Hindernisse

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Ich löste mich Viel zu schnell aus ihren Armen. Sie wischte liebevoll meine Tränen weg und gab mir einen Kuss auf die Wange. Erst jetzt bemerkte ich, dass sich der Mann noch gar nicht hat blicken lassen. Eigentlich war ich froh darüber.. aber ich würde mich auch gerne bei ihm bedanken für seine Hilfe und.. ja.

Außerdem konnte er mir vielleicht sagen woher ich komme. 》Nun.. kleines. Wie möchtest du denn heißen? 《 Melinda war sichtbar aufgeregt. Wie willst du heißen.. 》Ich.. weiß nicht. Sag du..《 Meine stimme war mir noch immer fremd , doch ich glaube das wird bald weg gehen.. hoffentlich. Ein wenig enttäuscht sah Melinda mich an. 》hm.. naja ich bin nicht so kreativ.. aber.. wie wäre es mit..Nathalie?《 Nathalie.. Na..nathalie. Seltsamer Name. Aber es ist ertragbar. Mit einem kleinem lächeln nickte ich ihr zu. Ihre Augen funkelten vielsagend. In diesem Moment kam er rein. Der mann dessen Name ich entweder vergessen oder noch nicht erfahren habe. Er sah mich an. Ein unangenehmes Gefühl überkam mich und ich rutschte ein wenig an Melinda ran. Sie sah mich beruhigend an und tatsächlich verschwand dieses Gefühl ein wenig. 》Schatz? Ich würde gerne mal mit dir reden. Passt es grade?《 ihre Stimme wurde ein Hauch ernster was mich ehrlich gesagt wieder beunruhigte. Er nickte bloß und starrte mich weiter an. So langsam könnte er das aber lassen oder... - dummes Ding! Er wird nichts lassen. Melinda stand auf und unterbrach meine gedanken. (Meine Gedanken.. oder diese stimme.. )

Die beiden gingen aus dem Zimmer und ließen mich zurück. Ratlos was ich jetzt tun sollte starrte ich die decke an. Genau jetzt war wieder einer dieser Momente in denen sich meine Gedanken überschlugen aber es gleichzeitig ruhig war. Wie ein schreien das keiner hört weil es stumm ist. Ich saß also da und dachte nach. Worüber wusste ich ja nicht. Stunden später, der Wecker verriet mir das es 20 min waren, kam Melinda. 》Er würde gerne mit dir reden. Ist das okay ? 《 leicht verzweifelt spielte sie an ihren Haaren rum und sah mich unsicher an. Ohne wirklich darüber nachzudenken willigte ich ein. Das willst du doch gar nicht. Du weißt genau was er machen wird. Ich verstand nicht was die stimme von mir wollte aber das war mir jetzt egal. Ich zwang mich ruhig und gelassen zu bleiben doch gegen die Panik die aufkam war ich machtlos. Melinda ging raus und er kam rein. Meine Hände begannen zu zittern und mir wurde ziemlich warm. Dieser drang unruhig herum zu rutschen  kam auf und es kostete mehr als Kraft diesen zu unterdrücken. Stattdessen spielte ich lieber an dem deckenzipfel rum und starrte geradewegs auf meine schwitzigen Hände. Er trat näher an mich ran und begutachtete mich wie ein Stück Fleisch. Sein Blick brannte sich in meine Haut und hinterließ dieses ekelhafte und unangenehme kribbeln. Mit einer plötzlichen Bewegung riss er seinen Kopf weg und sah sich im zimmer um. Das wars auch schon. Er drehte sich um und ging. Verwundert schielte ich ihm hinterher. Ein letztes danke war zu hören und schon war ich alleine. Ich bemerkte gar nicht, dass es meine stimme war die sich bedankte. Mich überkam urplötzlich eine Müdigkeit von der ich nie geahnt hätte das es sie gibt. Viel zeit um zu Überlegen blieb mir nicht, denn schon wieder schlief ich ein und träumte irgendeinen zusammenhangslosen scheiß.

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