SeventeeN

1.7K 105 23
                                    

Er lächelte mich von der Ferne an. Ich versuchte meinen üblichen Pokerface beizubehalten und niemaden die Option geben, dass ich vermutlich unseren Chef kannte.

- Haley -

"Du scheinst in guter Stimmung zu sein" überrascht zuckte ich mit meinen Schultern zusammen, als ich vom Seitenwinkel mitbekam, sie Mathew unseren Chef mir Blicken zu überhäufen.
"Mathew, lass das" versuchte ich seine Aufmerksamkeit zurück zu gewinnen.
"Math, ich meins ernst" Er hatte keinen Grund eifersüchtig auf unseren Chef zu sein.
"Und Kim schaut auch schon zu uns rüber... wenn sie erfährt, dass.." Doch weit kam ich nicht, als seine Lippen den Weg auf meinen fanden.

Es war ein kurzer Kuss. Zu Beginn, dachte ich er hätte es gemacht um mich vom weiter sprechen auf zu halten, jedoch wollte er nur mir seinen Besitzabsprüchen prahlen.
Mein Blick huschte unaufällig zu Kim rüber, die mich mir geteilten Lippen und geschockte Miene ansah. Dann fiel mein Blick auf unseren Chef der nur belustigt dem Kopf schwenkte. Mittlerweile erreichten meine Augen Mathew, dem das Ganze viel zu gut gefallen tat.
"Das hättest du nicht machen sollen" zischte ich mit leiser Stimme zu ihm rüber"
"Ich habe es aber. Langsam solltest du dich damit abfinden, dass du mir gehörst. Ich habe kein Problem damit, es der Welt zu zeigen" Mein Blick landete auf seinen Ringfinger, der nun mit seinem Ehering bestückt war.

"Und du solltest es auch nicht haben"
Damit lies er mich in Ruhe.

💃💃

"Mom, warte" ihre schrille Stimme, die meinen Namen wiederholte, ertönte aus dem Lautsprecher meines Handys. Frustriert suchte ich nach Empfang auf der Damentoilette des Büros.
"Hörst du mich jetzt?" versuchte ich es in der Nähe des Fensters.
"Dieses Büro benötigt unbedingt einen eigenen Empfangsmasten. Ich habe es Hektor schon immer gesagt, ich hätte den falschen Beruf erlernt, aber er schweift es immer mit einer Handbewegung ab" Trotz der absurden Position, in der ich mich gerade befand, musste ich kichern. Meine Mutter wusste einfach, wie man sich in Szene setzte.
"Schätzchen, Clark's Geburtstsg steht an und du weißt, das wir jährlich dafür gemeinsam Essen. Du wirst dich mit Mathew erscheinen oder?"
Ich seufzte. Ich wusste nicht, ob Mathew meine Eltern kennen lernen wollte zum 2. Mal in seinem Leben. Vor allem wusste ich nicht, ob er sich überhaupt bereit fühlte.

"Mom.."
"Du wirst kommen. Mach das deinem Mathew klar" zickte sie mich in ihrem Akzent an.
"Ich werde es versuchen. Ich kann für nichts garantieren"
"Hektor" schrie sie nach meiner Einsicht in ihr Telefon und ich gezwungen war das Handy etwas von meinem Ohr fern zu halten.
"Du hattest Recht. Die hatten schon Sex"

"Ou Mom"

💃💃

"Du willst das wirklich durchziehen?" Zwei Tage später standen wir vor der Eingangstür meiner Eltern. Ein vielleicht nervöses Lächeln zierte Mathews Gesicht als seine Hand meine liebevoll drückte.
"Mache dir keine Sorgen. Wie schlimm können sie sein?"

Für mich waren sie nicht schlimmen. Für andere wirkten sie eher eigenartig und das bestätigte sie schon beim Aufreisen der Tür.
"Mein Name ist Heeekkktooooorr" zog   mein Stiefvater seinen Namen langsam in die Länge, dabei schrie er ihn förmlich beim Händeschütteln raus.
"Hektor, er hat seine Erinnerungen verloren, nicht sein Gehör" erschien meine Mutter mit einem Kochlöffel in der Hand an der Tür.

"Mathew" Wie immer zog sie ihm in eine lange Umarmung, so sie ihn fast mit ihrem pummeligen Körper erdrückte.
"Ok, Mom. Das reicht" meldete ich mich treu und erlöste ihn von der qualvollen Umarmung.
"Können wir nicht einfach rein"

Es war frustrierend. Sie schaffte es mich immer aufs Neue zu blamieren.
"Gut. Dann musst du gleich zur Küche mit mir" schwang Patricia ihren Kochlöffel.
"Dann kannst du mir über deine Bettgeschichten mit ihm berichten"
"Ou Mom"

♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡
HAJAHAHAHHAHS geil!!

Remember MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt