Alle waren geschockt. Kurze Zeit war es totenstill, niemand traute sich, die Augen zu öffnen, die man während des Bebens zusammengekniffen hatte. Dann schrien die Mädchen auf einmal durcheinander und liefen zur Tür. Die Jungs schauten verwirrt und gingen den kreischenden Mädchen hinterher. Ich versuchte zu realisieren, was gerade passiert war. Ein Erdbeben, echt jetzt?! Vögel, Magie und ein Erdbeben. Klappse ich komme! Langsam ging ich aus dem Raum in den Flur. Dort stand mein ganzer Kurs. Sie unterhielten sich alle angeregt. Jack kam auf mich zu und sagte: "Krass! Was war das denn? Gerade als ich dachte, du beschimpfst sie gleich, kam das Erdbeben. So was gab´s hier noch nie." Ich antwortete ihm nicht, sondern nickte nur. Jack gab sich damit zufrieden und ging zu einer Gruppe und mischte sich in das Gespräch ein. Ich spielte auf meinem Handy um mich zu beruhigen, während ich darauf wartete, was die Lehrerin jetzt machen wollte. Nach 5 Minuten kam sie immer noch nicht aus dem Klassenraum, also ging ich schon mal zum Musikraum, den Schock immer noch in den Knochen. Leider wusste ich noch nicht, wer alles in meinem Kurs war, weil es ja erst 4 Tage her war, dass wir hier her gezogen sind. Es kam mir vor wie Wochen. Nach und nach kamen meine Mitschüler. Einige hatte ich in den Pausen in der Cafeteria schon mal gesehen, aber wirklich mit ihnen geredet hatte ich nicht. Der Lehrer kam und schloss die Tür auf. Ich setzte mich in die hinterste Reihe, weil ich nicht wollte, dass mich irgendjemand anspricht und meint, alles über mich erfahren zu müssen. Es klopfte an der Tür und Jess kam rein. Sie erklärte dem Lehrer, dass sie zu spät war, weil ihr Auto nicht hatte anspringen wollen. Der Lehrer hatte verständnis und schickte sie zu mir in die hinterste Reihe. "Hi" "Na, was war wirklich los?", fragte ich sie, da ich genau wusste, dass sie meistens bei einer Freundin mitfuhr. "Ich weiß nicht, was du meinst", sagte sie ironisch. "Komm, sag es". forderte ich sie auf. "Nagut, ich hab´gestern bei Owen übernachtet und wir haben nicht auf die Uhrzeit geachtet." Ich musste leicht schmunzeln, weil Jess leicht verlegen schaute. Der Unterricht verlief langweilig. Wir mussten ein Lied interpretieren. Nach der Stunde liefen wir zusammen in die Cafeteria. Als wir näher kamen, konnte ich hören, dass Jack Em gerade erzählte, was in Deutsch passiert war. Em glaubte ihm anscheinend nicht, denn sie lachte, als er zuende erzählt hatte. "Mad, sag ihr, dass da wirklich die Erde gebebt hat", verzweifelt schaute er mich an. "Ja, habt ihr das nicht bemerkt? Es war zwar nicht lang, aber ziemlich heftig. Das müsst ihr doch gespürt haben." Sie schaute mich verwirrt an und Jess hatte nur die Braue hochgezogen. Sie fragte: "Egal was ihr genommen habt, das will ich auch probieren!" Ich lachte und antwortete ihr: "Wir haben nichts genommen. Das ist wirklich passiert. Wenn du uns nicht glaubst, kannst du gerne irgendwelche Idioten aus unserem Kurs fragen." "Ok, ok, ich glaub euch ja, aber trotzdem... Das hört sich irgendwie komisch an", sagte Jess, während sie abwehrend die Hände hochhob. Jack setzte gerade an, etwas zu sagen, aber Stella kam auf ihn zugerannt und sprang auf seinen Rücken. Jack schwankte etwas, da er nicht mit Stella gerechnet hatte, fing sich aber noch. Ich schaute zu Stella und sah, dass ihre Haare blond waren. Das ging aber schnell. Das sagte ich ihr auch, aber sie meinte nur: "Mir war gestern langweilig und da hab ich mir gedacht: Färb´ ich mir meine Haare doch mal wieder blond." Okay..., ich hatte zwar andere Hobbys, aber naja. Stella stellte sich wieder auf den Boden und zusammen gingen wir zu unserem Tisch. Die Pause verlief relativ normal. Wir redeten über alles und jeden. Nach der Pause hatte ich Mathe. Alleine! Ich überlebte es nur mit Mühe und Not, denn ich wäre fast vor Langeweile gestorben. Endlich konnte ich raus an die frische Luft. Ohne auf Logan zu warten, ging ich nach Hause. Ich trat durch das Gartentor in unseren Garten und ging zur gläsernen Haustür. Ich schloss sie auf und ging rein. "Hallo? Jemand da? Bin zuhause!" Aber niemand antwortete mir. Ich ging in die Küche und suchte mir alles Zutaten für eine Lasagne raus, nachdem ich meine Tasche weggelegt und meine Schuhe ausgezogen hatte. Ich machte den Ofen an und legte alle Zutaten in die Form. Nach einer 3/4 Stunde wollte ich die Form aus dem Ofen holen, aber ich hatte die Topflappen nicht richtig in der Hand und so fasste ich, während ich die Form gerade vor dem Ofen hielt, an den heißen Rand. Meine Hand wurde ganz heiß, ein stechender Schmerz schoss durch meine Hand und ich schmiss die Backform auf die Arbeitsplatte. Fluchend schüttelte ich meine Hand und rannte zum Wasserhahn. Ich ließ kühlendes Wasser über meine Finger fließen und schaute sie mir danach an. Das würde auf jeden Fall eine Brandblase geben. Die Finger waren jetzt schon knallrot. Deshalb lief ich zum Verbandskasten und suchte Brandsalbe und ein Pflaster. Ich versuchte, so gut es ging, meine Finger zu verarzten, aber natürlich sah es etwas verkrüppelt aus. Die Schmerzen waren immer noch echt stark. Weil ich keine Lust mehr hatte, diese Scheiß-Lasagne, die an allem Schuld gewesen war, noch zu essen, ging ich mit meiner Tasche direkt hoch in mein Zimmer. Die Tasche schmiss ich in irgendeine Ecke und ließ mich auf mein riesiges Bett fallen. Ich hatte zu überhaupt nichts Lust und blieb bestimmt 5 Minuten so liegen. Schließlich suchte ich mein Handy in meiner Jackentasche und schreib Em.
>Hey, hasst du heute Zeit? Mir ist langweilig
Sofort kam von ihr eine Antwort.
>Klar, kommst du zu mir oder ich zu dir?
>Ich komm zu dir. Musst mir nur sagen, wo du wohnst
Sie schickte mir ihre Adresse, danach packte ich noch mein Handy und meinen Haustürschlüssel in meine Tasche und ging in die Garage. Ich stieg in meinen Mini und machte die Garagentür per Fernbedienung auf. Gerade auf die Straße gefahren, sah ich Logan mir entgegenkommen. Ich winkte ihm kurz zu und fuhr in die Richtung von Ems Haus.
Hey Kekse,
ich wollte mich mal für die vielen Reads bedanken. Hätte nicht gedacht, dass sich überhaupt jemand für die Story interessiert :D
DU LIEST GERADE
Dracula
RandomMadison lebt das typische Klischee: Reicher Vater, neu in der Stadt und zieht die Aufmerksamkeit des Badboys auf sich. Aber nicht weil sie so hübsch ist, sondern weil sie bemerkt, dass etwas nicht mit ihm stimmt und sich nicht mit seinen Lügen zufri...