlucke. Er kann ja nicht wissen, dass ich kein zu Hause habe. "Wo wohnst du denn?" "Ich komm schon klar." "Ich bestehe darauf." "Dann erklär du mir zuerst warum du weggelaufen bist." "Das ist kompliziert." Ich nicke und drehe mich um. "Bye. Schön dich kennengelernt zu haben." Ich spüre seinen Blick in meinem Rücken. Stille. "Warte!" Ich wusste es. Langsam drehe ich mich wieder um. "Ich höre." "Also..."

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