Erschrocken fahre ich aus den Schlaf hoch. Verwirrt schaue ich mich in meinem Zimmer um. War das alles wirklich nur ein Traum? Wieso sagt Chlair nichts dazu?
Plötzlich höre ich unten laute stimmen die zu diskutieren scheinen. Ich ziehe mir Ash's Pulli, der auf meinem Schreibtischstuhl lag, über. Dann mache ich mich auf den Weg nach unten um zu schauen was dort los ist.
Während ich die Treppen runter steige wird das Gefühl in meinem Bauch, dass ich schon seit ich aufgewacht bin habe, immer stärker. Noch nicht ganz unten angekommen, höre ich ein gefährliches Knurren.
„Sie ist meine Mate und da ich der nächste Alpha des Rudels bin, wird sie mit mir kommen!" knurrt die Stimme bedrohlich. In der Tür sehe ich meinen Vater stehen, welcher einer anderen Person den Eintritt versperrt.
„Dad? Was ist denn hier los?" frage ich verwirrt und reibe mir über die Augen. Mein Vater dreht sich zu mir und hinter ihm kommt unser Gast zum Vorschein. Theo.
Dieser knurrt nun schon wieder und ich bin auf den Schlag wach. Es war kein Traum, der Vollidiot und möchtegern Alpha des anderen Rudels ist mein Mate.
„Was zum Teufel trägst du da?" knurrt er gefährlich. Und ich schaue an mir herunter und dann wieder verwirrt zu Theo. Bis mir Auffällt das der Pullover nicht mir sondern Ash gehört und sein Geruch daran hängt.
„Ich kann ihn auch auf der Stelle ausziehen wenn dir das lieber ist." grinse ich ihn frech an, da ihm bewusst ist das ich nur Unterwäsche darunter trage und noch ein Mann im Raum ist, schüttelt er nur schnaubend den Kopf.
„Zieh dich um und pack deinen Sachen. Wir gehen." knurrt er bestimmt.
„Vergiss es. Ich gehe nicht mit dir mit! Dad sag doch auch mal was" anklagend schaue ich zu meinem Vater, welcher zwischen uns beiden hin und her schaut. Und dann tief durchatmet.
„Theo was hälst du davon, du fährst jetzt erstmal wieder nach Hause, meine Frau und ich, klären das alles mit meiner Tochter und dann kommen wir zu euch" wiederwillig gibt der Junge, des anderen Rudels nach.
„Na fein. In spätestens zwei Stunden seid ihr da!" er mustert mich noch einmal von oben bis unten, dabei wirkt sein Blick viel weicher, als wenn er meinen Vater ansieht. Dann dreht er sich um und geht.
„Los, in die Küche" sagt mein Vater kalt und geht. Als ich in die Küche komme hält mein Dad meine Mum im Arm und drückt sie fest an sich. Ich räuspere mich kurz und setze mich auf einen der Barhocker.
„Wieso hast du uns nicht gleich gestern Bescheid gegeben? Theo hat heute Morgen wie ein verrückter hier geklingelt während wir beim Frühstück saßen. Und dann muss ich von ihm erfahren das meine Tochter seine Mate ist. Verdammt, ich hätte es wissen müssen."
Mein Vater fährt sich nervös dich die Haare. Meine Mutter nimmt seine Hand und fängt an zu reden.
„Dein Vater meint es nicht so, er will einfach nicht wahrhaben das sein kleines Mädchen ausziehen wird und..." ich unterbreche sie.
„Ich will das alles aber nicht! Ich will keinen Mate, vor allem nicht ihn. Ich...ich muss hier raus" schon drehe ich mich um und renne in den Wald, zurück zur Lichtung.
Hier sitze ich nun und starre in den Himmel.
„Hast du mit ihm geredet?" fragt jemand neben mir. Als ich mich dort hin drehe sitzt neben mir der Junge von gestern. Ich schüttle als Antwort nur den Kopf.
Er nickt nur kurz und fängt dann wieder an zu reden.
„Du weißt ja das du verschiedene Fähigkeiten hast. Das hat mit dem weißen Wolf zu tun, er gibt dir diese Fähigkeiten. Ich hatte sie auch mal, bis er zu sehr die überhand gewonnen hat und ich getötet wurde." geschockt sehe ich ihn an. Doch bevor ich etwas fragen kann redet er weiter.
„Der Wolf wandert, immer weiter in den Körper der Person der seinen letzten Träger tötet. Und naja..." er kratz sich am Nacken und schaut weg.
„...Man kann nur den sehen der den weißen Wolf vor sich getragen hat." verwirrt schaue ich den Jungen neben mir an. Doch dann wird mir klar was er mir damit sagen will.
„Du warst der weiße Wolf, hier auf der Lichtung. Du hast uns damals angegriffen. Ich hab dich umgebracht, beim Steinfall. Es tut mir so fürchterlich leid" er sieht wieder zu mir. Während nun ich diejenige bin die sich durch die Haare fährt.
„Mach dir keine Vorwürfe, bitte. Ich war nicht mehr ich selbst. Und naja, so kann ich wenigstens dir mit dem ganzen helfen. Ich war ganz allein mit dem allen, wusste nicht wie ich damit fertig werde. Deswegen will ich dir helfen." ich sehe ihn dankend an und will ihn umarmen. Doch wird mir bewusst das neben mir ein Geist sitzt...
„Alisha, bitte rede mit Theo und lass ihn nicht im Stich. Er ist den Mate und durchlebt Höllenqualen wen du ihn verstößt. Wenn du Hilfe brauchst, du kannst mich immer sehen wenn du es willst." und schon war er wieder weg. Und ich sah auf die Uhr meines Handys. Die zwei Stunden waren das rum, also mache ich mich auf den Weg nach Hause.
Dort angekommen waren meinen Eltern nicht mehr da. Ich entschloss meine Sachen zu packen und alleine zum King Rudel zu fahren.
Mit meiner großen Reisetasche auf dem Rücksitz atme ich nochmal tief durch bevor ich den Motor starte und los fahre.
Auf in mein neues Zuhause.
========================
Hier ist das nächste Kapitel, ich hoffe es gefällt euch :)
Wer oder was ist der weiße Wolf und was hat es mit ihm auf sich? Und wer ist Lian?
Und noch eine frage: Gefällt euch der Wechsel zwischen Anishas und Theos Sicht?
Eure Lisa :)
DU LIEST GERADE
Alphas Tochter
WilkołakiSie ist die älteste Tochter des Alphas ihres Rudels Er ist der zukünftige Alpha seines Rudels Zwei Werwölfe die sich hassen, beide ihr Rudel über alles stellen und beide auf die gleiche Schule gehen. Sie hat mehr Geheimnisse als jeder andere Er wi...