Kapitel 5

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-Kapitel 5-

Ich öffnete langsam meine Augen und sah mich erstmal um, wo ich bin. Ach ja, ich war ja in meinem Zimmer. Obwohl ich gerade augestanden war, fühlte ich mich einfach ausgechöpft. Ich sah auf die Uhr und es war erst 9 Uhr, sonst schlafe ich sonntags den ganzen Tag aber der Tag gestern hat mich schlaflos gemacht.

Langsam stand ich auf und ging erstmal ins Bad und wusch mein Gesicht. Schokiert starrte ich auf mein Spiegelbild, wo mich ein Mädchen mit müdem und lustlosem Blick und tiefen Augenringen ansah. War ich das etwa? Wie konnte man sich an einem Tag so ändern? Ich spürte, wie weitere Tränen aufstiegen und versuchte diese zu unterdrücken. Ich wollte nicht mehr weinen, ich hab schon Falten und Kopfweh vom Weinen bekommen. Mit schnellen Schritten ging ich auf mein Zimmer und wollte mich anziehen und dann ins Krankenhaus gehen. Bestimmt gibt es Neues über ihren Zustand. Ich bettete, dass es ihr gut ginge. Was würe ich nur ohne meine Mutter machen?

Mein Bruder und sogar mein Vater schliefen noch. Da ich sie nicht wecken wollte, wollte ich allein ins Krankenhaus. Aber ein Problem war, dasss es so weit weg war, weshalb ich mein Handy rausnahm um jemanden anzurufen, der mich fährt. Da bemerkte ich, dass ich 7 verpasste anrufe, 20 Whatsappnachrichten und paar SMS hatte. Oh nein! Ich weiß schon, wer das war. Vika und co haben sich sicher Sorgen gemacht, weil ich ihnen nicht Bescheid gegeben hatte, dass ich sicher angekommen war. Sie sind einfach süß. Ich hatte noch noch paar Nachrichten von paar Freundinnen und eine unbekante Nummer hatte angerufen. Mhh, wer das wohl war? Naja egal, ich bemerkte auch, dass Burak mir geschrieben hatte. Irgendwelche kitschigen Nachrichten. Einen Gefallen konnte er mir tun, nämlich mich zum Krankenhaus zu fahren. Dann versuch ich ihn mit Seda zu verkuppeln, aber ich weiß, dass das nicht einfach wird. Ich wählte seine Nummer und nach dem dritten Piep ging jemand ran.

Burak: Hallo?

Ich: Burak ich bins, ich woll..

Burak: Selin endlich! Wieso ignorierst du mich?

Ich: Hab ich es dir nicht schon deutlich gesagt, dass ich keine Beziehung oder so will? Ok, ich war vielleicht hart, tut mir leid, aber kannst du mir einen Gefallen tun? Bitte.

Burak: Okay, was brauchst du

Ich: Kennst du das XY- Krankenhaus?

Burak: Ja, wieso?

Ich: Kannst du mich dorthin fahren bitte?

Burak: Wieso ist alles OK? Warum musst du ins Krankenhaus?

Ich: Erzähl ich dir später. Kannst du mich jetzt dahin bringen?

Burak: Ok, wo bist du?

Ich: Ich warte vor meinem Haus ungefähr also vielleicht eine Straße weiter, damit mein Bruder dich nicht sehen können kann.

Burak: Ok, bis gleich Canim.

Er legte auf und ich schrieb, während ich auf ihn wartete, Dilek an, dass alles OK sei und dass sie keine Angst haben sollten. Ich wollte ihnen das mit meiner Mama nicht erzählen, jedenfalls noch nicht. Ich wollte erst ihren Zustand erfahren.

Ich schreckte auf, als ich das Hupen von seinem weißen 3er BMW hörte. Langsam ging ich zu dem Auto und stieg in den Beifahrersitz ein.

Ich: "Danke."

Burak: "Gern geschehen. Jetzt erzähl, warum du ins Krankenhaus musst. Ist alles ok bei dir?"

Ich: "Burak mir geht es gut, aber meine Mutter liegt dort. Sie hatte einen Unfall und ich hab Angst, dass sie..."

Ich stoppte und sah ihn den Tränen nahe an. Sein Blick veriet mir, dass er geschockt war.

Burak: "Tut mir leid. Insallah übersteht sie es! Was ist überhaupt passiert?"

Sen Benim KaderimsinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt