Chapter 1

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Amy POV.

Langsam ging ich die Treppe des Dachbodens hinauf. Mit jedem Schritt schallte ein Quitschen und Knarren durch das menschenleere Haus. Oben angekommen setzte ich mich auf meinen mitgebrachten Hocker. Über mir baumelte eine Seilschlinge.

So saß ich nun in der Dunkelheit. Vor mir der Einzige weg der Scham zu entkommen, hinter mir der Terror der Außenwelt. Eine Träne lief mir über die Wange und Tropfte auf den morschen Holzboden. Ich ertrag das einfach nicht mehr. Jeden Tag die stafenden Blicke der Bevölkerung. Jeden Tag der Vergleich mit diesem Monster. Jeden Tag das selbe verschmutzte Blut, das durch meine Adern fließt.

Ich hatte und habe nichts mit diesem Bastard zu tun! Trotzdem sehen sie immer den selben kaltblütigen Killer in mir. Das bin ich nicht! Isaac Grossman ist zwar mein Opa, jedoch kannte ich in nicht mal. Nur von den Geschichten der Erwachsenen, weiß ich von den Taten Isaac's.

Meine Mutter war die Ausgeburt einer Vergewaltigung, die Isaac ausführte. Sie wurde auf dem Scheiterhaufen verbrannt, als man ihre Verwandtschaft zu Isaac beweisen konnte. Und jetzt, da man heraus fand, dass das Kleine Mädchen aus dem Weisenhaus Kloster, auch ein Nachfahre Grossman's ist, wird mir wohl das selbe Schicksal zu teil, wie meiner Mutter.

Das hätten sie wohl gerne! Ich werde nicht vor den Augen dieser Idioten sterben!

Jetzt bin ich hier. Im alten Anwesen von Isaac Grossman. Ich stellte mich auf den Hocker und legte meinen Kopf in die Schlinge. Ich tätigte meinen letzten Atemzug, als meine Füße den Hocker verließen. Für ein paar Sekunden war alles still. Meine Kehle war kurz vor dem zerbersten, doch ich spürte keinen Schmerz. Es war wie eine Befreiung. Als wäre die Realität einfach nicht mehr real. In diesem Moment war ich das erste mal in meinem Leben glücklich. Und dann riss das Seil. Ich stürzte auf den feuchten Boden. Meinen Kopf schlug am Rand des Hockers auf. Blut quoll aus der Platzwunde an meiner Stirn. Ich wollte Schreien, aber hatte nicht mal die Kraft aufzustehen. Mein Hals schmerzte und mir war kotz Übel. Warscheinlich hatte ich eine Gehirnerschütterung.

Nun war ich wieder in der Dunkelheit. Sterbend lag ich gekrümmt vor schmerz in meinet eigernen Lache aus Blut und Erbrochernem. Ich begann zu Weinen, als plötzlich eine Melodie an mein Trommelfell gelang. Es klang wie eine verzerrte Version von Pop Goes the Weasel. Ich bekam Panik. Wo zum Teufel kam diese Musik her. Ich versuchte meinen Kopf zu drehen, doch als ich das sah, wünschte ich mir, ich hätte es nicht getan. Ich erblickte in der Schwärze der Nacht zwei leuchtend blaue Augen. Darunter kam ein Mund mit Messerscharfen Zähnen zum Vorschein. Die Gestalt des Wesens war schlacksig und Monochrom. Es stahlte eine art Depressive Aura aus. Das letzte was ich noch vernahm, war ein leises Kichern, bevor mein Herz zum Stillstand kam und alles Schwarz wurde.

Wispers in the Dark (Laughing Jack FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt