Wie mein Leben aus den Fugen geriet

Teil 1: Das Ende der Normalität (Kapitel 1.9)

….. Jake und ich waren zusammen mit Lucy und Eric, die gerade frisch zusammengekommen waren, im Freibad. Es war ein wunderschöner Sommertag und wir hatten alle gute Laune. Lucy und ich gingen uns umziehen und als wir aus der Umkleide kamen waren Jake und Eric schon fertig und warteten. Lucy sah in ihrem Bikini einfach fantastisch aus. Er war gelb und sah einfach wunderschön zu ihrem lila Haar aus, welches sie zu einem Dutt gebunden hatte. Neben ihr kam ich mir mit meinem dunkelblau und weiß gestreiften Bikini vor wie ein hässliches Entlein. Jake fasste mich um die Taille und wir suchten uns einen Platz auf der Wiese. Dort breiteten wir unsere Decken aus und gingen dann zum Wasser. Schon von weitem hörte ich das Gekreische der anderen Mädchen, die von ihren Kumpeln ins Wasser gezerrt wurden. Und ich erkannte auch sofort eine dieser Stimmen. Sie gehörte Miranda Gregory. Der Schlampe, die vor mir mit Jake zusammen gewesen war. Jake schien sie ebenfalls erkannt zu haben, denn er warf mir einen Blick zu, der fragte Ist es ok für dich in ihrer Nähe zu sein? Ich verstand und nickte. Beruhigt schaute er wieder nach vorne. Wir näherten uns den Stimmen immer mehr. auch Lucy hatte mittlerweile bemerkt, dass Miranda unter ihnen war und wurde langsamer. Ich ging jedoch in gleichem Tempo weiter und signalisierte ihr somit, dass alles in Ordnung war. Am Becken angekommen setzten Lucy und ich uns mit den Beinen im Wasser an den Rand und Jake und Eric gingen ganz ins Wasser. Sie legten die Arme auf den Rand. Jake neben mir und Eric neben Lucy. Ich legte meine Hand auf Jakes und strich mit meinen Finger über seinen Handrücken. Ab und zu wanderte mein Blick rüber zu Miranda und so kam es, dass unsere Blicke sich trafen. Ich blickte ihr so lange in die Augen bis sie wegschaute. Ich konnte in ihrem Gesicht erkennen, dass sie verärgert war. Aufgebracht sprach sie mit einer ihrer Freundinnen, welche die ganze Zeit den Kopf schüttelte und nicht begeistert aussah.  Ich widmete mich wieder Jakes Hand. Und als ich das nächste Mal rüber sah war Miranda verschwunden. Ich dachte mir nichts dabei bis ich von hinten eine zischende Stimme vernahm. „Du bist so ein falsches Stück! Wie kann man nur so billig sein?“ Langsam drehte ich meinen Kopf, obwohl ich schon längst wusste wer da hinter mir stand: Miranda. „Entschuldige. Was hast du gesagt?“, provozierte ich ein wenig. „Du hast mich schon verstanden. Jeder weiß doch, dass du dich gleich nachdem er wieder frei war an Jake rangeschmissen und ihn mir weggenommen hast!“ Ihre Stimme wurde lauter. „Er war mein Freund bis du kamst und ihn mir ausgespannt hast. Weißt du wie es sich anfühlt einen Menschen den man liebt zu verlieren?! Du hast mir meinen Jake weggenommen! DU MIESE SCHLAMPE!!!“ Die letzten Worte schrie sie und alle Augen waren auf sie gerichtet.  Dann packte sie Jakes Hand und begann sie zu küssen. Erst die Fingerspitzen, dann den Handrücken und dann das Handgelenk. Angewidert zog Jake seine Hand weg und schwamm davon. Verärgert schaute Miranda ihm hinterher und dann wandte sie sich zu mir. „Du! Du bist an allem Schuld! Ich hasse dich! Ich hasse dich!“ Sie sah so aus als  würde sie mich gleich anspringen, doch sie drehte sich einfach nur um und dackelte davon. Ich konnte nicht anders als in Lachen auszubrechen. Auch Lucy und Eric mussten lachen. Gleichzeitig sagten sie: „Das war ja mal ne peinliche Aktion!“ und lachten noch mehr.

Bei dem Gedanken an dieses Ereignis muss ich schmunzeln. Ich schaue auf die Uhr es ist kurz vor acht. Jake muss bald zurückkommen. Ich logge mich aus FACEBOOK aus und fahre meinen PC runter.