Teil 1: Das Ende der Normalität (Kapitel 1)

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Mein Name ist Ashley. Ich bin 17 Jahre alt und gehe in die 11. Klasse. Ich habe einen Freund, den ich über alles Liebe. Er heißt Jake, ist 17 und geht in meine Parallelklasse. Jake spielt in unserer Schulmannschaft und ist Quarterback. Ich komme zu jedem seiner Spiele. Auch als wir noch nicht zusammen waren, war ich jedes Mal da und hab ihn angefeuert. Jake und ich haben uns vor zwei Jahren in einer Disco kennengelernt. Er hat einen Monat vor mir Geburtstag und als ich ihn traf war er schon 16. Ich durfte eigentlich gar nicht in die Disco, aber meine beste Freundin Emily hatte es irgendwie geschafft mich reinzuschleusen. Ich war also  illegal in einer Disco und wusste nicht so Recht was ich machen sollte. Und dann sah ich ihn. Ein großer, schlaksig aussehender Junge mit braunem halblangem Haar, welches ihm in die Augen fiel. Ich konnte meine Augen einfach nicht von ihm lassen. Mein Blick wurde magisch von ihm angezogen. Emily bemerkte das und bewegte sich immer weiter in seine Richtung und so näherte auch ich mich ihm immer weiter. Als wir schließlich bei ihm standen setzte Emily ein hinreisendes Lächeln auf und sprach den Jungen an. Dieser war zuerst etwas verwundert plauderte dann aber mit ihr. Emily brachte mich mit ins Gespräch ein und so unterhielten wir uns. Emily, ich und dieser unfassbar gutaussehende Typ. Emily verschwand unter dem Aufwand etwas zu trinken zu holen und ließ mich mit dem Typ alleine. Ich wurde etwas nervös, probierte aber mir nichts anmerken zu lassen. Irgendwann fragte ich ihn nach seinem Namen und durch die lauter gewordene Musik schrie er: „Jake. Und deiner?“ Jake. Was für ein schöner Name. „Ashley!“ schrie ich ihm zu. Er lächelte und dann kam er mit seinem Gesicht immer weiter auf mich zu. Er hielt sein Mund so nah an mein Ohr das ich seinen Atem spüren konnte. Ich wollte gerade zurückweichen, als er fragte: „Wollen wir tanzen?“ Lächelnd nickte ich und wir gingen auf die Tanzfläche. Er tanzte erstaunlich gut. Nachdem das Lied zuende war stimmte der DJ einen langsamen Song an und alle auf der Tanzflächen schlangen sich um ihren Freund oder ihre beste Freundin. Verlegen stand ich da und schaute auf den Boden. Jake schien es ein paar Sekunden nicht anders zu gehen, doch dann kam er auf mich zu, nahm meine Hände, legte sie um seine Schultern und schlang seine Arme um meine Taille. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und wir wiegten uns im Takt der Musik. Zwei vollkommen Fremde, die perfekt zusammenpassten. Es war einfach wunderbar. Ich fühlte mich in seinen Armen so sicher. Ich hatte vor nichts mehr Angst, weil ich wusste egal was passiert er würde mich beschützen. Mein Kopf rutschte beim Tanzen immer weiter nach unten und irgendwann lag er halb auf seiner Brust und ich konnte sein Herz schlagen hören. Es schlug sehr schnell. Vielleicht lag das daran, dass wir tanzten, aber vielleicht fühlte er sich ja auch in meiner Nähe +wohl. Ich spürte wie mir Hitze in die Wangen stieg bei diesem Gedanken.  Ashley du willst doch nicht ehrlich sagen, dass du dich in diesen Kerl verliebt hast?! Du kennst ihn gerade mal zwei Stunden wenn es hochkommt. Also bitte! es war mir egal was die Stimme in meinem Kopf zu sagen hatte. Alles was wichtig war, war das ich mit diesem unglaublich tollen Typen in der Disco war und mit ihm tanzte. Also blendete ich die nervige Stimme in meinem Kopf aus und wiegte mich einfach mit ihm im Takt. Als ich am Abend nach Hause kam, strahlte ich wie ein Honigkuchenpferd. Jake hatte mir seine Handynummer zu gesteckt und zuhause angekommen schickte ich ihm gleich eine SMS. Dies war der Beginn unserer Freundschaft und seit diesem Tag ging ich auch zu jedem Footballspiel unserer Schulmannschaft und feuerte Jake an. Wir trafen uns fast jeden Tag nach der Schule und wurden echte Freunde. Doch ich fühlte mehr für Jake. Ich wollte nicht bloß eine gute Freundin sein. Ich wollte seine Freundin sein. Und dann eines Tages saßen wir auf meinem Bett und spielten Karten und Jake gewann mal wieder. Ich stand auf um etwas Obst zuholen und als ich wieder hochkam und mich auf mein Bett setzte beugte Jake sich zu mir rüber und küsste mich. Ganz sanft. Es war ein ganz kurzer Kuss.  Mein Körper spannte sich an als seine Lippen meine berührten und ich hatte Schmetterlinge im Bauch. Jake lehnte sich wieder zurück und ich sah ihn erstaunt an. Verschmitzt lächelte er mich an. Ich lächelte zurück und beugte mich dann ebenfalls vor um ihn zu küssen. Auch Jake kam auf mich zu und wir küssten uns wieder dieses Mal länger und intensiver.  Es war ein so tolles Gefühl ihn zu küssen. Seine Lippen auf meinen. Einfach unbeschreiblich. Seit diesem Tag waren wir ein Paar. Einfach so. er hatte mich geküsst, ich hatte ihn geküsst und das war es. Nicht dieser ganze Willst-du-mit-mir-gehen- Quatsch.

Wie mein Leben aus den Fugen gerietWo Geschichten leben. Entdecke jetzt