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Nur noch eine halbe Stunde und dann ist sie endlich hier. Meine Mate. Meine Gefährtin. Meine zweite Hälfte.

Ich muss Anisha für mich gewinnen. Sie muss mir vertrauen. Aber was wenn sie nicht auftaucht, wenn sie weg läuft. Ohne sie werde ich untergehen...

Ich werde durch das Motorgeräusch, eines fremden Autos, aus meinen Gedanken gerissen. Sie ist hier. Ich springe vom Sofa auf und laufe zur Tür.

Theo beruhig dich, sonst hält sie dich noch für vollkommen verrückt.

Miles hat recht, also atme ich tief durch und öffne dann die Tür. Aus dem Auto steigen gerade Lucy und Johnson Devil. Doch von Anisha ist keine Spur. Auch kann ich sie nicht riechen, ihren wunderbaren einzigartigen Geruch.

„Wo ist sie?" frage ich sie mit kalter Mine. Johnson atmet tief durch bevor er antwortet.

„Sie ist weg gelaufen, wir konnten ihre Spur nicht verfolgen." das kann doch nicht wahr sein. Sie haben meine Mate verloren.

Ich werde rasend vor Wut und lass meine Gegenüber das auch fühlen.

„Wie bescheuert kann man nur sein! Ihr habt meine Mate verloren, sie ist euch einfach weg gelaufen." durch meine Schreie kommt mein Vater auch zu uns auf die Veranda.

„Was ist hier los?" fragt er an mich und Johnson gewandt. Bevor ich auch nur antworten kann fängt der Alpha des Devil Rudels an zu sprechen.

„Unsere Tochter, Theos Mate, ist weg gelaufen und dein Sohn ist nun entsprechend gelaunt." ich schnaube nur genervt und will schon wieder anfangen den Alpha mit gegenüber anzuschreien, als ich wieder Motorgeräusche auf unserem Waldweg höre.

Dann rieche ich sie, diesen unbeschreiblichen Geruch nach Freiheit, Geborgenheit. Ihr schwarzer Sportwagen taucht am Waldrand auf und hält dann hinter dem Wagen ihrer Eltern. Wir alle starren zu ihr, als sie so elegant wie eh und je aus ihrem Auto steigt. Miles, mein Wolf ist total aufgeregt und will das ich ihn rauslasse. Doch unterdrücke ich ihn und betrachte Anisha während sie etwas von ihrem Rücksitz holt.

Als sie die Tür wieder schließt, hat sie eine große Reisetasche über ihre Schulter gehängt. Dann mustere ich sie von oben bis unten. Als ich ihre Klamotten sehe entfährt mir ein Knurren. Sie trägt immer noch den Pulli von diesem Ash.

„Was schaut ihr alle so? Ich sollte doch um 11 Uhr hier sein, oder etwa nicht? Ich kann auch wieder fahren."

Alter, tu was!! Unsere Mate ist dabei wieder abzuhauen!

Schreit Milo mich an und will die Kontrolle übernehmen.

„Nein!....Ich meine...Äm, kommt doch erst einmal rein und dann klären wir das" ich schlucke kurz als ich sehe wie Anisha die Augenbrauen nach oben zieht. Doch dann setzt sie sich in Bewegung und läuft an mir vorbei ins Haus.

Ich atme erleichtert aus und folge ihr ins Haus. Soweit ich das hören kann redet mein Vater noch kurz mit ihren Eltern bevor sie uns auch ins Haus folgen.

„Du kannst deine Sachen erstmal hier abstellen. Ich zeig dir nachher dein Zimmer. Außer du willst mit in meins?" hoffnungsvoll sehe ich sie an.

Doch lacht sie kurz und meint dann: „Treibs nicht zu weit King, sei froh das ich überhaupt hier bin." damit lässt sie ihre Tasche neben die Treppe fallen und macht sich auf den Weg zu unseren Eltern.

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Wir sitzen alle gemeinsam in der Küche und trinken Kaffee.

Es ist schon ein komisches Gefühl das ich jetzt hier mit Anisha, meiner Mate, sitze. Ich meine ich hab mich mein ganzes Leben auf diesen Tag gefreut und das sie jetzt wirklich mir gegenüber in meinem Haus sitzt, das ist irgendwie unwirklich. Vor allem da es Anisha ist, das selbstständigste und selbstbewussteste Mädchen das ich kenne.

Und jetzt ist sie meine Mate, meine zweite Hälfte. Ich hab das Gefühl sie beschützen zu müssen, doch bezweifle ich das sie das will oder braucht.

„Theo? Hörst du überhaupt zu?" mein Vater und die anderen Anwesenden schauen mich erwartungsvoll an.

„Äm ja Entschuldigung, wie war die Frage?" ich kratze mich verlegen am Nacken und sehe die anderen an.

„Lucy und Johnson werden sich auf den Heimweg machen und Johnson wollte noch mit dir sprechen." sagt mein Vater und sieht mich dabei streng an. Ich nicke nur und sehe dann zu Anishas Vater, dieser nickt mir zu und zeigt mir an ihm zu Folgen.

Mein Vater verabschiedet sich und geht in sein Büro.

Als wir aus dem Haus draußen sind gehen wir zum Waldrand.

„So jetzt hör mal zu. Ich werde dir jetzt nicht die typische Vater-Rede halten, da dir das von Anfang an alles klar sein sollte ohne das ich dir das nochmal sage. Aber eins kann ich nicht lassen. Pass auf sie auf, sie ist was besonderes. Auch wenn es manchmal nicht so scheint, sie braucht jemanden auf den sie sich verlassen kann und der sie unterstützt. Mehr kann ich dir dazu aber auch nicht sagen. Das muss sie tun, wenn sie es für richtig hält. Aber wag es sie zu irgendetwas zu drängen. Dann fahr ich persönlich her und dreh dir den Hals um." er legt seine Hand auf meine Schulter und zieht mich überraschenderweise in eine kurz Umarmung.

„Ich werd auf sie aufpassen und sie beschützen."

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 07, 2020 ⏰

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