Das Schicksal schlägt zu...

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Der Mond erhellte dir Nacht mit seinem  kalten Licht. Das ganze Dorf wirkte viel düsterer als sonst. Es mag nur im Auge der Betrachterin liegen, welche auf einem Dach stand und ihr Blick schweifen ließ. Eine ungewöhnliche Stille lag über Konoha und dem darin befindlichen Uchiha Viertel. Die blauen Augen schlossen sich und ein seufzten verließ ihre Lippen. Hier und da waren ein paar Tiere zu hören. Doch dann wieder eine ganze Zeit nur noch der Wind, der an dem Ohr des Mädchens entlang pfeift. Regungslos stand sie auf dem Dach und lauschte angestrengt. Jeder ihrer Muskeln waren angespannt, um bei den kleinsten Anzeichen zu reagieren. Ihr Herz dagegen schlug ruhig, ebenso ihre Atmung.

Plötzlich schlug sie ihre nun tiefroten Augen auf und sah direkt zum Uchiha Viertel. Ein Rabe war zuvor mit einem Krächzen aufgeflattert und gab ihr Somit das Zeichen, dass es begann. Sie verlor keine weiter Zeit und machte sich auf zum Ort des Sturmes. Kaum war sie da, schon drang der erste Schrei  leise an ihrem Ohr. Nur für einen Moment hatte sie innegehalten, ehe sie ihren Weg fortsetzte. Vor einem Haus kam sie zum stehen und klopfte an. "Geheimes Jutsu: Schutzbarriere des Lichts spezial" flüsterte sie beinahe Lautlos, noch bevor die Tür sich öffnete. "Lumina?" Verwunder blickte Oma Mai zu ihr. "Bleib im Haus, egal was passiert. Ich schicke dir noch mehr. Wenn jemand einmal klopft lass ihn rein." Die alte Frau sah sie verwirrt an und wollte was sagen. Lumina sah sie eindringlich an. "Keine Zeit für Fragen. Mach es einfach. Und hier das musst du tragen." Lumina drückte der alten Frau einen Splitter von dem Kristall des Drachen in der Hand. Diese sah von diesem zu der jungen Konoichi, doch diese war bereits wieder in der schwarzen Nacht verschwunden. So viel Häuser wie möglich, versuchte sie zu erreichen und die Bewohner zu Mai zu schicken. Ihr war bewusst, dass sie nur wenige retten konnte. Ihr Bruder und sein Gehilfe waren zu schnell und zu stark, als dass sie alle retten konnte.
Dennoch jeden, denn sie in Sicherheit bringen konnte, war einer weniger der starb.

Auf einmal erblickte sie wie Izumi zu Boden ging. Ohne viel nachzudenken stellte sie sich schützend vor ihr. Lumina's schwarze langen Haare wehten sachte ihm Wind, während das Mondlicht ihnen einen mystischen Touch verlieh. Ihr klaren blauen Augen lagen auf den Maskierten vor ihm. Sie brauchte ihr Sharigan bei ihm nicht. Es war nicht, weil sie ihn auch so besiegen konnte. Nein selbst mit, wäre es fragwürdig ob sie es schaffen würde. Ihr Gegenüber war sehr mächtig und ihr nicht unbekannt. Sein Sharigan Auge sah sie erschrocken an. Der Maskierte hatte nicht erwartet sie hier anzutreffen. Er hatte sie doch erst heute Mittag, dass dorf verlassen sehen. Niemals hätte er gedacht, dass SIE nun vor ihm stand.
Er könnte sie niemals angreifen oder gar riskieren sie zu verletzen. Starr stand er da und sah sie für einige Sekunden nur an, ehe er sich umdrehte und ohne ein Wort zu verlieren ging.

Izumi sah ihm fassungslos nach und blickte zu Lumina. Leicht schüttelte sie ihren Kopf und wollte dem Mann hinterher. Doch eine gezielte Griff an ihrem Arm, ließ sie in ihrer Bewegung innehalten. "Aber wir..." Sie brach ab und blickte mit weiten Augen zu Lumina. Diese sah sie mit feuchten Augen an. Ihr Blick hatte nichts mehr von dem Strahlen, wie es die ältere kannte. Nein es war voller Trauer, Wehmut und Verzweiflung. "Bitte..." haucht die jüngere und Blickte auf den Boden. "Geh direkt zum Haus von Mai und...klopfe einmal anderen Tür. Nimm so viele mit wie du kannst." Izumi sah still zu ihr. Sie wollte doch eigentlich ihren Clan beschützen, doch warum zögerte sie nun. "Bitte!" Izumi zuckte leicht zusammen, als plötzlich blaue Augen sie eindringlich ansahen. Diese Augen duldete  keine Wiederrede. Leicht nickte sie und lief davon. Lumina erhob sich langsam und sah ihr kurz nach.

Ein Kind...Richtung Mai's Haus

Mehr Worte brauchten es nicht, damit sich die junge Konoichi im Bewegung setzte. In einer Seitengasse sah sie es. Ein kleines Kind. Er war höchstens 8 Jahre alt. Vor ihm stand ihr Bruder. Lumina schluckte. Ihr Herz stand für den Bruchteil einer Sekunde still und auch ihr Körper wollte nicht reagieren. Obwohl sie es doch schon längst wusste. Er es ihr ja sogar gesagt hatte. So realisierte sie es jetzt erst so richtig. Ihr geliebter Bruder tötete tatsächlich jeden. Selbst so ein kleines noch unschuldiges Kind verschonte er nicht. Sie merkte wie ihr eine Träne über die Wange lief. Dies war auch der Moment in dem sie einfach nur reagierte. Im selben Zeitraum Griff Itachi das Kind an, welches vor ihm auf dem Boden fiel und ihn mit weit aufgerissenen Augen und bleichen Gesicht entgegen sah.
Er holte aus, um sein Leben schnell und ohne viel Schmerzen zu beenden.

Doch dann bemerkte er einen Schatten, welcher direkt zwischen ihm und dem Kind stellte. Es blieb keine Zeit mehr für ihn seinen verheerenden Schlag zu stoppen und für ihr reichte diese nicht mehr aus um sich zu schützen. Seine Augenen weiteten sich und sein Mund öffnete sich. Doch kein Ton kam über seine Lippen. Lumina Griff instinktiv nach dem Kantana in den Moment, als es ihre Brust durchbohrte. Sie hustete und blickte auf das Metall. Rote Flüssigkeit floss nicht nur aus ihren Mund. Langsam färbten sich ihre Hände ebenfalls in dem gleichen Farbton. "Lauf!" Sie blickte zu dem Jungen, welcher sie gedchockt anschaute. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen und verliehen ihrem Gesicht etwas entspanntes. Nach kurzen zögern lief der Junge stolpernd davon.

Itachi kam wieder zu sich und zog das Schwert aus ihren Körper. Lumina zog scharf die Luft ein und sackte sofort zusammen. Doch ihr Bruder war bei ihr und ließ sich sachte mit ihr zum Boden gleiten. Verzweifelt drückte er seine Hand auf ihrer Wunde, um irgendwie die Wunde zu stoppen. Unruhig sah er von Ihrem Gesicht zu der Wunde. Seine Hände zitterten und sein sonst so kühles Gesicht, war vor Angst um ihr Leben verzerrt. Lumina's Atem ging schwer und sie hatte Mühr ihre Augen offen zu halten. Schwerfällig hob sie ihre Hand und legte diese auf seine Wange. Sie spürte die Feuchte auf seiner Haut und wie er zitterte. Dunkle Augen blickten zu ihr. "Es...tut...mit so leid." Leicht schüttelte sie ihren Kopf und lächelte sanft. "Es ist nicht...deine Schuld...ich bin dir nicht böse." Sie musste eine Pause einlegen. Ihr Bruder nahm ihre Hand. "Du darfst nicht reden..." Abermals schüttelte sie ihren Kopf. "Ich weiß wie schwer dir diese Entscheidung gefallen...ist...Ich werde dich immer...lieben...bleibe...dir treu und...vergiss...mich...nicht." Während sie diese Worte sprach schlossen sich langsam ihre Augen. Itachi drückte sie eng an sich. "Lumina!!!! Bitte nicht!! Wach auf!!" Doch sie öffnete ihre Augen nicht mehr. Ihr Atem war flach und dennoch schlug ihr Herz unaufhörlich.

Der Maskierte trat zu ihm. Er hatte es mit angesehen. In ihm drin tobte es. Ein unendliche Schwere breitete sich in ihm aus und dennoch wirkte er gefasst. "Was ist mit den restlichen?" Itachi sah ihn nicht an. Zärtlich strich er über ihr Gesicht. Es sah so friedlich aus. "Lass sie am Leben. Sie hat ihr Leben riskiert, um sie zu retten...da...will..." "Verstehe." unterbrach der Maskierte ihn. Auch er wollte nicht ihre Bemühungen zunichte machen. "Ich kümmere mich um sie. Du hast doch noch was zu erledigen." Itachi senkte seinen Blick und erhob sich zusammen mit Lumina in seinem Arm. Nun trat er zu dem Maskierten. Dieser nahm ihren schlaffen Körper vorsichtig. "Ich werde alles mir mögliche tun. Doch..." "ich weiß..." fiel ihm Itachi ins Wort. Der Maskierte  nicke nur und verschwand mit seiner Schwester. Itachi dagegen musste noch eine Sache zu Ende bringen.

 Lumina - mit dem Herzen am rechten Fleck (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt