Chapter 16. - are you serious?
Scarlett's Point of View.
Endlich war ich wieder zuhause. Es kam mir vor, wie Ewigkeiten. Ich saß inzwischen auf dem Sofa, Darcy schlummerte friedlich vor sich, als ich an die Stelle im Flur sah, an der ich saß, als die Wehen eintraten. Wie besorgt Harry war und wie aufgeregt zugleich. Und dennoch konnte er Mich so gut unterstützen, wie man es von ihm gewohnt war. Er war einer der fürsorglichsten Menschen, die ich kannte. Es war einer der Dinge, in die ich Mich damals so unsterblich verliebt hatte.Es ist keine Diskussion wert, er sah verdammt gut aus. Und natürlich spielte das auch eine Rolle. Aber vielmehr lernte ich seinen Charakter zu schätzen. Er kümmert sich nicht nur, er ist stets freundlich, ganz egal wie schlimm die Situation auch sein mag, er verliert nie die Fassung. Ich hatte ihn immer schon darum beneidet: Ausserdem wusste er wie man richtig mit Frauen umgeht. Er hatte die wundervollste Erziehung genoßen, die ein Junge hätte kriegen können. Jungs von seiner Sorte gab es heute kaum noch.
Umso glücklicher kann Ich mich schätzen.
Oder konnte ich ...Es war wieder einer dieser Momente wo ich die Wand anstarre und realisiere, wie glücklich ich eigentlich sein müsste, wäre das ganze damals nicht so gelaufen. Den Grund für seine überraschende Entscheidung damals, kannte ich immer noch nicht. Ich weiß auch nicht, ob ich das jemals erfahren werde, aber Liam hatte recht, als er sagte, wir sollten uns zusammensetzen und reden wie vernünftige Erwachsene.
Wir müssen ja noch nicht einmal über seinen Grund reden, sofern dieser bis zum heutigen Tag keine Rolle mehr spielt und er immer noch Gefühle für Mich hat. Denn ganz egal, wie sehr ich versuchte dagegen anzukämpfen, ich konnte meine Liebe zu Harry nicht unterdrücken.
Es übereilte mich vielleicht ein wenig, aber ich hob Darcy vorsichtig in den Maxicosi und zog mir Schuhe und Mantel an. Ich sollte den Moment der Entschlossenheit ausnutzen, bevor noch irgendwas dazwischen kommen könnte.
Ich schnappte mir meine Autoschlüssel, lud meine Tochter vorsichtig auf den Beifahrersitz und schnallte sie an, damit ihr nichts passieren konnte. Danach ging ich um den Wagen herum und stieg ein. Es dauerte nicht lange und ich war losgefahren. Bis zu der gemeinsamen Villa der Jungs war es nicht weit. Ich hatte Glück, es brannte Licht und das musste heißen, dass zumindestens einer zuhause ist.
Ich nahm Darcy heraus, klingelte und wartete darauf, dass mir die Tür geöffnet wurde. Die zwei Jungs am Eingang kannten mich noch von damals, weshalb wir uns die Kontrolle fröhlich schenkten.
Ich musste grinsen, als ich an die Zeit von damals denken musste, bis mir ein Blondschopf die Tür öffnete und mein Grinsen teilte. Ich trat näher und Niall musste wohl ins überlegen gekommen sein, als er nach hinten sah. Danach verschwand sein Lächeln. "Hey" begrüßte ich ihn unsicher und übergab ihm Darcy, in der Hoffnung, sein Lächeln dann wieder auferwecken zu können. Und für einen Moment klappte das auch.
"Du solltest vielleicht morgen oderso wiederkommen" erklärte er unsicher und man sah ihm deutlich an, dass etwas nicht stimmte. Niall war derjenige in der Band, dem man ansah, dass er lügte oder etwas zu verheimlichen versucht. Seine zukünftige Frau wird es in diesen Belangen wohl nicht schwer haben. "Niall, was ist denn los?" meine Stirn legte sich in Falten, als ich versuchte, an ihm vorbeizuschauen.
Ich hörte gekicher und dann kam mir etwas in den Sinn.
Ich grinste.
"Verstehe, du hast Damenbesuch" ich nickte grinsend und sah ihn an. Er wurde rot um die Nase und überlegte kurz: "J-Ja, genau" er sah nach rechts, dann wieder zu Mir. "Damenbesuch" nickte er nochmal. Unterbrochen wurden wir von Liam, der zur Tür kam und sich sofort auf mich schmieß und mich umarmte, danach Darcy's Hand küsste.
"Hör mal Scarlett, es ist momentan schlecht, vielleicht morgen?" versuchte auch er sich herauszureden, nachdem er und Niall Blickte tauschten.
Okay, irgendwas stimmt hier gewaltig nicht.
Mir wurde es zuviel. Ich stellte den Maxicosi neben Liam ab und drängelte mich an ihnen vorbei. "Scarlett" mahnte Liam als er meine Tochter hochnahm und mich von irgendetwas abhalten wolle. Louis kam die Treppen herunter. "Hey, Scarlett" gegen Ende hin wurde seine Stimme leiser. "Ich will zu Harry, ist er da?" fragte ich und wartete auf eine Antwort."Ja, also er ist oben aber-" ich unterbrach ihn. "Danke" sagte ich leicht genervt und eilte die Treppen herauf, vorbei an Louis und auf dem Weg in den Flur, der ihm gehörte. "Scarlett, bitte komm runter, das ist keine gute Idee!" schrie Liam aber ehrlich gesagt, war mir das in dem Moment scheiß egal. Ich wollte wissen, was hier gespielt wurde.
Als ich ankam, wurde ich leiser und meine Schritte langsamer. Ich nahm erneut ein Kichern war, danach eine raue, tiefe Stimme die mir definitiv bekannt vorkam. "So, hier können wir fortsetzen, was wir angefangen hatten" raunte er, jedoch deutlich hörbar für Mich. Ist das sein ernst? Ich ging schnurrstraks in das Zimmer, bevor zwischen den Beiden noch irgendwas laufen konnte.
"IST DAS DEIN SCHEIß ERNST, HARRY?" schrie ich ihn an, als er dabei war, ihren Nacken zu küssen, so wie damals bei Mir. Sofort drehte sich um und sah mir geschockt in die Augen. "WAS FÄLLT DIR EIN, DIR IRGENDEINE DAHERGELAUFENE SCHLAMPE ZU GREIFEN UND MIT IHR IM BETT ZU LANDEN?" schrie ich weiter, bis das Mädchen eingriff. "Hey, komm mal runter" sagte sie und sah mich an. "HALT DEINE FRESSE UND VERPISS DICH; HAST DU MICH VERSTANDEN?" ich musste mich nicht nochmal wiederholen, da nahm sie sich ihren Mantel und alles, was sie bisher verloren hatte und ging runter. Ich hörte, dass die Jungs hochkamen.
"So und jetzt zu Dir" ich trat näher an Harry heran. Irgendwie sah er traurig und ängstlich aus, als hätte er Angst vor dem, was nun kommen würde. "Hör zu Scarlett" fing er an und atmete aus. "NEIN, JETZT HÖRST DU MIR MAL ZU" schrie ich ihm ins Gesicht und brachte ihn damit zum Schweigen. Ich spürte fünf Präsenzen hinter Mir, ignorierte sie aber so gut es ging. "Ich habe dich und Darcy vermisst, ich war überfordert und dann habe ich sie gesehen und-" wieder unterbrach ich ihn. "TRAU DICH NOCH EINMAL, DIESE PORNOFEE IN EINEM ATEMZUG MIT UNSERER TOCHTER ZU NENNEN, UND DU ERLBEST DEIN BLAUES WUNDER, HARRY" ich spürte, wie mir die Stimme brach und einzelne Tränen den Weg aus meinen Augen fanden, ich strich sie jedoch eilig weg. Er hob seine Hand um es zutun, ich schlug sie aber weg, bevor er mich anfassen konnte.
"Fass mich nicht an" mahnte ich und sah ihm in die Augen. Ich suchte nach einem Zeichen von Reue und ich fand es schnell. "Du bist so ein Wichser, Harry, so ein Wichser" flüsterte ich und schüttelte den Kopf. "Weißt du warum ich hier bin? Ich wollte mit dir reden, eine Lösung finden, dir sagen, dass ich dich immer noch liebe!" ich fing erneut an zu schreien, dann spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Aus dem Augenwinkel erkannte ich, dass es Liam war. "UND JETZT WÜNSCHTE ICH, ICH HÄTTE DICH NIEMALS KENNENGELERNT!" danach drehte ich Mich um, nahm Mir Darcy und verließ das Haus, ohne Mich noch einmal umzudrehen.
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WIe hat euch Kapitel 16 gefallen? :)
Hinterlasst mir bitte eure Meinung in den Kommentaren, es ist mir sehr wichtig. Dankeschön :)
Vanessa. x
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I miss you, daddy. » harry styles
FanfictionEine Nacht, die in meinem Leben eine gravierende Spur hinterließ. Ihr Name? Darcy. Mein Kind, dessen Vater ein feiges Schwein ist.