Mutters Rat

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(EGO Perspektive)

Als Keiji begriff was Haruka da eben gesagt hatte, war es so als würde alles einen Sinn ergeben, warum ihre Mutter sonst nie da war und warum sie heute so reagiert hatte. Aber eines wollte er nicht begreifen, unzwar warum sie ihn nicht um Hilfe gebeten hat. Er fing an sich Vorwürfe zu machen weshalb er es nicht schon früher bemerkt hatte.

"WAS HAST DU DIR DABEI NUR GEDACHT!" schrie Haruka Keiji weiter an.

Dabei bemerkten beide nicht wie sich die Tür öffnete und jemand hinein trat.

"Wie wärs wenn ihr euch erst einmal beruhigt?" sagte eine den beiden nur zu bekannte Stimme.

Beide fuhren hoch: "MAMA!"

"Wie seht ihr denn aus? Habt ihr einen Geist gesehen oder was?" fing Keijis und Harukas Mutter an, "Also als ich das letzte mal probiert habe, durch eine Wand zu gehen, funktionierte es nicht, so weit ich weis."

Ein lächeln zeigte sich auf dem Gesicht beider, welches aber auch sofort wieder verschwand.

"Wie wärs wenn wir uns mal hinsetzen und ihr mir erstmal erklärt was los ist?" schlug sie den beiden vor.

Beide nickten stumm und liefen ihr hinterher. Keiji und Haruka setzten sich an den Esstisch, während ihre Mutter kurz in der Küche verschwand und mit drei Tassen wieder kam.

"Also fangt mal an. Unzwar alles ganz ruhig von Anfang an." mit diesen Worten stellte sie den beiden eine Tasse hin und setzte sich gegenüber an den Tisch bevor sie einen schluck nahm.

Langsam und stück für stück erzählten Keiji und Haruka abwechselnd von den Ereignissen. Wie sie sich kennenlernten, wie sie miteinander umgingen, wie Yuki sich Haruka öffnete und wie sich Yukis zustand verbessert hatte. Zum Schluss kamen sie an der Stelle an wo nun Keiji erzählte wie sich Yuki heute benommen hatte und das ihre Mutter bei ihr war. Die ganze Zeit über, hatte die Mutter von Keiji und Haruka lautlos, ohne eine Miene zu verziehen zugehört und immer wieder einen Schluck aus ihrer Tasse genommen. Während Keiji und Haruka ihre Tassen nur mit beiden Händen fest umklammerten. Nun saßen Haruka und Keiji da, mit ihrem Blick, fixiert auf ihre Tassen.

"Eine  Miname also..." gab die Mutter so leise von sich, das ihre beiden Kinder nicht davon mitbekamen, bevor sie noch einen Schluck aus ihrer Tasse nahm und zu ihren Kindern, Luftholend aufschaute: "Und was wollt ihr jetzt machen?"

Beide hielten verzweifelt an ihren Tassen fest, ohne auch nur ein Wort zu sagen oder auf zu Blicken.

"Ihr könntet es der Polizei melden." gab sie ihren beiden Kindern einen Vorschlag und beide fuhren mit ihren Köpfen hoch, "Jedoch, empfehle ich euch das nicht."

Sie sah ihren beiden Kindern zu wie sie grübelten. Bis Keiji plötzlich aufblickte und etwas sagen wollte: "Wie wärs wenn wir-"

"Ihr werdet mir nirgendwo einbrechen." Unterbrach Sie ihren Sohn, ohne ihn auch nur anzuschauen, was danach wieder eine Stille verursachte.

Nach einem Blick in ihre Tasse merkte sie das diese lehr war, woraufhin sie aufstand und wie zuvor in der Küchen Tür verschwand. Keiji und Haruka immer noch stumm am Tisch, in ihre Tassen starrend, grübelten und grübelten, auf der suche nach einem Weg Yuki zu helfen, ohne sie in Gefahr zu bringen.

"Kidnapping....." hörten beide aus Richtung Küche, "Sie geht doch immer noch zur Schule. Da kann es doch nicht schaden sie mal mit nach hause zu bringen, um sich gegenseitig beim Lernen zu unterstützen. Oder?" lächelte die Mutter der beiden, während sie am Türrahmen lehnt. 

Beide schauten sie mit Hoffnung Follen blicken an, bevor Keiji einwarf: "Aber was wenn sie nicht mitkommen will?"

"Du Meine GÜTE!" fing Haruka an wieder laut zu werden, "Dann muss du ihr eben sagen, das du sie nach hause bringst. aber stattdessen fährst du zu uns. Und komm mir jetzt nicht damit das ihre Mutter dann die Polizei ruft oder die Schule anruft. Das kann sie nämlich nicht, weil sie eigentlich gar nicht erlaubt ist bei Yuki zu sein und das weis die Polizei, genauso wie eure Schule."

"Na dann freue ich mich schonmal sie Morgen kennenzulernen. Diese Yuki, die unseren Keiji so verzaubert hat, das er das Weinen fasst angefangen hat." versuchte die Mutter der beiden die Stimmung etwas zu heben, was ihr auch gelang. "Spaß beiseite, freu ich mich wirklich. Sie scheint ein sehr nettes Mädchen zu sein." mit diesen worten verschwand sie auf dem gang in Richtung zweiten Stock verschwand.

Nun wahren nur noch Haruka und Keiji am Tisch und es wurde still. "Es tut mir Leid dich angeschrien zu haben." murmelte Haruka, bevor sie ihre Tasse Packte und sie in einem Zuge leertrank. Dann stand sie auf, brachte ihre Tasse in die Küche und verschwand in Richtung ihres Zimmer. 

Keiji, der nun alleine da saß, starrte in seine Tasse. Sein Gesicht spiegelte sich dort drin und er sah sich selbst in die Augen. Er erinnerte sich an das Gesicht das Yuki gemacht hatte und entschloss sich es durchzuziehen.

Mit entschlossenem Blick, stand er auf: "Ich werd sie auf jedenfall, nicht im Stich lassen."

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