Kapitel 17 - Filiska

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Franziska ging kurz raus, da sie etwas Sauerstoff benötigte. Draußen setzte sie sich auf einen Stein und atmete die frische Abendluft ein. Es war angenehm. Endlich war mal Ruhe. Es machte ihr Spaß mit Karolin dummes Zeug zu reden, aber manchmal braucht man auch etwas Ruhe. Außerdem lässt sie das Problem mit Fili nicht los. Sie schloss die Augen und atmete tief durch. Auf einmal kam jemand und stellte sich vor sie. Sie öffnete die Augen und vor ihr stand Fili. Ihn konnte sie jetzt echt nicht gebrauchen.

"Was willst du?" fragte sie desinteressiert.

"Ist dir nicht kalt?" stellte Fili eine Nebenfrage.

"Vielleicht. Willst du mir jetzt ne Decke geben und wieder sagen das ich hässlich bin?" fragte sie wütend.

"Ich hab mich verdammt nochmal entschuldigt!" Jetzt wurde auch Fili sauer.

"Ja und dann hast du mich geküsst!" meinte sie trotzig. Kurz verspürte sie den Wunsch nochmal seine Lippen auf ihren zu spüren, doch für diesen Gedanken strafte sie sich direkt. Sie war doch gerade sauer auf ihn! Aber jetzt wollte sie es wissen. "Warum hast du mich geküsst?" fragte sie leise.

"Was?" fragte Fili verwirrt.

"Warum hast du mich geküsst? Etwa damit ich mich besser fühle?!" schrie sie ihn jetzt an und ihr lief eine Träne über die Wange.

"Nein." sagte Fili leise.

"Was ist es dann?" fragte sie immer noch sauer. Doch anstatt ihr zu antworten beugte Fili sich zu ihr runter und küsste sie wieder. Er ging wieder hoch und sie sprang auf. Sie klatschte ihm eine, lief aber nicht weg. Fili sah seine Chance und küsste sie nochmal. Wieder klatschte sie ihm eine, doch jetzt siegte ihr Drang ihn zu küssen und sie küsste ihn. Er erwiderte den Kuss und als sie sich lösten, klatschte sie ihm wieder eine.

"Wofür war das jetzt?" fragte Fili belustigt.

"Dafür, dass du so ein A****l*** bist!" meinte sie ironisch. Dann küssten sie sich wieder.

"Franziska?"

"Ja?"

"Du bist mir sofort aufgefallen, als du damals mit Karolin angekommen bist. Du warst so niedlich und an der Klippe, wollte ich nicht das du frierst. Doch war ich mir da noch nicht im klaren über meine Gefühle und habe es versucht zu leugnen. Es tat mir unendlich weh, dich traurig zu sehn, wegen mir." flüsterte Fili.

"Und... bist du dir jetzt im klaren?" fragte Franziska vorsichtig.

"Ich glaub schon." sagte Fili und küsste sie wieder. Sie erwiderte den Kuss und in dem Kuss steckte so viel Liebe, das sie wusste was er ihr sagen wollte. Er liebte sie. Und sie liebte ihn.

"Ich dich auch." flüsterte Franziska kurz, bis sie ihn wieder küsste und er lächelte in den Kuss hinein.

Dieser wunderschöne und romantische Moment, wurde unterbrochen durch ein schrilles Quiken, welches von rechts kam: "Danke! Endlich! Ich muss zu Dwalin!" Und damit rannte Karolin davon, währenddessen schrie sie noch: "DWALIN! DU SCHULDEST MIR NOCH WAS!"

"Haben die etwa über uns gewettet?" fragte Fili belustigt.

"Sieht so aus, ne? Komm das will ich sehen!" Franziska nahm Fili's Hand und lief mit ihm zurück zur Hütte.

Filiska kam gerade in die Hütte, als Karolin einen Sack Geld von einem grummelnden Dwalin bekam.

Dann ertönte Geschrei. Thorin hatte die Turteltäubchen im Stroh entdeckt. Grummelnd öffnete das frische Paar die Augen. Fili merkte auf einmal, dass es kein Traum gewesen war und sofort küsste er Franzi. Franzi klatschte ihm eine, einfach aus Prinzip, weil das gehörte halt zum Alltag dazu. Daraufhin wurde sie von Thorin an ihren Haaren hochgezogen und bekam erneut Stroh in den Mund gestopft. Unter seinem Gemecker, sie solle sich von seinem Neffen fernhalten, zog sie ein Messer aus ihrer Tasche und jagte Thorin damit durch den Stall. Als sie sich gerade auf ihn stürzte und die Hand erhob, um den vernichtenden Stoß zu führen, passierte das unglaubliche: Karolin hielt sie auf.

"Warte! Wenn du das tust, dann wirst du es für immer bereuen.", mahnte Karolin sie.

"Und warum sollte ich es bereuen?", fragte Franzi.

"Weil du Bagginshield shippst.", gab Karo das ultimative Argument. Franziska hob die Augenbraue und schnitt eine Haarsträhne von Thorin ab.

"Das war eine Warnung!", drohte sie ihm und ließ von ihm ab.

"Wo ist denn eigentlich der Hamster?", fragte Kili.

"Auf dem Frühstückstisch.", sagte Fili und zuckte mit den Schultern.

"Was, du hast Lena gegessen?!", regte Kili sich auf.

"Naja, obviously nicht, sonst wäre sie in seinem Magen und nicht auf dem Frühstückstisch.", sagte Karo. Das Frühstück verlief ereignislos, bis auf das Lena doch noch am Leben war und von Beorn, der übrigens auch da war, etwas zu essen bekam. Dann ging es auch schon auf die Ponys, nur war dort das Problem, dass drei Ponys zu wenig da waren. Karo ging zu Kili und Bilbo zu Thorin, doch Franzi stand immernoch da.

"Ich laufe!", sagte sie bestimmt.

"Oh nein, nicht mit mir.", sagte Fili und zog sie vor sich aufs Pony. Sie maulte, lehnte sich dann aber zurück und erneut begann die Reise. Oder eher wurde fortgesetzt, ach egal.


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Hehe, Franzi wollte nicht das sie Fili reitet äh bei Fili reitet. Naja, Pech gehabt. Im nächsten Kapitel erfahrt ihr wahrscheinlich vielleicht mehr über Lena. Vielleicht auch nicht, mal schauen wie wir drauf sind. Schluss für heute!

Wir mobben Mittelerde!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt