Es graute mir bereits vor dem nächsten Tag. Es war ein Freitag und das war die einzigste Hoffnung, die in mir flimmerte, als ich mich fertig für die Schule machte.
Die Sache mit Dion konnte mir egal sein. Er konnte mir egal sein. Ich hatte beschlossen solche Dinge nicht immer so nah zu Herzen zu nehmen.
Ich wusste, dass ich mir zu viel eingebildet hatte. Dion und ich hatten praktisch in meinem Kopf schon geheiratet.
Das musste einfach aufhören. Wieso konnte ich nicht mein Leben normal leben und nicht immer bei jedem Jungen, der auch nur Hallo sagte, in einen Liebesrausch fallen.
Eindeutig zu viel malte ich mir immer aus und das bereute ich am Ende immer.
Unten zog ich bereits meine Jacke an, als Dad hektisch auf mich zu kam: „Erin, heute Abend bis Sonntag bist du allein hier im Haus, ich hoffe das ist in Ordnung für dich. Charlotte und ich machen einen Ausflug."
Ich nickte unbeeindruckt: „Alles klar, was sollte mir das ausmachen?"
Dad zuckte mit den Achseln: „Keine Ahnung, wollte nur sicher gehen."
„Ja alles gut, ich komme schon zurecht."
Dad nahm mich erneut zur Schule mit und nach wenigen Minuten stand ich erneut vor der Schule.
Jetzt, als Dad schon davon gefahren war, spürte ich erst dieses unbehagliche Gefühl, das durch meinen ganzen Körper strömte, angefangen im Bauch.
Ich hatte keine Lust Dion zu sehen, aber noch weniger wollte ich Skyla sehen. Sicher zerriss sie sich bereits das Maul über die naive, kleine Erin, die tatsächlich dachte Dion wollte was von ihr. Dion würde einfach lachen.
Mir schauderte eine Gänsehaut über den Rücken bei diesem Gedanken.
Einfach nicht von unnötigen Gedanken beeinträchtigen lassen!Angekommen vor dem Klassenzimmer atmete ich erneut durch und trat ein. Anders als gedacht erwartete mich hier bereits eine durchaus unerwartete Situation.
Skyla stand im Mittelpunkt des Raums, nichts ungewöhnliches, doch gegenüber von ihr sah ich Sam, die sie wütend angiftete.
Meinen Augen nicht trauend versuchte ich zu verstehen was geschah, alle drumherum hatten wohl Gefallen an dem Spektakel gefunden.
„Du denkst auch du wärst voll die Süße, Hübsche, dabei bist du wirklich die Armseligste auf meiner Party gewesen. Außerdem ist ja klar, dass du keine Party schmeißen kannst. Würden meine Eltern bereits getragene Klamotten kaufen und so schlecht verdienen, dann würde ich mich auch für mein Zuhause schämen."
Skylas Ton war anfällig und ihr Blick ebenfalls, während Sams Blick eiskalt und wuterfüllt wurde: „Du kleine verzogene Bitch, deine Eltern schieben dir die Geldbündel auch nur so in den Arsch. Hast du eigentlich jemals gearbeitet? Nein! Glaub mir, lange hält es keiner mit dir aus. Das ist auch der Grund für deine niemals haltenden Freundschaften!"
„An deiner Stelle würde ich keine großen Töne spucken und mir den Dreck von den Händen waschen. Scheint als könnte sich die ganze Familie kein Wasser leisten."
Skyla übertrieb es und Sam konnte dem nicht mehr Stand halten. Vor lauter Zorn schnellte sie hervor und wollte auf Skyla zulaufen, doch ich fing sie ab.In Skylas Gesicht zeigte sich eine kreidebleiche Farbe, doch nach dem Sam nicht mehr auf sie zu rannte, ließ sie erneut ihr bescheuertes Grinsen auf die Lippen gleiten.
Verärgert verdrehte ich die Augen und sah Sam an: „Komm runter, diesen Schulverweis ist eine kleine Möchtegern-Diva nicht wert!"
Sie nickte, doch sah Skyla noch immer wütend in die Augen und setzte sich anschließend auf ihren Platz. Puh, die ganze Sache hätte verdammt schief gehen können.
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give me wings
Paranormal-Wenn mich jetzt niemand rettet, zerstöre ich noch alles- Erins Leben steht kurz vor dem Abgrund. Ihre Eltern haben sich gerade geschieden und jetzt zwingt man ihr auf bei ihrem Vater in Memphis zu leben. Aber plötzlich verändert ein beinahe Unfall...